War so ein Telefongespräch heute – ob ich wohl Typo3 kann. Ich sagte: „Entschieden nein, das dauert einen Monat.“ „Kein Problem, war ja nur so eine Frage.“ sagte der Gegenüber.
Wir werden uns nächste Woche treffen und mal schaun, wie wir zusammen kommen.
Die Zukunftsperspektiven sind rosig. Ich hab die zwei Kunstvereine am Bein. Die wollen ins Netz. Und ich kann sie da hin bringen – auch ohne Typo. Typo schösse sowieso über das Ziel hinaus. Muss den Cousin trotzdem um Typo anfragen. Der weiß alles. Er ist göttlich im Umgang mit Bits und Bytes.
Zurück zum einsamen Gehöft. Seeman S. stand vor der Tür, ist schon ein paar Tage her und wir hatten uns zehn Jahre nicht gesehen. Dann stand er da und es war so wie damals auf den Faröer-Inseln, als wir hoch oben auf einem Riff in einer Höhle keimten und die beiden Martini-Flaschen leerten, die wir im Zollfrei-Shop der Norröna-Fähre gekauft hatten.
Beim Wiedertreffen gab es einige durchweg gelungene Stunden, in denen wir die Puzzleteile unserer Erinnerung zusammen legten und ein breites Bild der Wahrheitr, so wie wir sie kannten rekonstruierten. Seemann S. ist, einer meiner besten Freunde. Das, meine Lieben, sei eine Lehre, dass Freundschaft sich nicht dadurch manifestiert, dass man sich allabendlich in der Stammkneipe trifft und immer wieder die selben Witze erzählt.
Am stürmischsten Tag des Jahres spazierten wir durch den Wald und bewundertern die Felsen des berühmten Kirkeler Felsenpfades, während ringsum die Bäume krachten, dass es nur so eine Art war.
Ich fragte den Seemann: „Welche Windstärke haben wir?“
„Windstärke?“ sagte er, „Hier gibt es keine Windstärke, wir sind auf dem Land.“
„Okay,“ forderte ich, „welche Windgeschwindigkeit?“
„Hier gibt es auch keine Windgeschwindigkeit, wir sind auf dem Land.“
Nun gut. In einer Jutetüte hatten wir unzählige Pilze aus dem Wald gesammelt. „Sind die essbar?“ fragte ich. „“türlich.“
„Und der Knollenblätterpilz?“
„Der ist tödlich. Deine einzige Chance ist eine Lebertransplantation.“
Wir aßen die Pilze. Köstlich. Und dsikutierten über den 15 Meter langen Bootsschuppen, den wir in einem Kaff namens Parchow demnächst bauen würden.
Denn ein Seemann will zur See.