Straße nach Gibraltar Navigation eingefügt

Gestern mal wieder HTML-Schuftereien. Unter anderem für den Mainzer Kunstverein gearbeitet. Aber auch für mich selbst.

Kleine Navigationshilfe für die Straße nach Gibraltar jeweils am Ende des Textes eingefügt. Ist nun einfacher, sich durch die einzelnen Dokumente zu klicken. Außerdem Tipp: Die Dokumente sind streng durchnummeriert. Somit kann man direkt zum Dokument springen, indem man die Nummer in der Form eingibt: http://www.europenner.de/gibraltar/001.html (001 durch die gewünschte Nummer zwischen 001 und 999 ersetzen).

Derzeit steht das Geflecht allerdings erst bei 024.

Wer schon auf den Seiten war: im Browser neu laden lassen.

Neue erstaunliche Erkenntnisse über den Da-Vinci-Code

Nun gut, weils so gerne kommentiert wird und Kommentare wie russisches Ferngas aufs Feuer des Bloggers sind, hier noch ein weiteres unglaubliches Experiment mit dem Da Vinci Code: Wenn man die Original-Filmrolle in einer Turnhalle ausrollt, so nimmt sie auf wundersame Weise die Form eines Pentagramms an, das, sobald man ein brenndes Steichholz daran hält, auf übernatürliche Weise zu brennen beginnt.

Gibt Dan Brown mehr zu, als er weiß?

Wahrheit über den Da Vinci Code

Wenn man in Dan Browns Buch 6 cm vom oberen Rand und 6 cm vom rechten Rand mit einer Nadel ein 6 mm tiefes Loch bohrt, so stößt man auf Seite 66 in der sechsten Zeile auf den 6ten Buchstaben von rechts.

Ein E.

E, wie Es ist vollbracht oder wie Esus von Nazareth oder wie Eben mal schnell noch rüber zum Supermarkt, um ein paar Kerzen zu kaufen; die stelle ich mir dann ins Fenster, weil es ja so schlimm regnet, dass sich kein Schwein vor die Tür traut, dabei ist doch Frühling, aber nun ist das Jahr schon wieder halb rum, Kinners wie die Zeit vergeht.

Ich finde diese verschwörerischen Worte bemerkenswert.

Weiß Dan Brown etwa mehr, als er zugibt?

Die Kreissäge, das Arbeitsamt und all der Rest

Sollte eigentlich im Bett liegen. Habe aber noch recherchiert. Außerdem festgestellt, dass der Shop zweifelhaft ist. Quelle Dommage. Aber egal. Ein Anfang ist gemacht. Nicht immer liefert der Shop die deutsche (und einzig bearbeitete) Version aus. Vielleicht hätte ich von Anfang an auf Internationalität setzen sollen? Bearbeiteste alle Sprachversionen, ist der komplette Shop lauffähig.

Kürzlich mit dem Bauunternehmer A. telefoniert. Er bot eine Arbeit, irgendwas mit Bau. Da dacht ich mir, das wäre gut, man muss so herrlich wenig dabei denken. Die Sache hatte sich jedoch schnell erledigt: „Ja steht denn das immer noch in der Datenbank vom Arbeitsamt?“ Sie sind drollig und müssen sich den Ehrentitel Agentur für Arbeit erst noch verdienen, denn sie sind träge, müde, und ruhen sich aus. Ein interessanter Aspekt – ich nenne es den potenzierten Beamtenstreich – ist die Tatsache, dass man auf Angebote, auf die man sich per Mail bewerben kann per Postbrief aufmerksam gemacht wird. So geschehen kürzlich. Ich möchte hinzufügen, dass es keine Seltenheit ist, dass ein Brief von Zweibrücken nach Zweibrücken zwei Tage unterwegs ist.

Wie dem auch sei. Die Kunst ist in weite Ferne gerückt. Die Tage hechten dahin. Neulich gegrillt. Seitdem befindet sich die Küche wieder unter dem Vordach. Gras gemäht. Und die alljährlichen Aufräumarbeiten durchgeführt. Dabei festgestellt: es gibt Unwegwerfbares. Das einsame Gehöft ist groß und bietet jede Menge Lagerplatz. In der Familie Irgendlink herrscht die grundlegende Meinung: Das könnte man ja nochmal gebrauchen. So sedimentieren sich alte Fenster, Baustoffe, Türen, Eisen in den heiligen Hallen. Alljährlich räume ich auf, weil die Dinge ein Eigenleben entwickeln und einem im Weg stehen. Ich differenziere zwischen Brennbarem, Kunststoff und Eisen. Dann wird sortiert und Haufen gebildet. Letztes Jahr habe ich dummerweise versäumt, das Brennbare zu zersägen und der reinigenden Kraft des Feuers zuzuführen. Mit dem Resultat, das letztjährig Brennbare auch dieses Jahr wieder irgendwo herumliegen zu haben.

Das sollte sich heute ändern.

Ein lustvoller Moment, wenn die Kreissäge buchene Türrahmen in ofengerechte Stückchen verwandelt.

Der Spatz in der Hand der Lohnsteuerklasse 1

Morgens den Klitschenbesitzer N. angerufen. Er hatte eine Stelle als Internetśhop-Betreuer ausgeschrieben, Zusatz Content-Management. Genau meine Interessen. Versucht’s um Acht geht keiner ran, versucht’s um halb neun, geht keiner ran, klingele um halb 10 nochmal rein, ahnend, dass Klitschenbesitzer Langschläfer sind. Da wusste ich allerdings noch nicht, dass N. ein unhöflicher, sich selbst als Global Player bezeichnender Klitschenbesitzer ist. Das stellte sich erst im Laufe des Gesprächs heraus. Zunächst echoffierte er sich darüber, dass permanent Telefonbewerber anriefen. Ich sagte: „Das haben sie so in die Datenbank des Arbeitsamts eingestellt.“  Er antwortete: „Können Sie E-Bay? Ich brauche nämlich einen Contentmacher … (ellenlanger Sermon wie global er doch played und dass es kein Zuckerschlecken ist) … wissen sie, einen Content Mann suche ich, der Ebay Sachen einstellen kann.“

Ich schwieg. Er redete weiter. Zuvor hatte ich mich per Web kundig gemacht, wie denn sein Shop aussieht, ein unförmiges Ding, welches, wer auch immer mittels Frontpage 4.0 in ein Frameset gezwängt hatte. Da habe ich mir noch die Finger gerieben und „lecker lecker“ gesagt, denn das Ding müsste dringen barrierefrei und suchmaschinenfreundlich optimiert werden. Pustekuchen. Minutenlang erklärte mir Herr N., wie global er doch playe, und dass die Messlatte sehr hoch liegt, weil ja E-Bay und so weiter und so fort, ein Wunder, dass es mir gelang, das Gespräch in Frieden zu beenden. Mit der Option, eine Schriftliche Bewerbung vor die Säue zu werfen.

Später dann im Garten geschuftet. das tat richtig gut. Ich überlegte, ob die Vorboten von Harz vier an die Pforte klopfen. Schließlich ist es ein markantes Merkmal, dass Harz Vier Menschen alles mögliche tun würden, um sich wertvoll zu fühlen. Schwielen an den Händen wären gut.

Nun, da ich hier sitze, fabuliere ich über einer Bewerbung beim Klitschenbesitzer N.  Schließlich ist der Spatz in der Hand besser … ich bin der Spatz in der Hand der Lohnsteuerklasse 1.