Viel Arbeit bei der Überdenkung der Datenverwendung in Blogs. Zum Beispiel die Frage, ob man tatsächlich das Jetpack-Plugin von WordPress benötigt: neben schicker Statistik bietet es noch andere Merkmale, die ich bisher nutzte: Social Media Verknüpfung, Portfolioseiten und schickes Bildgaleriedesign.
Schwer, die Jetpack-Datenkrake loszuwerden. Man kann sie natürlich behalten und in seine Datenverarbeitungsseite einbauen. Die gängigen Generatoren berücksichtigen Jetpack.
Das Gute an dem ganzen Rummel um die Datenschutzverordnung ist ja, dass man sich überhaupt mal Gedanken macht, was man da tut, wenn man bloggt. Wenn man sein Blog mit Maschinen wie etwa Dataskydd testet auf die Datenverteilung, wird sicher alles rot, wie damals beim Kariestest in der Werbung.
Ich arbeite derzeit an zwölf eigenen Blogs und einer handvoll Freundesblogs, um sie datenschutzfit zu kriegen. Alles andere als juristisch gesichert – ich konzentriere mich auf die technischen Dinge, mit denen ich mich zum Glück auskenne, werde einige Seiten in klassischem HTML archivieren, und grundsätzlich alle Seiten datenverarbeitungstechnisch etwas schlanken.
Das heißt auch, Jetpack kann bei vielen Seiten weg. Satistik ist unnötig (für mich als nichtkommerzieller Privatmensch) und hat eher bauchpinselnden Charakter. Schade um die schicken Galerien in diversen Blogs und kniffelig wird es, wenn man Portfolioseiten im Einsatz hat. Die muss man nämlich in normale Seiten konvertieren, bevor man das Jetpack-Plugin löscht, sonst werden sie nicht mehr angezeigt.
Abhilfe schafft das Plugin Post Type Switcher, mit dem man Seiten in Beiträge verwandeln kann und umgekehrt, aber auch Portfolios in Seiten usw. Sogar die Links im Menü werden automatisch angepasst. Nachtrag: man muss die verwandelten Seiten doch händisch zum Menü hinzufügen, für Sie getestet :-). Einmal installiert, findet sich in der Beitragsbearbeitungsansicht im Veröffentlichen-Kasten eine Option, mit der man den Beitragstyp nachträglich bearbeiten kann (beim erstmaligen Schreiben eines Beitrags, einer Seite oder eines Portfolios, ist er unsichtbar).
Nachtrag: Beim Deaktivieren des Jetpacks verliert man auch die Sichbrakeitseinstellungen der Widgets. Ein Problem, das sich wohl nicht auf einfache, seitenadministrationsweise lösen lässt, sondern mühsamen Eingriff in die Steuerungsdateien des Blogs erfordern. Somit wird die Seite ihr Aussehen einschneidend verändern, wenn man mittels Widgets maßgeschneiderte Informationssektionen im Blog eingerichtet hat.