Reloaded Post: Liveschreiben # 6 – ein Binden am Sack der Literatur.

Lieber Irgendlink, sagt Sofasophia gestern Abend am Telefon. Ich bin mir nicht sicher, ob alle deinen schwarzen Humor verstehen. Da gibt es diesen einen kleinen Abschnitt in deinem ansonsten echt tollen Text, der mir ein wenig weh tut. Und das, obwohl ich deinen Humor ansonsten verstehe und mag. Und obwohl ich weiß, dass du das, was du da geschrieben hast, keineswegs weder so gesagt noch so gemeint hast. In meinen Ohren klingt es dennoch ein bisschen – hm … wie soll ich sagen … schnippisch? überheblich? zu dick aufgetragen? –, wenn du schreibst: ‚Etabliere eine Art Homebase, nimm deine Lesenden hart an die Kandare. Die können in den Kommentaren für dich schuften, hey, und du wirst sehen, wie happy sie dabei sind. Denn sie kriegen das Gefühl, noch dichter dran zu sein an der Reise.‘

Hum, ich glaube du hast recht. Das hört sich wirklich irgendwie seltsam an. Ich hätte den Text nochmals durchlesen sollen, sagt Irgendlink. Manchmal geht das Temperament mit mir durch, wenn ich drauflos schreibe. Und ich werde satirischer als ich will, ohne es zu merken. Verletzen wollte ich aber gewiss niemanden.

Das weiß ich gut!, sagt Sofasophia. Vielleicht bin ich ja auch die allereinzigste, der es so eingefahren ist. Der Rest des Textes ist echt klasse! Vor allem der Schluss gefällt mir ausgesprochen gut. Schreib bloß weiterhin einfach drauflos. Eine Rückmeldung wollte ich dir trotzdem geben.

Schnitt

Spät nachts, vor dem Schlafengehn, ruft Sofasophia per iPhone die WordPressApp auf und aktualisiert Irgendlinks Artikel und Kommentare. Oh, hoppla?! Der diskutierte Artikel ist weg, einfach weg. Heute Morgen erfährt sie von Irgendlink, dass er, weil zu müde, des Nachts den Artikel nicht überarbeiten mochte, sondern ihn einfach – zack! – gelöscht hat.

Nach einer Diskussion per Mail ist Irgendlink jedoch bald überzeugt, dass der Artikel zu gut für den Papierkorb ist. Er bittet Sofasophia den Artikel nochmals hochzuladen.
Wie wärs mit einem Kollaborationsartikel? Du knöpfst Dir die fraglichen Passagen vor und machst Anmerkungen, gerne bissig, kleine Knuffe in die Magengrube des Herrn Schmierfink. Ich beabsichtige einen weiteren Text: Liveschreiben 7 – Baden im Fettnapf der Literatur.

Und das tut Sofasophia hiermit  wenn auch ohne Knuffe. Die weggelöschten beiden Kommentare konnten zum Glück noch aus dem Mailkasten gefischt werden und sind unten als Zitate angehängt.

Liveschreiben # 6

Wie schwierig es wird, wenn man eine Weile nicht geschrieben hat, erwähnt Ray gestern. Er ist auch Künstler, Autor und Maler. Er hat eine Kladde im Gepäck, in die er Aquarelle malt und die Tageserlebnisse skizziert. So wie er klingt, hat er einiges auflaufen lassen. Im Vorgarten bei den Simonsons in Vikse, sitzt er zum Frühstück im Schneidersitz, während ich mich mühsam aus dem Schlafsack schäle. Er serviert mir einen Kaffee und drückt die Faust in meine Richtung, bis ich kapiere, dass das der Gruß ist. So drücke ich auch meine Faust gegen seine. Hey, das ist cool, das kenne ich aus Filmen über Los Angeles Gangsterbanden. Fehlt nur noch das Fingerschnippen und was weiß ich noch alles, was zum Grußritual gehört. Rituale entstehen wie aus dem Nichts. Muss man sich so den Urknall vorstellen? Verschiedenes trifft aufeinander und versucht, im Laufe von aus sich selbst heraus entstehenden Prozessen, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln. Ist es nicht so in jeder Beziehung, in jeder Familie?

Ich predige Ray von meinen zwei Jahre währenden Experimenten mit dem Liveschreiben: „Das alles“, mache ich eine ausladende Handbewegung über das Equipment, den Akku, das Phone, die externe Tastatur, „gab es vor zwei Jahren noch gar nicht für mich. Mühsam musste ich mich an die Sache herantasten, habe geübt mit der Technik, mit Solarzellen habe ich experimentiert, mit einem Finger auf der winzigen Touchscreen-Tastatur habe ich den Jakobsweg geschrieben, habe Krisen geprobt, indem ich bei Strommangel die Texte auf Papier skizziert habe, so wie früher, sie dann abfotografiert und in den fetten Zeiten der Reise gepostet. Habe mit Blogsoftware experimentiert. Ray steht ganz am Anfang seiner Experimente. Er hat das Smartphone erst seit wenigen Tagen. So muss sich ein Klavierschüler vorkommen, wenn er erstmals vor dem schwarzen, großen Kasten sitzt.

Ray ist mit seiner Schreibe etliche Tage zurück, noch immer in Bergen, als man ihm vom Fahrrad weg das Werkzeug geklaut hatte und er nach Ersatz suchen musste. Über den Kanadier aus Winnipeg schreibe er gerade, jenen Radhändler, der ihm die nötigsten Werkzeuge geschenkt hat. Lange noch nicht ist er in seinem Erlebnisstrang bei der Begegnung mit mir angelangt. Und ich fürchte, das wird ein ganzer Brocken Arbeit, denn die Livereise, direkt berichtet, noch ofenfrisch, verzeiht kein langes Aufschieben. Nichts ist älter, als der Blog vom Vortag.

Meine Forschungsarbeiten, die ich in den letzten beiden Jahren intensiviert habe, haben mich sämtliche Register der modernen Liveblogliteratur ziehen lassen. So habe ich auch an der Schreibtechnik selbst gefeilt. Wie kann ich zum Beispiel längst Vergangenes in den aktuellen Reisestrom einspeisen, so dass es A elegant klingt und B für den Leser, die Leserin auch noch plausibel klingt?

„Nutze die pure, erlebte Strecke als Skelett“, rate ich Ray, „und erlaube dir ansonsten alles Mögliche. Kümmere dich nicht um Fipptehler, äh, Tippfehler, schreib gnadenlos drauflos. Etabliere eine Art Homebase, nimm deine Lesenden hart an die Kandare. Die können in den Kommentaren für dich schuften, hey, und du wirst sehen, wie happy sie dabei sind. Denn sie kriegen das Gefühl, noch dichter dran zu sein an der Reise. Livebloggen ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen.“

Ray fuchtelt mit dem Pinsel, malt die Szenerie mit Blick über den Viksefjord, der direkt hinter dem Gehöft der Simonsons liegt. Ich sage „die Simonsons“, weil auf dem Auto des Hausherrn „Simonson Elektrik“ geschrieben ist. meine Suche im Netz hat jedoch keine Treffer ergeben, bzw. ich lande bei einer großen Firma. Vielleicht arbeitet unser Host einfach nur dort und hat das Firmenauto? Gerne überrasche ich meine Gastgeber mit einer Postkarte, die ich irgendwann später am Weg schreibe. Ich fürchte, in diesem Fall muss ich an „Birger in Vikse“ adressieren, „dessen Vater ein Auto mit der Aufschrift Simonson Elektrik hat“. Ob das ankommt?

Kurz nach unserer friedlichen Übernachtungsgelegenheit wird die Strecke ca 10 km vor bis 10 km nach Haugesund zu einem Stück miserabel beschildertem Radweg, der zudem über weite Strecken an und oft auch auf einer stark befahrenen Straße, der E39 führt. Horribler Höhepunkt ist gewiss die geierschnabelsteile Straßenbrücke südlich von Haugesund, auf der man als Radler die Gnade erfährt, auf einem etwa 80 cm breiten Fußweg, der nur durch einen Bordstein von der ohnehin schmalen zweispurigen Fahrbahn getrennt ist, zu radeln. Im ersten Gang einen halben Kilometer aufwärts, dann genausoweit wieder steil abwärts. Wohl dem, der bei Sonne und Windstille passieren darf. Die LKW brausen zwar langsam, aber nur wenige zig Zentimeter an Dir vorbei. Ihre Spiegel sind zum Glück hoch genug, dass sie über deinem Kopf an dir vorbei passen. Rechts geht es nach einem fragwürdigen Stahlgeländer direkt in den Fjord. Wir verirren uns. Der norwegische Radweg sei bekannt für seine gute Ausstattung und die Beschilderung, sagt Ray. Pah! Die englischen Radwege von Dover bis Hull sind die besten, sage ich. Ich vermute, dass an dem Teilstück, das wir radeln Wegweiserkonflikte herrschen, weil der Weg zum Teil neu gebaut ist und man über mehrere Alternativrouten radeln kann, die einander widersprechen.

Ein sehr schönes Stück folgt ca. 10 km südlich von Haugesund, das aber getrübt wird durch die vielen Müllautos, die waghalsig und stinkend auf der schmalen Straße zwischen Felsen und Weidezäunen an einem vorbei rauschen. Gewiss das bisher gefährlichste Teilstück des Nordseeradwegs – auf den A-Roads südlich von London habe ich mich ostermontags sicherer gefühlt. Erst kurz vor Skudeneshavn wird die Strecke ruhiger, schöner, gelassener. Stoßweise Verkehr, der sich vermutlich durch die Fähranbindung erklären lässt. Fähren fahren morgens um 6, um 9, um 13 Uhr, und um 18-Uhr-nochwas fährt die letzte. Ray ist mit einer Freundin in Stavanger verabredet, die er noch an diesem Abend treffen will. Ich bin erst am nächsten Tag um 15 Uhr verabredet mit Brian, dem Sohn unseres Dänisch-Übersetzers. Da Skudeneshavn so schön ruhig ist, und ich nicht weiß, ob nicht wieder eine Haugesundhölle vor den Toren Stavangers auf mich lauert, mit tiefen Tunneln und waghalsigen Brücken und Höllenhunden von Lastern, quartiere ich mich auf dem Campingplatz in Skudenes ein. Zehn Minuten per Rad vom Hafen. Neben einem Wohnmobil und einigen Hüttenbewohnern bin ich der einzige Gast. 100 Kronen fürs Zelt, 20 für mich. Durchschnittspreis? Eigene Küche, sauberes Badhaus, Strom ohne Ende und ein super lahmes Wifi, durch das ich sogleich Bilder pumpe für SoSo in der Homebase. Zum Skypen taugt es mäßig.

Morgens beim Packen, wird mir klar, wie es funktionieren kann mit dem Liveschreiben und den winzigen Elementen, die man gerne noch erwähnen würde. Im Grund muss ich es machen wie mit dem Taschen packen. Nur, dass es sich nicht um Gegenstände handelt, die ich in den Text packe, sondern um geschriebene Bilder. Jenes Mädchen am Abend zum Beispiel, als Rays Fähre ablegt, das am Hafen steht und minutenlang winkt zu einem Fenster auf der Fähre, hinter dem man verspiegelt eine Person erkennt. Mann? Frau? Träge verlässt das Schiff den Hafen, Dieselrußgestank. Der Pott hängt total schief. Jenes Bild irgendwie in die große Packtasche dieses Live geschriebenen Buchs zu stopfen, und zwar elegant, das ist mein Ansinnen. Das sollte ich mal als Technik ausprobieren. Die Packtaschen am Rad sind ziemlich chaotisch, seit ich kaum noch Kleider am Leib habe. Aber letzten Endes löst sich das Chaos nach zwanzig Minuten stopfen, und alles irgendwo rein fummeln und am Ende steht ein sauber gepacktes, fahrbereites Vehikel da, hey, Mann, und das schreiberisch zu erreichen, das wäre mal ein Ding. Die fein gepackte Fahrradpacktasche der Literatur. Seit über einer Woche gaukelt mir jener Abend im Crask Inn, in den Highlands im Kopf, über den ich noch immer nicht geschrieben habe. Es wird mit jedem Tag komplizierter, den noch in die laufende Geschichte einzuflicken. Fast unmöglich erscheint es mir, den Baustein „Breakfast im Gemeinschaftsraum eines englischen B&B nach einem Fußballwochenende in Sunderland“ zu schreiben.

