Northeim.West

Schon fast Mitternacht. Halsüberkopf habe ich gegen 19 Uhr das einsame Gehöft verlassen. Zusammen mit D. und per Auto Richtung Norden. Nun liegen wir unterm Sternenhimmel nur 800 m von der A7 entfernt. Gutes Rübenfeld hier. Laue Nacht. Nutellabrot. Aufgedreht schreibe ich diese Zeilen. Gerne wäre ich bis Putgarden durchgefahren. So ruhig wie heutabend habe ich die A-namenlos seit 10 Jahren nicht erlebt. Selbst Frankfurt nahezu ausgestorben. Erstmals den fast fertigen Flughafenbahnhof gesehen. Sieht aus wie ein Ozeandampfer, wenn man von Westen darauf zu fährt.
Habe ich mit Gibraltar seit ca. 1990 eine Rechnung offen und das Ziel nie erreicht, so ist die Rechnung mit dem Nordkap seit 1988 offen, seit ich mit Freund I. bis nach Narvik geradelt bin, scheiterte, umkehrte, es 1995 zusammen mit Freund QQlka bis nach Alta schaffte, scheiterte und umkehrte. Nun ein neuer Anlauf. Die Geliebte D. durfte vorhin auf der Autobahn erleben, wie verbissen ich bin. Nur noch 19 Stunden bis Østersund. Das ist mitten in Schweden. Soll schön sein, wenn ich dem älteren Ehepaar glauben darf, das ich 1988 in Mo i Rana traf, und das mir von seiner Heimatstadt vorschwärmte. Bilder: ewiger Birnbaum vorm einsamen Gehöft und Autobahn bei Kirchheimbolanden.

2 Antworten auf „Northeim.West“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert