Bilder beschneiden im Backend von WordPress

Manchmal ist man ja total betriebsblind. Die Bildbeschneidungsfunktion von WordPress ist allerdings auch ein bisschen ‚üwwerzwerch‘.

Kurz und knapp: bevor das Feld ’speichern‘ unterm Bildbearbeitungsdialog aktiv wird, muss man, nachdem man den zu beschneidenden Bereich ausgewählt hat, noch einmal auf das Beschneiden-Symbol über dem Bild ganz links klicken. Das Bild wird dann beschnitten angezeigt. Dann erst wird der Speichern-Knopf aktiv.

Da ich selbst lange gesucht habe, wieso es scheinbar nicht funktioniert (und sogar die Bildbearbeitungsfunktion auf dem Server in Verdacht hatte, dass sie  schuld daran ist), hier ein Screenshot vom WordPress-Backend, in der die Bildbeschneidung gezeigt wird.

Im Fall: Ich hatte einfach das Konzept nicht verstanden, dachte, auswählen und speichern genügt.

Der Beschnitt kann auch nach dem Speichern noch einmal rückgängig gemacht werden.

Nachtrag auf Anmerkung von Pit und Ulli: Es ist grundsätzlich besser, die Bilder vor dem Hochladen auf dem heimischen PC zu bearbeiten. Die Bearbeitung mit der WordPress-Schnittstelle ist nur eine schnelle Lösung für nachträgliche Anpassung.

Screenshot des Dialogs Bild bearbeiten im WordPress-Backend
Mit der Maus den Bildausschnitt aufziehen, dann das Schneidesymbol oben links auswählen, anschließend auf speichern klicken. Rückkehr zum Originalbild ist auch nach dem Speichern noch möglich.

Jetpackverzicht – wie verwandele ich die Portfolioseiten in normale Seiten.

Viel Arbeit bei der Überdenkung der Datenverwendung in Blogs. Zum Beispiel die Frage, ob man tatsächlich das Jetpack-Plugin von WordPress benötigt: neben schicker Statistik bietet es noch andere Merkmale, die ich bisher nutzte: Social Media Verknüpfung, Portfolioseiten und schickes Bildgaleriedesign.

Schwer, die Jetpack-Datenkrake loszuwerden. Man kann sie natürlich behalten und in seine Datenverarbeitungsseite einbauen. Die gängigen Generatoren berücksichtigen Jetpack.

Das Gute an dem ganzen Rummel um die Datenschutzverordnung ist ja, dass man sich überhaupt mal Gedanken macht, was man da tut, wenn man bloggt. Wenn man sein Blog mit Maschinen wie etwa Dataskydd testet auf die Datenverteilung, wird sicher alles rot, wie damals beim Kariestest in der Werbung.

Ich arbeite derzeit an zwölf eigenen Blogs und einer handvoll Freundesblogs, um sie datenschutzfit zu kriegen. Alles andere als juristisch gesichert – ich konzentriere mich auf die technischen Dinge, mit denen ich mich zum Glück auskenne, werde einige Seiten in klassischem HTML archivieren, und grundsätzlich alle Seiten datenverarbeitungstechnisch etwas schlanken.

Das heißt auch, Jetpack kann bei vielen Seiten weg. Satistik ist unnötig (für mich als nichtkommerzieller Privatmensch) und hat eher bauchpinselnden Charakter. Schade um die schicken Galerien in diversen Blogs und kniffelig wird es, wenn man Portfolioseiten im Einsatz hat. Die muss man nämlich in normale Seiten konvertieren, bevor man das Jetpack-Plugin löscht, sonst werden sie nicht mehr angezeigt.

Abhilfe schafft das Plugin Post Type Switcher, mit dem man Seiten in Beiträge verwandeln kann und umgekehrt, aber auch Portfolios in Seiten usw. Sogar die Links im Menü werden automatisch angepasst. Nachtrag: man muss die verwandelten Seiten doch händisch zum Menü hinzufügen, für Sie getestet :-). Einmal installiert, findet sich in der Beitragsbearbeitungsansicht im Veröffentlichen-Kasten eine Option, mit der man den Beitragstyp nachträglich bearbeiten kann (beim erstmaligen Schreiben eines Beitrags, einer Seite oder eines Portfolios, ist er unsichtbar).

Nachtrag: Beim Deaktivieren des Jetpacks verliert man auch die Sichbrakeitseinstellungen der Widgets. Ein Problem, das sich wohl nicht auf einfache, seitenadministrationsweise lösen lässt, sondern mühsamen Eingriff in die Steuerungsdateien des Blogs erfordern. Somit wird die Seite ihr Aussehen einschneidend verändern, wenn man mittels Widgets maßgeschneiderte Informationssektionen im Blog eingerichtet hat.

