• UmsLandBayern3

    Endstation Tweetsucht

    Ringsum zieht man in die Schlacht. Es ist ein faszinierendes Phänomen. Ein Wirbel an Wut, Anklage, Widerrede, Gewalt mitunter. Jeder Mensch kennt seine eigene kleine Lösung und bläst sie in diversen sozialen Kanälen ungeniert hinaus in die Welt. Es kommt mir vor wie ein Schwarzes Loch an Streitthemen, in das man unweigerlich hinein gesaugt wird und zum Mitstreiten verurteilt wird, wenn man sich darauf einlässt. Selbst friedlichste Zeitgenossinnen und Zeitgenossen (Typen wie ich eigentlich) geraten in den Strom, mischen sich in sinnlose Taubenschachdiskussionen ein und ziehen ihre Freundinnen und Freunde mit hinein. Von Facebook hatte ich mich schon vor zwei Monaten zurückgezogen und das klappt auch recht gut. Instagram dito.…

  • Allgemein,  Bilder,  Hochsitze

    Draussen auf den Feldern

    Ein gemütlicher Sonntag mit Schlammspaziergang auf den Äckern der Sickinger Höhe. Und was gibt es dort zu sehen? Aufkeimende Wintergerste (bzw. -irgendwas-mit-Körnern, Windräder, Schlammspuren und Hochsitze. Eine Jägerin macht stumm mit dem Finger vor den Lippen „Psssssst“, als ich ihren Hochsitz für die stetig wachsende Sammlung fotografiere. Auch die Moorlander-Sammlung wächst. Manchmal denke ich, die Schlammfotografie ist Hirnjogging pur. Sie spricht beide Hirnhälften gleichermaßen an. Lustwandelnd in der Welt stehe ich oft mit einer fertigen Geschichte oder wenigstens mit einem Titel für das MudArt Kunstwerk im Sinn vor einem der vielen Schlammlöcher, denke mir den idealen Bildausschnitt zurecht und welchen Kamerafilter ich verwende. Die Bildtitel spreche ich entweder aufs Band…

  • Appspressionismus,  Bilder

    Heiko Moorlander – MudArtist

    Aus Moorlanders viertem Chorus „Social Explorer“ – Meeting a Lonely Tree 2013. Ebenso feinsinnig wie präzise nutzt Heiko Moorlander die ungeheuerliche Marzialik, die das Medium MudArt in sich trägt, um auf die Verlorenheit hinzuweisen, die in der Kälte der sozialen Medien stets mitschwingt […] (Jim K. Kennworth / New York Finester Art Magazin) Anm.: Den ursprünglichen Titel „Ommage a Omma“ anlässlich des Todes seiner österreichischen Großmutter, verwarf Moorlander auf Anraten seiner Galeristin.

  • Appspressionismus

    Through The Fence

    Heiko Moorlander, Mudartist, 2013 während des International MudArt Festivals in Throughrock/Wisconsin. In diesem excellent performten Werk, das die Jury sowohl in der B-, als auch in der A-Wertung überzeugte, feiert der 37jährige Ausnahme-Mudartist ein fulminantes Comeback nach seinem mehrmonatigen Aufenthalt in einem dänischen Sanatorium (Jim K. Kennworth / New York Finester Art Magazin)

  • Bilder

    Heiko Moorlander – Mudartist

    2012 hatten SoSo und ich bei einem Streifzug durch Zweibrücken den fingierten österreichischen Mudart-Künstler Heiko Moorlander erfunden. Naja. Eigentlich auch die Mudart, ein Kunstgenre, bei dem die vorwiegend männlichen Künstler mit LKWs, Quads, Motorrädern und sonstigen Fahrzeugen ihre Werke in den Schlamm (engl. mud) malen. Ich muss sagen, dass das Ur-Bild der Mudart (Link siehe unten) noch immer ungeschlagen rätselhaft ist. Seither dichten wir an dieser Kunstlegende und nutzen jede Gelegenheit, Mudart-Werke zu fotografieren. Nach den Schlechtwetter-Eskapaden der letzten Wochen, gibt es dafür reichlich Gelegenheit. Der analphabethische Ausnahme-Mudartist Moorlander gibt seinen Kunstwerken durchweg englische Titel. Hier sein neuestes Werk „Into The Middle“, das auf einer Wieseneinfahrt im östlichen Saarland entstand.…