Okay, der Plan steht. Vielleicht. Ich hacke diese Zeilen. Dann packe ich mein Bündel, sattele das Radel, fahre nach Neunkirchen (Saar) zum Bahnhof. Um 10:10 Uhr schaue ich mir den RE3 an, ob es sich gut anfühlt einzusteigen und ob es einen Platz gibt im Fahrradabteil. Sprich: Ist die Bude voll, radele ich zurück oder woanders hin, ist die Bude erträglich, fahre ich mit und steige in Ingelheim (Rhein) aus. Dort radele ich Selz aufwärts und zweige zu gegebener Zeit ab nach Oberolm. Im Zug noch rufe ich QQlka an, ob er auch zum Treffen mit der Walpodenakademie kommt, draußen beim Forsthaus. Ab 12:30 werden wir, eine handvoll Künsttlerinnen und Künstler, unterwegs sein, spazierend, plaudernd, dichtend, malend und musizierend. Die Walpodenakademie veranstaltet diese Art Collective Walking Act jedes Jahr im Frühling.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich zu oberst schrieb „vielleicht“. Tja. Und das sagt schon alles. Das und dass ich alt und müde geworden bin, mein Sofa und mein Bett über alles liebe, mich so langsam aufs Lebensende vorbereite, aber hej, das hindert mich nicht daran, ab und zu auszubrechen.
@kibmib@irgendlink.de
Ach, wie ich den zweiten Absatz kenne! Den kann auch ich so oder so ähnlich schreiben, beinahe jeden Tag. Vielleicht ist die Müdigkeit, von der ich oft spreche oder schreibe, auch nur ein Aspekt des Alters. Aber das mit der Vorbereitung, das lasse ich dennoch, ich hoffe auf ein unverhofftes, unerwartetes, plötzliches und vor allem schmerz- und angstfreies Ende …
@kibmib Gute Reise … und hoffentlich kannst du noch ganz oft ausbrechen, das Sofa verlassend Abenteuer erleben und dich des aktiven Lebens erfreuen.