Diese Wand

Diese Hauswand ist kein Klo. Geh doch bitte an die Noh.

Schon merkwürdig, an was man sich so alles erinnert. Seit zig Jahren nicht mehr in Bad Kreuznach gewesen, fällt mir dieses Schild ein, das in irgendeinem Gässchen in der Nähe des Kornmarkts angebracht war. Und noch so einiges, so dass ich ein bisschen sentimental werde im Anblick all der zerronnen Zeit.

Ich fotografiere Panos von den Brückenhäusern, obwohl sie sich nicht gerade im besten Licht befinden und die Brücke mit Planen verhängt ist.

Die Straße, die man früher noch mit dem Auto fahren konnte, ist eine einzige Baustelle. Fahrradfahrer müssen absteigen und tun das auch, was mich wundert. Also schiebe ich das Radel über die Brücke und treffe in der Mitte drei Polizisten – If The Cops Are United – ein Schwätzchen halten wir.

Ob die Leute wohl alle absteigen, weil sie wissen, dass Sie da sind? – Wahrscheinlich. – Wir lachen.

Ich frage mich durch zu dem Schild mit dem Hauswand-Spruch. Niemand erinnert sich. Ich finde es nicht. Durchschreite die berühmten Gässchen. Nicht umsonst nennt man die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt „Kreiznacher Gässje“.

Dann raus aus der Stadt. 18 Kilometer bis Bingen. Der Memory-Effekt, den die Gegend auf mich ausübt, tut mir nicht gut. Ich bin froh, als ich vorbei an meiner alten Schule endlich nach Bretzenheim komme. Dort kaufe ich in einer Bäckerei ein, in der es die Süßigkeiten noch einzeln gibt.

Schnuggeltüten würden die Kinder bei ihr immer kaufen, sagt die Bäckerin und ich kann sie sehen, die ABC-Schützen mit Schulranzen und Händen voll Klimpergeld, das sie unentwegt zählen, um sich eine Erdbeere zu kaufen und eine Brausestange.

Die folgende Bildcollage ist der Wand gewidmet, ihrer sowohl schützenden, als auch trennenden und informativen Funktion. 

  

Die ersten drei Reisetage #AnsKap in Fotos

Aus Freund QQlkas Schnellnetz heute ein paar Bilder der ersten Reisetage.

Es regnet ohnehin und ich verlasse Mainz erst wenn der Letzte Tropfen gefallen, die letzte Wolke verweht …


Tunnel auf dem Glan-Blies-Radweg

      

Josephs Kastanie (siehe Artikel The Omelette Situation)

Readymade

    

Dieses Bild ist fälschlich in die Serie gerutscht. Am Glan-Blies-Radweg. Ich lass das trotzdem.

Meisenheim am Bahnhof, der yin-yangisch im Kontrast zur herausgeputzten Altstadt steht.

Nahestausee bei Niederhausen.

Delta Bravo Kunstwerk von Hundefänger K. R. D.  Auf dem Kauzenberg in Bad Kreuznach.

Kautzenburg.

Kreiznacher Gässje.

Bei Bretzenheim/Nahe.

Rhein-Nahe-Eck in Bingen. Man beachte die Germania oben links winzig.

Kunststraßenkilometer 150.  so sehen die Streckenfotos im Abstand von 10 km aus. Bis werden es fast 400.

Der Rhein. Endlich.

Ich möchte wetten, dass die Kunstwerke bei der Rheinfähre Ingelheim-Oestrich-Winkel von Walter Schembs sind. Hab in der Hitze vergessen nachzuschauen.

Container falsch aufgesetzt :-) beim in Gentrifizierung befindlichen Mainzer Hafen.

Tag 4 | Aus der Homebase geplaudert

Gestern hat Irgendlink in Mainz seinen iPhone-Doc getroffen und mit ihm bei Bretzeln und Wein, das rätselhaftersweise wie Wasser aussieht, auf das Leben und das Nordkap angestoßen.

Danke, Dieter, für diese Bilder hier:

Irgendlink in Mainz_1 Irgendlink in Mainz_2b

Pic by Dieter Schäfer Pic by Dieter Schäfer

(Pics by Dieter Schäfer)

Zeitgleich haben sich Engelbert und Beate auf die Suche nach dem Omelettier und spirituellen Philosphen Joseph, dessen Hühnern und der Weltachse gemacht. Und das hier gefunden (siehe auch die Kommentare). Danke, Engelbert, für dieses Bild:

2015061703_by Engelbert
Josephs Weltachse; Pic by Engelbert

Nach einer kurzen Nacht bei QQlka hat Irgendlink heute, als der Regen immer schüchterner wurde, den Weg über den Rhein gewagt und dort die uns bisher erst virtuell bekannte Bloggerin Stefunny getroffen. Toll wars. Diese Fotos hier sind von ihr … Danke!

Vorhin, auf einem Feld nach Frankfurt irgendwo, schrieb uns Irgendlink, in dem er ein Feld abschritt, was ihm für uns alle auf dem Herzen liegt. Und mir auch. Euch allen …

Lest selbst:

Danke

Zu seiner ungefähren heutigen Strecke?  Hier → klicken


Zu seinem heutigen Track samt „Danke“: Hier → klicken
(Tracks sind immer nur zeitlich befristet abrufbar)

Ein Tag in Tweets

Heute hat Irgendlink vor allem getwittert, unser Hybridblogger & CapMan – auf der Flucht vor dem großen Regen, dem Straßengetümmel und der Müdigkeit sind Tweets manchmal einfacher zu formulieren.

Fortsetzung folgt … :-)

Tag 5 | Die Strecke

Die ungefähre Tagesstrecke gibt es hier → klicken

Vorhin habe ich von Irgendlink aus Lohr eine Threema-SMS bekommen. Dass es nieselt und er auf den Campingplatz nach Gemünden will. Dazu müsse er aber noch die Flussseite wechseln. Der Regen sei aber nicht so schlimm.

Ganz ehrlich? Ich bin froh heute Nacht ein Dach überm Kopf zu haben.

Umso mehr hoffe ich, dass er einen guten Nachtplatz findet.  Und dass er heute besser und auch mal endlich wieder genug schlafen kann …

Grad kommt die nächste Kurznachricht. Dass er in einem Naturpark, einem Wochenendgrundstück, untergekommen ist. Das Zelt aufgebaut. Der Regen lasse nach. Und er sei guten Mutes. Wie schön!

Winke-winke in die Runde und allen einen schönen Freitagabend.