Zweibrücken-Gibraltar 2010 Tag 22 – mehr Bilder

Tag 22 – 12.5.2010  –  Tag 23 13.5.2010

Ax-les-Thermes – La Seu d’Urgell – Organya …

… hier noch pa Bildli von gestern u. eins von heut.

15:41

Muss sein: Gipfelfoto auf der Porte d‘ Envalira. Wohl heißt daher auch der reißende Bach, der durch Andorra fließt Riu Valira?

18:10

Escaldes, ein mondän heraus geputztes Städtchen im unteren Teil Andorras. Andorra hat die höchste Pro-Kopf-Dichte an Betonmischlastern :-) Benzin 98 Oktan kostet um 1,12 Euro. Andorra hat sicher auch die weltweit größte Tanklasterflotte und jedes dritte Haus ist eine Tankstelle :-)

12:44

Vorhin auf der C14 kurz vor Organya: der Riu Segre, dem ich seit Seu folge, stürzt durch eine ca 2 km lange Schlucht.

Google Maps-Link

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Nach der Reise ist vor der Reise? Oder ist vor der Reise danach? Wie auch immer …
Wie es weitergeht, wird Irgendlink selbst irgendwann irgendwie irgendwem erzählen …
irgendwie verlasse ich nun seine Blogbühne :-)

Vorhang, bitte … Winkewinke …

(by Sofasophia)

Zweibrücken-Gibraltar 2010 Tag 22

Tag 22 – 11.5.2010

Ax-les-Thermes – La Seu d’Urgell

…  bin halbwegs fit auf ca. 2100 m. Wollte Bananen und Äpfel kaufen in einem der ca. 100 Supermärkte, aber es gibt nur Schnaps, Nutella in 10-Liter Gebinden, Zigaretten, Pfannen mit 80 cm Durchmesser (aus einer Mail vom 11.5.10/14:15).

12:29

Abzweig zum Col de Puymorene ca. 6 km vor Pas de la Casa

13:48

Parkhaus in Pas de la Casa

Top: 2408m. 6 Grad. Sonne. Drei Tankstellen, die Tankwarte lungern auf der Straße (aus einer SMS vom 11.5.10/15:39)

Nun Andorra, steil, staubig und mit 50 Sachen abwärts … (aus einer SMS vom 11.5.10/16:46)

Ist das exorbitant hier in Seu! Ich fahr jetzt zum Camping außerhalb … (aus einer SMS vom 11.5.10/20:11)

Das war vielleicht eine Etappe heute! Zum Glück wusste ich nicht mehr so genau, wie das vor zehn Jahren gewesen ist. Diese Berge … unbeschreiblich – alles im ersten Gang. Und auf einmal war ich oben, bei der Port d’Envalira … und von da ging es nur noch abwärts. In die umgekehrte Richtung da hoch zu klettern hätte ich mir echt nicht angetan … so ne Steigung …

In Andorra habe ich heute mehr Autos gesehen und mehr Lärm erlebt als auf der ganzen bisherigen Strecke. Da wird überall gebaut. Überall fahren Betonmischer herum. Und überall hört man Presslufthämmer.

Spanien hier fühlt sich ganz anders an als Frankreich. Die Leute sind noch freundlicher. So quirlig und heiter. In einer Bodega habe ich mir einen guten Wein empfehlen lassen. In etwa drei Tagen will ich am Meer sein … (Irgendlink live am Telefon, 11.5.10/ca. 21:45)

heutige Tagesetappe auf Google Maps

Intermezzo

Ax-les-Thermes – Mai 2000 und Mai 2010 (Backstage)

Vor zehn Jahren und neun Tagen war Irgendlink genau da, wo er heute ist. Geografisch allerdings nur, denn innendrin ist er – wie wir alle – viele Wege gegangen.

Irgendlink steht kurz vor dem Ziel. Kurz vor Andorra. Ob er es heute schaffen wird, den Pas de la Casa und somit die Grenze zum Kleinstaat Andorra zu überqueren? Ich fiebere mit, drücke Daumen und bin zugleich gewiss, dass sich eine gute Lösung findet. Immerhin hat er um vierzehn Uhr gesmst, dass ihm bloß noch dreieinhalb 2brücker Xberge vom Pass trennen.

