Tag 63 | Am Torne kein Held sein müssen

Bitte hier → klicken, liebe Leserinnen und Leser, zum heutigen Streckenlink unseres Nordkapradlers. Direkt am Torne, auf der schwedischen Seite, hat er nun einen Platz gefunden. Den Helden spielen und baden? Nö, wozu auch. Dass er unser Held ist, wissen wir ja längst. ;-)

Den gestrigen Streckenlink habe ich übrigens im letzten Artikel unter EDIT nachgeliefert.

Die Tagestweets – jedenfalls ein paar davon – gibt’s heute mal wieder auf dem Servierbrett. Guten Appetit.

Tag 62 | Rheinradeln im hohen Norden #AnsKap

Frau SoSo in der Homebase hat heute ihren freien Tag, weshalb ich mich aus dem ‚Schneidersitzbüro‘, achtzehn Kilometer südlich von Pajala melde. Das Zelt steht, ähnlich wie vorgestern, auf einer frisch gemähten Wiese zwischen weiß verpackten Silageballen, die ein bisschen aussehen wie überdimensionierte Marshmallows.

Die Wiese hat mich nach knapp sechzig Kilometern so wunderbar angelacht unter der schrägen, fast im Norden stehenden Sonne. Eine kleine Anhöhe etwa hundert Meter vom Straßenrand. Man hört den Torneälven rauschen. Wohl ist hier wieder eine der Kataraktstellen, die sich mit ruhigen, fast stehenden und sehr breiten Flussabschnitten abwechseln.

Für eine ganze Weile hatte ich heute das Gefühl, am Rhein zu radeln. Irgendwo in der Gegend um Kehl/Strasbourg, flussaufwärts. Hier Frankreich und drüben, wo eigentlich Finnland ist, wäre dann Deutschland.

Schwarzwald und Vogesen muss man sich wegdenken. Hier gibt es keine Berge. Allenfalls Hügel. Künmerlicher Wald aus Birken und Kiefern. Sogar so eine Art Landwirtschaft, Wiesen, Kühe, betreibt man hier.

Die Straße 99 ist an diesem Samstag so gut wie leer. Alle viertel Stunde mal ein Auto. Herrliches Radfahren ist das, vor allem, als gegen Abend die Sonne durchkommt.

Am Flussufer gibt es ab und zu Rastplätze mit Bänken, Tischen und kleinen Hütten. Scheitholzschuppen daneben. Die Hütten haben Feuerstellen in der Mitte und rusige Decken, sind aber sauber und gemütlich.

Ich war etwas schlapp heute und gestern. Rätsele immer noch, ob man als Mensch so einer Art Zyklus unterliegt, ähnlich wie der ganze Planet mit seinem Tagesrund, den Jahreszeiten, und ja sogar – wie gestern festgestellt – dem über zigtausend Jahre auf und ab wandernden Polarkreis.

Wenn dem so ist, freue ich mich, dass das nächste Hoch dann wohl am Nordkap erreicht wird.

Noch sind es etwa sieben- achthundert Kilometer. Je nachdem, ob ich den Sverigeleden über Vitangi und Karesuando weiter radele, oder die alte Kapschnittstrecke durch Finnland nehme, die wir 1995 radelten.

Finnland war übel, erinnere ich mich. Es war nicht nur mehr Verkehr, was uns so sehr nervte – jetzt fällt es mir wieder ein – es war Hektik, Geschwindigkeit und ein anderer Umgang mit schwächeren Verkehrsteilnehmern.

Ich werde mal darüber schlafen. In achtzehn Kilometern muss ich eine Entscheidung treffen.

Hier der aktuelle Standort als Screenshot.

EDIT:  Zum Tagesstreckenlink (ungefähr) bitte → hier klicken.

Tag 61 | Über die Schwelle

Bitte hier → klicken zur ungefähren Tagesstrecke von Tag 61.

Heute hat Irgendlink die Schwelle, den 66. Breitengrad, den Polarkreis, überschritten, überradelt vielleicht besser gesagt.

Am Polarkreis pausieren – im T-Shirt notabene.

Das Nachtlager hat er heute ziemlich früh gefunden. Warum auch nicht. Nachdem Irgendlink heute Morgen das schnelle 3G-Netz für ein Dutzend iDogma-Postkarten ausgekostet hat, ist er relativ spät los. Ruhige Tage müssen auch mal sein.

Beim heutigen Zeltplatz … die Baustelle, derentwegen die Straße gesperrt und somit ruhig ist.

 

Friedliches Abendbild. Hier zelten? Aber gerne!

Weitere Tweets zum Selbstverzehr gibt’s hier → klicken.

Tag 60 | Im Polcirkelland #ansKap

Das Finale #ansKap hat begonnen, die Zielgerade.
Immer nordwärts jetzt, immer nordwärts radelt Irgendlink. Das sieht in groß dann etwa so aus. Hier klicken zum Link zur Kartenübersicht.

Im Detail sieht es so aus: Vespern im Campingcafé Kukkolaforsen → hier klicken und weiter, weiter, weiter …
… denn irgendwo muss Irgendlink nicht irgendwann sondern heute mal wieder Vorräte kaufen. In Övertornea hat er Glück.

Die heutige Tagesstrecke sieht ungefähr so aus: hier → klicken.

Und die Tagestweets? Die werden euch heute mal wieder pfannenfertig ans Bett serviert:

Tag 58 | An die Ostsee

Noch einmal Meer sehen, dachte sich Irgendlink heute Morgen, bevor er sich landeinwärts machen wird. Bevor er sich von der Ostsee wieder abwenden wird. Bevor er in den nächsten zwei-drei Wochen irgendwann das Nordkap erreichen wird. Nach Kalix. Und weiter. Und eigentlich wäre ja ein Campingplatz nicht schlecht. Mal wieder duschen. Doch da war ein See unterwegs. Ein erfrischendes Bad. Prophylaxe – man kann ja nie wissen.

Als er später, es war schon nach sieben Uhr, am Hafen von Båtskärnäs rumtrödelte, Bilder schoss, das Leben genoss, fing es auf einmal zu regnen an. Mist aber auch, vier Kilometer vom Camping entfernt noch Regen. Hinfahren? Abwarten?

Oder warum eigentlich nicht hier das Zelt aufbauen? Gefragt, Erlaubnis bekommen, getan.

Den ungefähren Link zur heutigen Strecke gibt es hier → klicken.

Die Tweets von heute? Da ich müdigkeitsbedingt auf dem Tablet blogge, ist das nicht so einfach mit dem Tweettransfer.

Aber ihr wisst ja inzwischen alle hoffentlich, dass es sich lohnt, Irgendlinks Tweets zu lesen. Guckt also einfach selbst. Twitter beisst nicht.

Hier zu @irgendlinks Tweets klicken.