Facts about Kunststraßen 5

Die Einladungskarten zu den ersten Kunststraßen-Fotoinstallationen waren Handabzüge im Format DIN lang. Je drei unterschiedliche Motive passten auf ein Stück Fotopapier. Ich nutzte Negativstreifen aus der Kunststraßenserie, die mit Tesafilm auf bedruckte Folie geklebt wurden. Der Einladungstext wurde zuvor per Tintentstrahldrucker drei mal an die entsprechenden Stellen gedruckt. Logischerweise musste ich drei verschiedene Negativstreifen benutzen, um einen Kontaktabzug zu bestücken. Die einzelnen Karten wurden per Schlagschere aus dem etwa A 4 großen Blatt geschnitten.

Somit gibt es von den drei wichtigsten Ausstellungen der ersten Jahre eine geringe Stückzahl von handabgezogenen echten Fotos, die als Einladungskarte verschickt wurden. Die Rückseiten waren mit Etiketten aus Papier versehen.

Es würde mich interessieren, ob der ein oder andere die Einladung aufgehoben hat.

Einladungskarte schwarz-weiß mit Datum und Text zur Ausstellung Kapschnitt und Kontaktabzügen von fünf Straßenfotos
Motiv 1/3 für die Einladungskarte zur Konzeptkunstausstellung Kapschnitt in der Galerie Walpodenstraße (Mainz) 1995. Der Negativstreifen ist auf dem Rennsteig, nördlich von Oberhof entstanden. Bei einem Remake des Kapschnitt 2015  – zwanzig Jahre später – radelte ich nicht die Landstraße, sondern Radwege bis hinauf zur ‚Höhe des Gebirgs‘. Die beiden anderen Versionen der Einladungskarte zeigen Kunststraßenfotos aus Mittelschweden (km 1200 etwa) und aus Lappland (km 2400 etwa). Die Tour ‚AnsKap‘ im Jahr 2015 wurde in diesem Blog live geschrieben und fotografiert. Sie finden Sie verlinkt unter dem Menüpunkt ‚Projekte‘.

3 Antworten auf „Facts about Kunststraßen 5“

  1. Was für eine kunstvolle Einladungskarte!
    Wie sich alles verändert hat und was man früher doch noch alles so selbstverständlich von Hand getan hat.
    Ich seufze ein wenig wehmütig der guten alten Zeiten hinterher.

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