FU 77

Geslicte, zerstückelte Zeit.

QQlka sagte vorhin: „Mache ein Buch über die Kunststraßen“.

Und das wäre nun gut und gerne 12 Jahre Künstlerleben, die man da verpacken müsste. Ja, mein Gott, mit ein bisschen Geld und einem halben Jahr Arbeit müsste sich das doch realisieren lassen.

So träumt man von dem dicken schwarzen Buch, das den Weg dokumentiert.

Vieles im Leben funktioniert wie eine lange Fahrradreise. Tag für Tag ein bisschen mehr – so wächst der Horizont, ohne dass man es merkt. Scheinbar ständig bewegt man sich auf bekanntem Terrain und stößt trotzdem ins Unbekannte vor.

Ein, für viele unerträglicher Zustand ist womöglich die Ungewissheit: wird genug Geld auf dem Konto sein, finde ich einen Parkplatz, kriege ich den Job, reicht die Rente, gibt es Krieg, verliere ich den Job, was kommt als Nächstes?

So gehts dem Künstler mit den ungeschaffenen Kunstwerken. Irgendwie sind sie da, trotzdem nicht zu fassen. Von außen betrachtet ganz klar, dass die Dinge wahr werden in den Lücken der zerschnittenen Zeit.

Aber darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, sondern nur mich einfach mal wieder melden.

Neues vom Katzter gibts übrigens bei Journalist F.

Eine Antwort auf „FU 77“

  1. :) Schön, dass Du daran gedacht hast ‚Dich einfach mal wieder zu melden‘.
    Wünsche für ein Wochendende so wie es Dir gerade recht kommt.
    a.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert