27. April anno 2000. Tarn-Schlucht. Die Strecke ist atemberaubend, manchmal beängstigend. Nicht allzu viel Verkehr auf den Straßen. Zeit für ein paar kommaseparierte Details aus dem Reisealltag:
Schlafen bis zum natürlichen Erwachen, im Schneidersitz vor dem Zelt frühstücken, das alte Baguette vom Vortag auf dem Spirituskocher aufbacken, löslicher Kaffee, packen, ganz am Ende das Zelt verstauen, es mittags gelegentlich zum Trocknen nochmal auslegen (selbst wenn es nicht regnet, bildet sich an den Zeltwänden Verdunstungsfeuchtigkeit, die man den ganzen Tag mit sich schleppt, stets Wasservorräte auffüllen, z. B. auf Friedhöfen, bei Tankstellen oder bei Menschen in ihren Vorgärten um Wasser fragen, zur Behebung etwaiger schlechter Laune, in einen Konsumtepel einkehren, beten, an der Kasse Absolution, wie neugeboren weiterradeln ( und sich an dem Pain au Chocolat freuen, das man gekauft hat).
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Tag 12 -> Le Pont de Montvert bis in die Tarn-Schlucht