-
Diesseits und jenseits des Grüezigrabens
Wenn man als Deutscher eines mit der Schweiz unweigerlich verknüpft, so ist es wohl die Grußform Grüezi oder Grüeziwohl. Viele Deutsche glauben, automatisch perfekt Schwiizerdütsch zu können, weil sie dieses Wort verstehen, bzw., weil ihnen die lustigen, langsamen Satiren des Komikers Emil einst als Schwiizerdütsch vorgegaukelt wurden. Dies ist jedoch kein Aufsatz über die Schweizer Sprache. Vielmehr möchte ich am Beispiel des Grüezi auf die großen Zwiespälte hinweisen, die in der Schweiz herrschen, und die man als Außenstehender so nicht wahrnimmt. Vermutlich wissen Sie, dass in der Schweiz mehrere Sprachen gesprochen werden? Dass die beiden meist gesprochenen Sprachen Deutsch, respektive Schwitzerdütsch und Französisch sind? Dass die französischen Schweizer von den…
-
Zu – und andere Missverständnisse
SoSo sagt, Zu ist ein schlimmes Wort, und nennt einige Beispiele: zu wenig, zu schnell, zu viel, unzulänglich. Stimmt, pflichte ich bei, besonders für eine Katze. Später spazieren wir zum örtlichen Lebensmittelladen. Am schwarzen Brett hängt ein Inserat eines Holzhändlers, das ich ohne Brille nicht lesen kann. Brennholz im Bigbag, murmelt SoSo undeutlich. Was? Brennholz im Dickdarm? Wir zeichnen den Spaziergang per GPS auf und schnappschießen unterwegs aus der Hüfte. Die Mode-App Hipstamatic dient dabei als spielerischer fotografischer Zufallsgenerator. Per Schüttelfunktion werden die Fotofilter gewechselt und man erhält die bizarrsten Fotoergebnisse (das Prinzip hatte ich schon auf der Kunststraße Boulogne-Zweibrücken im letzten Jahr angewendet – der Zufall als Synonym für…
-
Urban Artwalk Olten
Vor einem Meeting im Bahnhof Olten war heute noch zwei Stunden Zeit für einen Urban Artwalk in der quirligen Stadt.
-
Frau Stirnima je t’adore
Am Place Central in Biel Bienne gegen halb neun. Kein Regen. Stadterwachen. Skip Bahnhof und direkt auf den 50er Radweg (die Jurasüdfußroute) nach Solothurn. Biel gibt sich garstig morgenlaut, schneidend schreiende Busse, kläffende Köterchen mit sie zur Ruhe rufenden Frauchen am anderen Leinenende.
-
Die Witi
Die Witi, die Weite an der Aare zwischen Grenchen und Solothurn. Seit Biel Bienne 25 km geradelt. Kaum Regen. Leere. Himmel hält sich bedeckt.