Exorbitant, exorbitant, exorbitant

Sag ich zu D.:“Auf den Anblick habe ich 20 Jahre gewartet.“
Sagt D.: „Dafür sind wir über 2000 km gefahren.“
Punktlandung am Fjord. Wir sitzen auf einer Picknick-Bank, hinter uns ein hölzerner Pavillon, vereinzelte Seevögel kreischen, keine Mücken, ein leiser Zeltplatz südlich von Bodø. Sonnenuntergang. Das kann dauern. Wie zäh doch Romantik im Norden ist. :-)
Surfen im Campnet, D. hat den Laptop auf den Picknicktisch gestellt. Nprwegerfamilie hämmert bis 11 Uhr an ihrem Haus.
Der Campingplatz hat einen Aufenthaltsraum mit Küche, in dem ich nun sitze, diese Zeilen hacke. Nach und nach trudeln die unterschiedlichsten Bewohner hier ein, erzählen ihre Reise-, gar ihre Lebensgeschichte. Ein Mün hmer allein im Skoda, eine Kasselerin, die die Telefonnummern aller Skandinavienfähren kennt, ein grauhaariger Franzose aus (…) belle Air mit Zweitwohnsitz in Barcelonette in den Alpen.
Einen dreimonatigen Sommertag müsste man hier in dieser Küche verbringen und all die Geschichten notieren.
Protokolle am Fjord.

Eine Antwort auf „Exorbitant, exorbitant, exorbitant“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert