Gerade schließen Alice und ich uns kurz über das Aki und Nora Mysterium. Die beiden stellen sich allen in der Herberge vor als Mutter und (japanischer) Sohn. Nora weigert sich vehement, deutsch zu reden. Einmal verplappert sie sich allerdings und antwortet Alice auf Frankfurter Dialekt. So setzen wir mühsam die Puzzlestücke zusammen. Sie reden über uns – machen sich in unserem Beisein lustig, dass wir etwa mit dem Bus fahren und dass wir Hightechpilger sind. Es ist diese Art Minderwertigkeitskomplex, aus der man gerne ein Gefühl der Überheblichkeit entwickelt, weil man sich sicher ist, man selbst gehe den einzig wahren Weg. Ich weiß wovon ich rede. Als junger Europenner habe ich ähnlich gedacht und gefühlt, obschon ich stets bereit war, meine Meinung zu revidieren, sie der Geschichte meines menschlichen Gegenübers anzupassen.
Fipptehler lasse ich jetzt frühmorgens mal drin im Text. Hast Luego a Formista.
Ein kluger Mensch hat mal gesagt: „Konsequenz ist die elendeste aller Tugenden.“ Da wurde schon viel Unheil mit angerichtet- na ja- beweglich muss man bleiben und bei guter Laune. Liebgrüß u.
Schade, dass sich Aki und Nora letztlich als ganz normale Spinner entpuppen. Die Geschichte mit dem Schweigegelübde hätte mich ja mehr fasziniert. ;) :D
Hast du eigentlich von Thomas und Töng inzwischen wieder was gehört? Sind sie aller Wetterwidrigkeiten zum Trotz denn ebenfalls noch unterwegs?
Ab Dienstag soll’s bei dir in der Gegend jedenfalls wieder wärmer werden, habe ich recherchiert… bis zu 10 Grad, plus! :)
Dir weiterhin einen guten Weg,
liebe Grüße,
Andrea
Lieber Juergen, bist Du gut in Fromista angekommen? Ich hab nach einer kurzen Strecke Halt in Itero de la Vega gemacht. Ausser mir nur noch 1 anderer Pilger. Er heisst Angel und ich denke, das ist doch eine schñne Idee, mit einem Engel weiterzupilgern! Ich wuensch Dir weiter alles gute, Dein Blog ist grossartig, vielen herzlichen Dank fuer die Einladung hierher! Lass die hinter Dir, Dir eh schon hinter Dir sind! Alles Liebe und buen Camino! Alice