Am Kultursonntag in Dahn hatten Frau SoSo und ich mal wieder die Gelegenheit, „live in Action“ einen sogenannten Urban Artwalk zu unternehmen. Einen künstlerischen Stadtspaziergang, bei dem man sich durch die Stadt treiben lässt, hinschaut und hinhört, eins wird mit der Atmosphäre und wie ein digitaler Jäger und Sammler Fotos, Filme, Texte ins Smartphone bannt.
Der Clou an der Sache war, dass wir die Daten direkt an unseren Onlinedrucker übermittelten und in der Galerie N im alten Rathaus eine eigens bereit gestellte, leere Wand nach und nach füllten. SoSo und ich wechselten uns in zwei Sessions spazierend und am Drucker ab. Zwar gab es ein paar technische Schwierigkeiten – wir hatten kein WLAN und mussten uns mit zwei Mobilfunknetzwerken behelfen, wobei eines der Smartphones partout nicht vom Drucker erkannt wurde … lassen wir das, die Sache lief trotzdem irgendwie und wir füllten die Wand.
Knapp 200 Fotos haben wir gemeinsam erjagt und ersammelt und daraus eine Collage erstellt, wie wir das mit jedem unserer Artwalks machen (in dieser Artwalk-Liste findet Ihr eine Karte aller Kunst-Stadtspaziergänge 2007 bis 2015).
Das Panoramabild des Dahner Wahrzeichens, des Jungfernsprungs im Kopf dieses Artikels wurde ebenfalls auf dem Smartphone gestaltet. Es ist eine Art Hipstamatic-Autostitch-Hybrid. Also mit zwei verschiedenen Apps auf dem Smartphone realisiert.
Die folgende Collage zeigt eine Urban Artwalk Auswahl von Bildern von SoSo und mir.
Ich mag halt diese Verbindungen zwischen Kunst und Technik, zwischen Realität und Virtualität. Ich glaube manchmal, dass wir Brückenbauende sind, du und ich. Zwischen den Welten-Tanzende.
Ich mag deinen Text sehr!