Beinahe wäre es passiert! Ich hätte mich nachmittags vors Mikrofon gesetzt und einen Blogeintrag gesprochen, also nicht einen schon geschriebenen Blogeintrag gelesen und ver-em-pe-dreit, sondern statt zu schreiben ihn live ins Mikrofon diktiert.
Telefonate und andere Querelen kamen dazwischen.
Beflügelt und auf die Idee gebracht, dass man ja statt zu schreiben driekt aufs Mikrofon einreden könnte, hatte mich, dass ein erster Beitrag nun auch als mp3-Datei fertig geworden ist. Die Schauspielerin Silvia Bervingas hatte ‚Haferflocken, die halbe Miete der Künstlerernährung‚ gestern gelesen.
Es ging recht flott und ganz zwanglos. Wir tranken Kaffee, rauchten Zigaretten, schwätzten ein wenig. Zwischendurch las Silvia den Text probe, den ich ausgedruckt hatte und das war auf Anhieb gut. Im Audiofile, das ich in den oben verlinkten Artikel eingefügt habe, findet Ihr den zweiten Anlauf, eingelesen im Irgendlinkschen Atelier mit einem guten Mikrofon an einem lautlosen Raspberrypi und mit Audacity zurecht geschnitten und entrauscht.
Entrauscht.
Was für ein Wort!
Das mündliche Bloggen hätt mich echt interessiert. Ob das geht. So als Blogpodcast.
Ich kann ja nicht gut ‚diktieren‘, bei mir muss ein Text vom Kopf in die Hand/Tastatur gehen.
Wie das wohl bei dir ginge? Bin gespannt!
Das hatte ich mich auch gefragt, ob das ginge. Ich hatte, wie meistens beim Bloggen schon ein paar Zeilen im Kopf, die ich nur hätte aufschreiben, bzw. -sprechen müssen. Im Kopf fühlte es sich so an wie wenn ich es aufschreiben würde. Aber man weiß ja nicht, was passiert, wenn die gedachten Worte den Kopf verlassen und in die Finger abbiegen oder eben in die Stimmbänder :-).