Steine im Weg wackerer Forscher im Dienste der Kunst

Es lief schief gestern. Gründlich. Ich sah mich für einen kurzen Moment zurückversetzt ins Jahr 2010, der Software und ihren „Vermurksern“ hilflos ausgeliefert.

WordPress mobil mit Inhalt zu bestücken war nicht immer einfach. 2010, kurz vor der Live-Blogreise auf dem Jakobsweg, hatten die Entwickler die App bis zur Unkenntlichkeit verprogrammiert, so dass es unmöglich war, von unterwegs auf dem iPhone Blogeinträge zu schreiben.

Die App stürzte permanent ab oder ließ sich überhaupt nicht starten.

So war es ein kleines Abenteuer, meine ersten live gebloggten Reisen täglich frisch ins Netz zu stellen.

Die Radeltour durch Frankreich im April/Mai 2010 (Zweibrücken-Andorra II) mussten wir über den Umweg des Mailens realisieren. SoSo übernahm die Homebase, eine Art Minimalredaktion, und bloggte alle Infos und Bilder, die ich ihr per Mail schickte und die SMS und Telefonate, die wir täglich führten.

Aber es ist nicht Sinn der Sache, im Liveblog Umwege zu gehen.

Vielmehr schwebte mir vor, dass ich als „Reisender in Echtzeit“, als Künstler in Bewegung, genau diese Bewegung so eigenständig, ungefiltert und direkt herüber bringe, wie nur möglich. Idealerweise nur bestückt mit einem Smartphone und entsprechenden Apps.

Eine Operation am offenen Herzen der Literatur. Oder der Kunst. Oder beidem.

Eine Art moderner Jack Kerouac wollte ich sein. Ein ständig „unterwegser“ reisender Schreiber oder schreibender Reisender.

Dass ich mich dabei mit Software und Internetprotokollen, Feeds und Statistiken herumärgern muss, war nicht geplant.

2012 waren die Systeme gut eingespielt, so dass ich die dreimonatige Radreise „Ums Meer“ auf der North Sea Cycle Route per iPhone tatsächlich live bloggen konnte.

Nun steht die nächste größere Reise in Echtzeit an. Und was muss ich feststellen? Die frisch aktualisierte WordPress iPhone App bockt wieder.  Beim Upload eines Bildes stürzte sie gestern ab, ließ sich nicht mehr starten. Weißer Bildschirm.

Wenn so etwas unterwegs passiert, irgendwo an einem norwegischen Fjord mit lahmer Webanbindung, ist man aufgeschmissen.

Nun habe ich die App gelöscht und neu eingespielt. Dies ist ein verzweifelter Test. Ich hoffe, dass die reinigende Kraft der Neuinstallation das Problem behebt.

Ein Bild fehlt noch für den Artikel, um einen realistischen Test durchzuführen. Vielleicht habe ich Glück und es funktioniert einfach?

Wenn nicht? Alternative Apps? Emailbloggen einrichten? Oder Rückkehr ins Neandertal von 2010?



WordPress Feintuning mit Menüs und Widgets

Der Artikel zeigt, wie man in seinem WordPress-Blog eine individuelle Seitenleiste bauen kann, die abhängig von der jeweiligen Kategorie unterschiedliche Informationen anzeigt. Man benutzt dafür die Funktionen Menüs und Widgets, die man mit Administratorrechten im Blog beabeiten kann. So kann man zum Beispiel einen Bereich mit Sponsoren oder weiterführenden Links einblenden, der nur in einer Kategorie angezeigt wird. Als Beispiel im Irgendlink-Blog mag die Kategorie Mittelrhein gelten, in der ein Profilbild rechts angezeigt wird und darunter weiterführende Links zum Thema Mittelrhein. In der Kategorie Gotthard wurden alle sogenannten Widgets auf der rechten Seite ausgeblendet. Verwendetes Theme ist Twentyfourteen, ein WordPress Standardtheme. Die Bearbeitung sollte in anderen Themes ähnlich funktionieren, aber es sind vielleicht nicht alle verfügbaren Bereiche vorhanden (linke und rechte Seitenleiste etc.)

Für eine größere Darstellung bitte Bilder anklicken. Auf den Einzelseiten könnt Ihr dann der Bilderstrecke folgen, indem ich nächstes Bild klickt.