Google Earth-Link

Außerdem ist heute der bestwettrige Tag dieser Woche. Dennoch könnte der Pass mit seinen rund 2000 m. ü. M. unpassierbar sein. Oder so vollgeschneit, dass es neben kreuzenden Autos für einen Europenner keinen Platz hat. Alles möglich. Auch, dass Irgendlink einfach so passieren kann. Was ihm zu wünschen ist.

Vor zehn Jahren und neun Tagen schrieb Irgendlink, bevor er die letzte Etappe in Angriff nahm also in sein Tagebuch:

„Ein Bild ist nur dann ein Bild, wenn es gegenwärtig ist, wenn es erlebt wird. Kloputzer steckt mich mit seiner Fröhlichkeit an, er niest, ich sage Gesundheit. Er lacht; das ganze steht im Widerspruch zu Verdauungsgestörten …“

Vor zehn Jahren und neun, zehn, elf und noch mehr Tagen brauchte Irgendlink für die gleiche Strecke (Zweibrücken-Andorra) „nur“ siebzehn Tage. Manche geneigte Leserin und ebensolcher Leser fragt sich vielleicht, warum er diesmal gleich fünf Tage länger braucht?

Erinnert Ihr Euch? Gleich zu Beginn seiner diesjährigen Reise begriff der Protagonist dieses Blogs, dass es hier nicht um die Geschwindigkeit geht. Im Gegenteil, er plädierte für Langsamkeit, für Stillstand. Zweitens ist die Ausrüstung diesmal, dank mancherlei technischen Beiwerks, schwerer – sprich mehr Widerstand beim Fahren –, was der gewünschten und postulierten Langsamkeit* entgegen kommt. Drittens ist da die bereits erwähnte technische Ausrüstung, die nicht nur schwer, sondern auch wunderbar ist: Es lassen sich – ohne die unzähligen Filmwechsel von vor zehn Jahren – viel mehr wunderbare Bilder mitnehmen. Genüsslich fotografiert, wohlverstanden – eine tolle und eine zeitintensive Arbeit. Viertens ist das Wetter diesmal ziemlich unberechenbar. Bei Regen und Sturm lässt es sich weniger schnell fahren, und auch Umziehpausen beanspruchen Zeit. Und letztens? Das Ganze macht einfach Spaß und ist kein sportlicher Wettkampf.

Ich jedenfalls freue mich schon jetzt aufs Wiedersehen und die vielen, vielen Bilder …

(by Sofasophia)

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*Na ja, wie jemand, der pro Tag durchschnittlich siebzig Kilometer – mit einem dreißigkiloschweren Europennermobil zurücklegt – von Langsamkeit sprechen kann, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben … :-)

Zweibrücken-Gibraltar 2010 Tag 21

Tag 21 – 10.5.2010

Varilhes – Ax-les-Thermes

Bin aufm Camping Ax. Direkt am Bach. Gute Tour heute (aus einer SMS vom 10.5.10/19:15).

… ganz entspannt heute im sonnendurchfluteten Ax-les-Thermes angelangt. Die N20 vermieden wo es nur geht und stattdessen lieber ein paar 2brücker Xberge erklommen. Aber im Prinzip ist die N20 fahrbar. Breit genug und nicht so viel los (aus einer Mail vom 10.5.10/20:27).

15:10

Tarascon – bis hierher die N20 auf der D8 umschifft.

15:18

Arriège in Tarascon.

16:27

:-)  fahr dran vorbei ouhshallala

18:23

Ax-les-Thermes – heiße Quellen in der Stadt, Casino und Kurgäste. Fließen drei Flüsse hier zusammen (oder mehr)

18:28

Ax

Heutige Tour auf Google Maps

Zweibrücken-Gibraltar 2010 Tag 20 – die Bilder

Tag 20 – 9.5.2010

bei St. Paulet – Varilhes

12:36

Oberhalb des Ganguose-Stausees. Etwa 25 Oldtimer Motorräder überholen mich, winken mir zu, geben mir psychisch Rückenwind. Außerdem diese Oltimer auf der Suche nach dem Weg.

16:34

Blick von Montaut nach Mazères. Die untere Arriège ist ein Kilometerweites fruchtbares, topfebenes Gebiet.

16:50

Plakatierung in Montaut