Langsamkeitstheorie

Die Loungeforensik hat eine neue Maßeinheit beschert: Das Mo. Das Mo ist ein Maß für die Langsamkeit. Benannt ist es nach Kollege Mo. T. hat ihn einmal „Die Entdeckung der Langsamkeit“ genannt. Heute haben wir während der Arbeit wichtige Formeln für das Mo diskutiert: „Es ist ein absolutes Maß“, sagte T., „ähnlich wie der absolute Nullpunkt der Temperatur von minus 273 Grad Celsius.“

„Du meinst, ein Mo ist die Maßeinheit dafür, dass es nicht mehr langsamer geht?“

„Jawoll. Es kann niemals 1,5 Mo oder gar zwei Mo geben, sondern immer nur Werte, die kleiner sind als ein Mo.“

„0,9 Mo wäre auch noch recht langsam?“

„Sehr langsam, Irgend. Wir beide arbeiten im Nano-Mo-Bereich.“

Mehr und mehr freundeten wir uns mit dem Mo als Maß für die absolute Langsamkeit an, bis wir auf das Problem der Langsamkeitssphären stießen. Langsamkeit, diskutierten wir, ist ja von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz verschieden. Im Büro nebenan etwa muss eine noch viel langsamere Langsamkeit herrschen, als bei uns in der Abteilung Loungeforensik.

„Kaum vorstellbar“, sagte T., „ich fürchte jedoch, wir müssen eine zweite Größe, das De (Anm.: benannt nach Kollegin De.) einführen. Erst dann deckt unsere Gleichung alle Bereiche der Langsamkeit ab.“

„Ein De ist ungefähr 1,5 Mo, was widerum ein Problem ist, genau wie mit der Lichtgeschwindigkeit“, sagte ich, „Schnelligkeit geht ja auch nicht schneller, als Lichtgeschwindigkeit, und so ist es auch mit der Langsamkeit, langsamer als 1 Mo geht nicht.“

„Doch, ein De! Das ist die spezielle Langsamkeitstheorie. Da geht langsamer als langsam. Eigentlich alles analog zu Einstein.“

PS: liebe Leser, wenn Ihr diese Theorie nicht versteht, macht Euch nichts daraus, die Relativitätstheorie versteht auch kaum jemand und die ist viel weniger komplex, als die Langsamkeitstheorie.

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