Gerade zwei Artikel im Radlantix-Blog rausgehauen und nun bin ich wieder up-to-date. Es ist mitunter schwer, mit dem selbst gesteckten Tempo mitzuhalten. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, die Reise in Echtzeit, bzw. in fingierter Echtzeit in Blogform darzustellen und das bedeutet, dass ich tagesnah erzähle. Ein Rhythmus, täglich morgens die Etappe des Vortags zu schreiben, hatte sich eingestellt und ich konnte ihn mehr oder weniger auch halten. Obschon mir manchmal die Ideen fehlten für den Artikel. Dann dauerte es etwas.
Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Alle Artikel in Radlantix und in der Rubrik Zweibrücken-Andorra 2020 sind frei erfunden (relotiert). Eine Ausgeburt der Pandemie, die die tatsächlich geplante Liveblogreise vereitelte.
Nun neigt sich der Atlantik-Abschnitt meiner Reise dem Ende. Seit 54 Tagen bin ich bürostuhlreisend, wikifingierend unterwegs durch Frankreich und Spanien. Auf der Karte sind die Orte und die Strecke skizziert. So könnte es tatsächlich gewesen sein.
Heute gastiert der Artist in Motion auf dem Campingplatz in Huelgoat und tourt durch die Bretagne auf der Suche nach Kirchenkunst. Dann Roscoff. Dann Ende der Tour.
Wie soll es denn weitergehen?
- Folge dem Atlantikradweg
- Radele auf der ursprünglich geplanten Route über Paris nach Hause
- Hör auf
- Auf nach Bayern, aber in ‚echt‘ (beim Projekt #UmsLand/Bayern fehlt noch der nördliche Teil)
- Schreibe einen fiktiven Roman über einen Archäologen in der Zukunft, der in einer Mondkolonie lebt und auf abenteuerlichen Wegen zur Erde reist
- Schreibe einen Krimi namens Circulum Vertikalis
- Schaff was, kümmere dich um deinen Shop.
Wie auch immer. Ich mache ja am Ende doch, was ich will.
Genau das. Du machst, was du willst. Genau so.
Und schreibe!
Mach, was Du für … nun, für schlüssig hältst. (Wärst Du der Wackelstein, würd ich Dich anschubsen, aber so kannst nur DU allein Dich in Bewegung bringen.)
“ nun bin ich wieder up-to-date“ – Ich noch lange nicht, lieber Juergen. Ich bin ja noch weit „hinter dem Mond zurueck“ und schreibe gerade – mit tagesaktuellen Unterbrechungen – ueber unsere Reise zum Heissluftballon-Festival in Albuquerque in 2018. Und dazu kommen noch einzelne Fotos in meinem Bilderbuchblog. Das schoene, wenn man so weit hinterher hinkt: man frischt alte Erinnerungen wieder auf und lebt die Reise nach. Ich denke einmal, das geht Dir ja mit Deinen virtuellen Radtouren genauso.
„Wie auch immer. Ich mache ja am Ende doch, was ich will.“ – Da stimme ich Dir, mit der Abwandlung eines Henry Ford zugeschriebenen Spruchs, zu: „Mach was Du willst, solange es ein fiktiver Roman über einen Archäologen in der Zukunft ist! :D
Aber im Ernst, einen solchen Roma, in der irgendlink-typischen Art, wuerde ich gerne lesen.
Mach’s gut, mein Freund, und bleibe gesund,
Pit
Das Schöne an der Fiktion ist, dass Du alles von 1-7 in einem Zug machen kannst, selbst Nummer 3 steht Dir frei. Alles, weil nur Du die Zügel in der Hand hast. Warum also nicht mit dem Kopf in der Welt weiter die Welt im Kopf bereisen.
Gruß Uwe