Zuerst bauen wir unser individuelles WordPress Menü:

Wordpress Menü erstellen 1
Wähle den Punkt Menüs im Administrationspanel
Wordpress Menü erstellen 2
1: der Menüschalter findet sich unter Design im Adminpanel. Wenn er nicht angezeigt wird, liegt das womöglich daran, dass Du nicht mit einem Administrator-Account eingeloggt bist.
2: Gib hier einen aussagekräftigen Namen für dein Menü ein (z.B. SponsorsProjektname). Keine Leerzeichen, nur Buchstaben.
Wordpress Menü erstellen 4
Nachdem Du oben neben dem Menünamen auf Menü erstellen geklickt hast, musst Du runterscrollen und am Seitenende Menü speichern klicken.

 

Wordpress Menü erstellen 3
Nun kannst Du Menüpunkte zu deinem individuellen Menü hinzufügen. Es stehen Dir alle Deine bisher erzeugten Seiten zur Verfügung und die Kategorien, die Du in deinem Blog angelegt hast. Sowie eine Möglichkeit, individuelle Links einzugeben. Neben den drei Punkten sind kleine Pfeile (Punkt 1). Klicke sie an, um eine Auswahlliste (Punkt 2) aufzuklappen. Wähle die gewünschten Einträge und klicke auf Zum Menü hinzufügen (Punkt 3), Mit Drag und Drop kannst Du die Punkte dann in der Liste rechts verschieben oder einrücken, um eine Menühierarchie zu gestalten. Vergiss nicht, am Ende der Seite den Knopf Menü speichern zu klicken.

Nun steht Dir Dein neues Menü zur Verfügung. Aber es wird noch nicht angezeigt. Du kannst es über den Bereich Widgets in Deinem Blog platzieren.

Nun bauen wir das Menü als Widget in WordPress ein

 

Wordpress Widgets 1
In den Widgetsbereich gelangst Du über den Punkt Design>Widgets in Deinem Admin-Panel. Wenn er nicht angezeigt wird, liegt das daran, dass Du nur Autoren- oder Redaktionsrechte hast und nicht ins Blogdesign eingreifen darfst. Melde Dich mit deinem Administrator-Account an.
Links sind die verfügbaren Widgets gelistet (Punkt 1). Rechts sind die Bereiche in Deinem Blog gelistet, in die Du die Widgets platzieren kannst (Punkt 2). Je nach Theme und den installierten Plugins stehen Dir unterschiedliche Widgets zur Verfügung und auch verschiedene Bereiche. Im Twentyfourteen Standardtheme gibt es drei Bereiche: die linke Seitenleiste ist die primäre Seitenleiste, die rechte ist die Inhalt-Seitenleiste und der Footer-Widget-Bereich steht unter den Blogeinträgen (im Irgendlink-Blog ungenutzt, leer, wird also nicht angezeigt)
Alle Punkte lassen sich anklicken und man sieht, was sich schon in den Bereichen an Widgets befindet. Per Drag und Drop können neue Widgets hinzugefügt werden oder nicht gewünschte herausgezogen werden. Wenn man die Widgets anklickt, taucht auch ein Dialog auf, in dem man anklicken kann, wo sie platziert werden können. Das ist praktisch, wenn sie ganz weit unten gelistet sind und man sie per Drag und Drop nur schwer rüberziehen kann.
Wordpress Widgets 2
Das Links Widget sollte eigentlich immer zur Verfügung stehen, egal welches Theme Du verwendest. Auch das Widget Individuelles Menü sollte in der Liste stehen. Das benötigst Du, um Dein zuvor erstelltes Menü als Widget einzubinden. Zuerst platzierst Du es in dem gewünschten Bereich entweder per Drag und Drop oder, indem Du es anklickst und den Bereich aus der Liste wählst.
Wordpress Widgets 3
So sieht das Ausklappmenü aus, wenn man ein Widget anklickt
Wordpress Widgets 4
Wenn man die Tabs der Bereiche anklickt, werden einem die Widgets angezeigt, die sich schon darin befinden. Lasst Euch nicht verwirren von den doppelten Einträgen für z.B. Links oder Text. Es sind verschiedene Einträge, die Ihr genauer anschauen und bearbeiten könnt, wenn Ihr auf den kleinen Pfeil rechts daneben klickt
Wordpress Widgets 5
Nun kommt das Feintuning. Unter Punkt 1 sind alle Deine Menüs (oder die Linkkategorien, falls Du ein Link-Widget verwendest) gelistet – auch Dein kürzlich erstelltes Menü sollte dabei sein. Wähle es aus. Bei Punkt zwei kannst Du wählen, ob es irgendwo speziell gezeigt werden soll oder ob es verborgen werden soll. Punkt 3: du kannst zwischen den Inhalten Deiner Seite wählen, Kategorien, Tags oder Einzelseiten. Punkt 4: im betreffenden Fall habe ich bestimmt, dass das individuelle Menü Mittelrhein im Blog nur  in der Kategorie Mittelrhein angezeigt wird, sonst nirgends. Punkt 5: falls man weitere Bereiche benötigt, und möchte, dass das Menü auch in anderen Kategorien angezeigt wird, kann man einen weiteren Dialog hinzufügen. Punkt 6: Speichern nicht vergessen. Falls man keine Bedingung stellt á la zeige/verberge Menü soundso in Kategorie diesunddas, wird das Widget überall angezeigt.