Wenn das Crask Inn in nur irgendeiner Weise doch bloß mit dem Fahrgastraum der Fähre nach Stavanger in Einklang zu bringen wäre, in dem ich nun sitze und diese Zeilen hacke, könnte ich die Geschichte super elegant integrieren.

Wir nähern uns dem anderen Ende der Fährverbindung, einem Ort, dessen Name mit M beginnt. Das Fon hängt an der Steckdose. Ca. 30 Fahrgäste auf den flugzeugsitzähnlichen Sitzen. Gemurmel. Handys klingeln, Kinder greinen, Flachbildschirme flimmern. Ich binde den Sack zu, auf dass er irgendwie rund wirken möge.

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Kommentare

Wildgans schrieb:
Rund wie ein gestricktes Einkaufsnetz, wo das und jenes durch die Maschen fallen kann, das sich aber auch bis zur Knallvölle weiten kann….
Macht Spaß, und ich schreibe abwechselnd mit elender Löwenzahnausmerzschufterei diesen Kommentar. Also alles macht Spaß. Das Lesen ist an/aufregend…
Gruß von Sonja
P.S. Gibt es im nächsten Land Ikeaautobahnen- oder Radwege?

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Sirifee schrieb:
Ha, beim Packen wie beim Schreiben kommt`s darauf an, auf etwas verzichten zu können – oder? Dennoch, ein kleine Rückblende mit erlebter Rede oder inneren Monolog macht sich doch meist ganz nett.
Genieß das feine Wetter. Ich hab alles nach draußen auf meine Terrasse verlegt, wo ich im Seewetterbericht höre, dass es auch noch die nächsten Tage in unseren Breiten nicht nur schön bleibt, sondern gar noch schöner wird.
Liebe Grüße aus sunny Norfolk
Siri Buchfee

13 Antworten auf „Reloaded Post: Liveschreiben # 6 – ein Binden am Sack der Literatur.“

  1. Lieber Irgendlink, liebe Sofasophia,
    als ich heute die erste Fassung las, fühlte ich mich richtig angesprochen – los Stefan, hau deine Kommentare raus, sei nicht so vorsichtig, nimm teil an dieser Reise – oft hatte ich überlegt ob das, was ich beizutragen hätte überhaupt interessant sei und mir dann meinen Kommentar verkniffen.

    Deine Schreibe lieber Irgendlink gefällt mir ausgesprochen gut, es gibt immer wieder Überraschungen, die mich berühren, mich reflektieren lassen. Inzwischen traust du deinen Leser offensichtlich zu, deinen Humor zu verstehen und wagst, wenn auch noch nicht bewusst, ein paar Zeilen die nicht hundertprozentig durchdacht sind – gut so. Geschliffene Texte liefern mir die Journalisten dieser Welt in Hülle und Fülle, da gibt es dann aber keine Beziehung und keine Interaktion.

    Ich würde mich freuen, wenn du Künstler bleibst, der Maler fragt auch nicht, wie er sein Bild zu malen hat. Ich finde deine Texte weder seltsam noch schnippisch und schon gar nicht überheblich, ich empfinde sie als sehr authentisch.

    Von mir selbst kenne ich, dass ich meine Texte zu Tode analysiere, viel zu verkopft an die Sache herangehe und dann Ergebnisse habe, die zwar politisch korrekt sind, denen aber das Leben fehlt, mit Kunst hat das dann nichts mehr zu tun.

    Also lieber Irgendlink, du bist auf einem Guten Weg, mach mal ruhig weiter so, und lösche um Gottes Willen nicht so oft Texte.

