Der gute alte Abe Simpson (aus der Trickserie Die Simpsons), jene Szene vor dem Altenheim, als die Alten voller Elan durch die Tür laufen und Abe laut ruft : „Hurra, wir sind frei!“ mit seiner heiseren Altmännerstimme. Stille legt sich über die eben noch mit aller Kraft geladenen Alten, die Szene friert ein und einer sagt: „Und was sollen wir jetzt tun?“ Ein braunes Ahornblatt weht durchs Bild.
++Computer sagt nein, als Monsieur Irgendlink sich morgens einloggen will. Das Zeitkonto steht auf Null. Im Amt ohne Wiederkehr herrscht rege Aufruhr wegen dem Firmenduell. Um neun Uhr erfahre ich, dass es vorher aufgezeichnet wird und erst um 11 Uhr gesendet wird. Nur Schund bietet einem der örtliche Werberadiosender. Wenn die Kollegen im Amt ohne Wiederkehr auf Journalist F. und mich gehört hätten, hätten wir das Duell gewonnen. So aber haben die anderen, ein Autohaus aus der Landeshauptstadt das Sternebuffet für den Mittagstisch eingeheimst. Chef R. hat sich tatsächlich aus dem schweren Krankenstand ins Büro geschleppt. Diese Wundernase. Er ist es auch, der dem Computersystem entlockt, dass Monsieur Irgendlinks Vertrag schon gestern ausgelaufen war.
++Es folgte: Verabschiedung mit den Worten „ich komme wieder“ und Kollegin Miss Ellie umarmte mich sogar. Dannper Zug heim nach Z., Krankenkasse, Arbeitsamt und nun bin ich schon auf dem Sprung, Blogkollegin Sofasophia vom Bahnhof abzuholen.
Das gibts ja wohl gar nicht!!! :(
In vielen Jahren öD und einigen Jahren im Betriebsrat hab ich ja schon einiges erlebt… aber dass einem Mitarbeiter nicht einmal rechtzeitig gesagt wird, dass sein Vertrag nicht verlängert wird, und der Betroffene noch nicht einmal genau weiß, wann sein letzter Arbeitstag ist, also das ist echt der Hammer! Da sollte sich die Stadt S., die auf ihrer Homepage so schön Werbung macht mit dem Slogan „Verwalten mit Herz“ aber mal tüchtig schämen! Da mag man noch so bürgerfreundlich sein wollen, aber SO sollte man einfach nicht mit den eigenen Leuten umgehen, das ist schlicht und einfach menschenverachtend! :(
Ich denke, Monsieur Irgendlink sollte einfach froh sein, dass er diesen Sklavenhaltern noch mal entkommen ist… und das sogar ganz ohne Ablöse! ;)
Alles wird gut! :)
Liebe Grüße,
Andrea
… und nun kannst du endlich wieder europennen!
liebgruss aus deinem garten …
und für so ein kurzes gastspiel ein solches brimborium, tse.
weitere wege warten aufs gefunden werden…
gruß von sonia, auch an die blogkollegin:-)
Ueber anderer Leute Blödheit sollte man sich nicht ärgern, wie Du schon selbst sagst: so ein wenig daneben stehen und den Kopf schütteln. Neuer Platz für neue Wege- das ist auch nicht schlecht.
Im Prinzip hatte ich ja den Vertragstext, hatte aber den 18. als letzten Tag in Erinnerung. Das einzige, was ich den Kollegen ankreiden kann, ist, dass sie donnerstags von nichts etwas wussten und meine drei oder vier Anrufe ignoriert haben. Ein einfaches Nein hätte mir schon genügt. Okay: ein Vertrag, der ausläuft ist ein Vertrag, der ausläuft. Also alles klipp und klar.