Gegend Entwürfe 2018 – Literatur aus Rheinland-Pfalz

Gestern erfahre ich, dass  das Buch Gegend Entwürfe – Literatur aus Rheinland-Pfalz (mit einem Blogbeitrag von mir)  nun doch gedruckt wurde. Soweit ich mich erinnere, war geplant, dass es 2017 erscheint. Als Blogger bin ich mit einer Geschichte aus dem Irgendlink-Blog darin vertreten.

Herrjeh, lief das alles kreuz und quer und zu einem guten Teil muss ich Facebook, die Ratte, dafür verantwortlich machen, dass ich weder erfahren habe, dass das Buch doch noch wahr wurde, noch eine Kurzbiografie dafür eingereicht habe, noch genau weiß, welche Geschichte von mir denn in dem Buch veröffentlicht wurde.

Nachtrag: natürlich kam alles gut. Das Buch wurde sorgfältig redigiert, die Metatexte der beiden Herausgeber bereichern das kleine Kunstwerk, das zudem sehr solid gedruckt wurde und über ein schönes Layout verfügt. Das Lila Lesebändchen ist als eine Art Schwarzer Gürtel der Literatur das Tüpfelchen auf dem I.

Rheinpfalz-Kulturredakteurin Andrea Dittgen hat das Buch hier besprochen.

In einem weiteren Artikel richtet Andrea Dittgen den Fokus auf den Abschnitt ‚Familiengeschichten‘ der Gegend Entwürfe in dem vorwiegend Zweibrücker Autorinnen und Autoren zu Wort kommen.

Die Gegend Entwürfe 2018 sind ein Spaziergang durch die literarische Szene in Rheinland-Pfalz. Als Blogger war ich eingeladen, einen Beitrag zu leisten. Wie das mit dem Bloggen so ist (und mit der Kommunikation auf Facebook): Ich weiß noch nicht einmal, welcher meiner Blogartikel im Buch erschien.

Mein derzeitiger Literaturliebesstatus: warte auf das Belegexemplar.

Es ist ja auch alles schon so lange her. Die Kommunikation über das Literatur-Projekt fand ausschließlich über Facebook statt. Ich bin Facebook-Legastheniker. Der Herausgeber vermutlich auch. Den Rest des kommunikativen Chaos steuerten die Algorithmen bei. Per Direktnachricht hatte ich dem Herausgeber diese beiden Geschichten vorgeschlagen; er könne sich bedienen nach Herzenslust.

Die Parkbank am nördlichsten Ende von Rheinland-Pfalz

Die Omlette-Situation

Okay. Dann kam Weihnachten 2017 und das Buch war nicht erschienen.

Mein Hirn war auf Waiting For Input geschaltet, sprich, ich wartete, um zu erfahren, welcher der Blogartikel ins Buch kommt, damit ich dem Text den letzten literarischen Schliff geben kann. Als Blogger gehört man ja nicht zum Hochadel der Literatur. Sie kennen das, im Blog geht es zu wie in einer Bildhauerwerkstatt. Aufgeräumt wird immer erst später. Man kreiert Texte auf bestmöglichem Niveau, aber es handelt sich wegen des Literatur-on-the-fly-Gebarens doch stets um Entwürfe, um ungeschliffene Rohliteratur.

So weit so gut. Ich halte fest: Der Herausgeber wollte mich ins Buch haben, ich sagte ja, der Pakt war geschlossen. Die Fähigkeit, das Ganze auf telepathischem Weg zu vollenden, scheiterte. Den Rest hat Facebook verpatzt.

Gestern (November 2018) erhielt ich eine Direktnachricht vom Herausgeber, wohin der Verlag denn das Belegexemplar schicken soll.

Ich scrollte durch die Korrespondenz und entdeckte eine Nachricht vom Januar 2018, in der er nach einer Kurzvita fragte. Peinlich. Die Nachricht habe ich nie gesehen. Oder auch doch? Vielleicht werden auf Facebook Nachrichten und Beiträge nach Gutdünken übermittelt? Ach und es ist ohnehin alles so wischi-waschi, so verwirrend, und überhaupt, es geht ja bei Facebook nicht darum, dass die Teilnehmenden es bequem und übersichtlich haben, die Leute sollen kaufen, Werbung schalten, nix wie drauflos, je orientierungsloser die User sind, desto besser …

Ich bin gespannt auf das Belegexemplar. Der Herausgeber und ich kommunizieren mittlerweile auch per Mail. Also zumindest ich (denn, wie ich der Direktnachrichten-Korrespondenz entnehme, habe ich ihm auch schon früher Mails geschickt) … die Verlagsseite mit der Autorinnenliste liest sich übrigens gut: Rafik Schami, Norman Ohler, Wolfgang Ohler, Monika Rinck … fast dreißig Autorinnen und Autoren versammeln sich mit Texten und Gesprächen in dem 300 Seiten starken Buch.

Apropos Gespräch. Blick über die Schulter: Da steht ein Telefon (das ist das ‚Warum liegt denn da Stroh‘ der Feinen Künste).

Ein Gutes hat die Sache auch. Ich habe meine Bücher-Seite aktualisiert

 

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