Heute das geopferte Wochenende in den Knochen. Nie hab ich das Licht der Sonne gesehn. Man munkelt, es sei ein schönes Wochenende gewesen und im Radio redet der Moderator von Herbst und dass es nun windig werden wird, regnen und man muss aufpassen, dass einem die ersten Blätter nicht auf den Kopf fallen.
Wie ich so vor mich hin schufte, den lieben langen Tag in der Tackerwerkstatt, fasse ich den gewagten Beschluss, das offene Atelier auf Eis zu legen, alles so zu lassen, wie es ist und mich nicht mehr um die Kunst zu kümmern. Die Bilder, die ich habe, werde ich einfach ungerahmt an die Wand pinnen. Ist sowieso viel besser, weil sie dann auch nicht gerade hängen müssen. Die frisch gepinselte Leinwand mit den Längen- und Breitengraden kann ich nach Lust und Laune bemalen. Morgen, habe ich mir vorgenommen, werde ich Autun hinkleksen. Autun ist mir sowohl aus der Reise 2000, als auch 2010 in bester Erinnerung. Es ist eine Benchmark des gelebten Lebens. Am Freitag male ich Millau und Ax und wenn ich guter Laune bin, pinsele ich noch das verwirkte Dijon rein.
Irgendwann ist es einfach Zeit aufzugeben. Man sollte sich nicht von seinen Ideen drangsalieren lassen.
Letztlich sind die Dinge ja auch dann noch schön, wenn sie weniger schön sind.
gratwanderungen beides: scheitern ebenso wie erfolgreich sein wollen und auch aufgeben ist hingabe ans leben – habe ich von dir gelernt.
hauptsache, du tust, was du tust, weil du es tun willst. oder so. hm, hast du dadrüber nicht auch schon mal gebloggt? :-)
ich glaube fast, du hast schon für jede lebenssituation den passenden blogartikel geschrieben!
herzlich, d.