    Euer veloaffiner Mitreisender Stefan

    1. Lieber Stefan, das mit dem Kommentare sich verkneifen, kenne ich nur allzugut. Es kommt oft vor, dass ich etwas kommentiere in anderen Blogs und mich dann Zweifel beschleichen, ob das überhaupt relevant ist, oder in den falschen Hals kommt. Manchmal schicke ich sogar geschriebene Kommentare nicht ab. Das machen Andere vielleicht auch. Es ist ja auch ein unsichtbares Zeichen der Würdigung.

  2. oh, das freut mich stefan. schön, dass du das schreibst. reflektion darf trotzdem sein, und soll aber in keiner konkurrenz zur authentizität stehen.

    beides ist möglich!

    dein mitlesen empfinde ich als bereicherung, auch deine kommentare!

    herzlichen dank und liebe grüsse
    sofasophia

  3. Was Kritik und Austausch alles bewirken kann. Und Unsicherheiten auszusprechen. Hier schon ein tolles Resultat: Einen Mitlesenden zum Kommentieren angeregt.

    Ich habe den Humor als solchen erkannt, finde Reflexion darüber dennoch lohnend. Dass von den Stammlesern sich jemand verletzt gefühlt haben könnte, halte ich für eher unwahrscheinlich, doch nichts ist unmöglich. Und dann soll es ja auch Gelegenheitsleser geben oder Neueinsteiger.

    Von mir also einerseits ebenfalls eine Ermutigung dazu, beim Schreiben nicht an Sensibilitäten der Leser zu denken, und nur absolute Eintgleisungen zu löschen. Andererseits über das Geschriebene nachzudenken, Kritik aufzunehmen und gegebenenfalls durch Eigenkommentare zu ergänzen.

    Uns sag jetzt bloß nicht, die fraglichen Pasagen seien NICHT ironisch gemeint gewesen…

    Alles Liebe
    wünscht
    frau f (kurz vor der Siesta)

  4. ich … war jetzt nach den ersten Zeilen irgendwie erleichtert, dass ich grad nicht alles lesen „musste“ ;-) nicht, weil ich nicht mag, sondern weil ich auf dem Sprung bin und mal so vorausahne, dass in den nächsten Stunden hier auch wieder noch was dazu kommt …

    schreib doch bitte weiter wie bisher und mach dir nicht allzu viele Gedanken, was wie ankommen könnte … ich hab den Artikel gestern gelesen und mich heut morgen auch gewundert, dass er einfach weg war und mir ist erstmal nichts als Erklärung dafür eingefallen … ich war einfach froh, ihn gestern schon gelesen zu haben …

    liebe Grüße ans Meer,
    Tabea

  5. Nur keine falschen Sensibilitäten. Die Leser die schon länger mitlesen, wissen solche Sätze sicher richtig einzuordnen. Einen Leser der zum ersten Mal reinschaut könnte allerdings schon über einen solchen Satz stolpern. Ein bissel reden „wie der Schnabel gewachsen ist“ ist herrlich erfrischend und tut gut. Humor darf auch mal ironisch bis sarkastisch sein. (Ich ziehe mir sowieso nur Schuhe an die mir passen. *g*)

    Also lieber irgendlink, liebe sofasophia, uns Stammlesern dürft ihr schon was zutrauen, denn wir „schuften“ gern vom gemütlichen PC-Platz aus mit (sofern wir Hintern retten können), sehr froh nicht selbst bei Wind und Wetter strampeln zu müssen. Alles ist gut. Ich mag deine Art zu schreiben sehr, nur immer munter weiter so. ;-)

    Liebe Grüße, Szintilla

  6. Du brauchst dich nicht zu zensieren. Es wird immer wieder vorkommen, dass jemand etwas anders versteht als du es meinst. Ein Satz ist ein Satz mit einer Wolke von Gedanken drumherum, deine Gedanken. Ein anderer liest den Satz und packt ihn in seine Gedankenwolke und schon ist etwas anderes daraus geworden.
    (Hab‘ ich mich jetzt genug abgerackert? *fg*)

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