Irgendlink wird Strickblogger, nein, Blogstricker

Was haben eigentlich Bloggen und Stricken gemeinsam, wenn man nicht gerade ein Strickblog führt und darin über das Stricken berichtet?

Die Exkursion in die Burgenbloggerei habt mir kürzlich die Ähnlichkeiten gezeigt. Ich beschäftigte mich intensiver mit Schlagworten und Kategorien und wie man die Inhalte des Blogs schmackhaft in den sozialen Medien platziert. Einhergehend mit Aufräumarbeiten und einer Neustrukturierung des seit vielen Jahren in Betrieb stehenden Irgendlink-Blogs kam ich nicht umhin, Analogien zum Stricken zu finden. Ein Gewebe aus verschiedenen Fäden durchzieht das Blog. Bloß sind sie ein bisschen ungeordnet. Wenn man sie entwirren würde und technisch versiert verknüpfen, wie etwa einen Norwegerpulli, könnte eine große Sache daraus werden. Im Backend kann ich die Funde beobachten, auf die täglich fremde Menschen stoßen und so ins Irgendlink-Blog gelangen. Ein Jakobsweg im Winter-Artikel zum Beispiel. Und ein Fahrradsurvival-Artikel, der die Geheimnisse des französischen Ventils lüftet. Das sind Fäden, die es weiterzuspinnen gilt. Potentielle Kategorien. Schlagwortwolken.

Bei den Blog-Aufräumarbeiten, mit denen ich in diesem Frühling begonnen hatte, kam ich an den Rand der Verzweiflung: wie kann man ein Blog mit mehreren tausend Beiträgen neu verschlagworten und kategorisieren, ohne es komplett von A bis Z durchzulesen? In einer vernünftigen Zeitspanne wohl kaum. Also versuchte ich mich meiner Fäden zu erinnern und benutzte die interne Suchfunktion, um Artikel aufzuspüren, die eine eigene Kategorie bekommen sollten. Zum Beispiel die bald entstehende Kategorie Liveschreiben (steht übrigens weit oben auf meiner Liste zu produzierender eBooks), die 2012 als lose Folge von Artikeln begonnen wurde und sich bis heute durch das Blog zieht. Ein roter Faden.

Mühsam, ihn zu entwirren.

Demjenigen, der vor einer ähnlichen Herausforderung steht, sein Langzeitblog neu zu strukturieren, kann ich nur eins raten: Blogge so weiter wie bisher, aber gewöhne dir an, schon im laufenden Betrieb deine Artikel zu verschlagworten und zu kategorisieren. Betitele jedes hochgeladene Bild, fülle auch die Felder Beschreibung, Alternativ-Text und Bildbeschriftung aus (gilt für WordPressblogs). Was zählt ist die Gegenwart. Hier spielt die Musik. Hier kannst du durch diszipliniertes Arbeiten Ordnung-en-passant schaffen. Die Vergangenheit ist etwas für die Nachwelt, für diejenigen, die sich dereinst für deine Kunst, dein Blog, deine sonstigen Hinterlassenschaften interessieren (oder, und das ist die Regel, einfach alles in die Tonne treten, was du jemals geschaffen hast). Trotzdem, wenn du magst, kannst du der Nachwelt helfen, indem du anfängst aufzuräumen, aber vergiss nicht das Jetzt. In diesem Jetzt lebst du. Dieses Jetzt ist das Fundament deiner Zukunft. Hier musst du glücklich sein!

Jetzt muss ich den Artikel kategorisieren: Hmmm? WordPress? Webwissen? Blog aufräumen? Onlinepublishing? Ich könnte ihn auch in der blogeigenen Knoddelkiste belassen … privat ist er allemal, zunächst … aaach, ich springe über meinen Schatten, mache ihn öffentlich. Vielleicht nutzt es ja jemandem?