Räuber und Gendarm im Linux Dateisystem – ein Tutorial

Der Slash ist wie eine Tür
Schluessel gleich Passwort
find und locate, die Spuerhunde
Wie man sich das Dateisystem auf dem Computer bildlich vorstellen kann.
Als Beispiel dient wie in dem Eintrag zuvor die eigene Wohnung. So nimmt das Nicht-greifbare Dateisystem auf dem eigenen Computer ein freundliches, bildhaftes Wesen an.

Unter Linux gibt es das Rootverzeichnis, also die Wurzel (engl.: root) aller Dateien und Ordner.
Die Wurzel ist die Wohnung und wird mit einem Slash dargestellt:
/
Die Wohnung besteht aus verschiedenen Zimmern: Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad. Sie sind wie Verzeichnisse oberhalb der Wurzel.

Somit würde man die Wohnung, wenn sie ein Dateiverzeichnis wäre, ansteueren mit
/
Das Schlafzimmer mit
/Schlafzimmer
die Küche mit
/Kueche
das Bad mit
/Bad
und das Wohnzimmer mit
/Wohnzimmer

Das Wohnzimmer enthält Sofa, Tisch und Fernseher. Zu ihnen gelangt man mit:
/Wohnzimmer/Tisch
/Wohnzimmer/Sofa
/Wohnzimmer/Fernseher

Auf dem Tisch steht eine Flasche Bier, ein Teller und ein Flaschenöffner
Die Dateipfade dahin:
/Wohnzimmer/Tisch/Bier
/Wohnzimmer/Tisch/Teller
/Wohnzimmer/Tisch/Flaschenoeffner

Wenn im Bier noch eine Mücke schwimmt, findet man sie unter
/Wohnzimmer/Tisch/Bier/Muecke

Zu beachten sind Groß- und Kleinschreibung z. B.: /Wohnzimmer und /wohnzimmer sind zwei verschiedene Verzeichnisse. Im Sinne der Webseitenkompatibilität und der Korrespondenz mit anderen Computern sollte man keine Umlaute, keine Leerzeichen und Sonderzeichen im Dateisystem verwenden.

User: Raeuber und Gendarm und Wohnungsbesitzer, Vermieter ist Root (Dateirechte)
/Schlafzimmer/Safe/Schmuck und Geld und Sparbuch

Der Unterschied zwischen Verzeichnissen (auch Ordner genannt) und Dateien:
Meist tragen unter Linux Dateien eine Endung, wie man dies von Windows gewohnt ist z. B.
.txt – ein einfaches Textdokument
.jpg – ein Bild im Format Jpeg
.doc – eine Word Textdatei
usw.
Dies ist aber nicht zwingend. Genaue Information über die Art der Datei erhält man unter Linux mit dem Konsolenbefehl ls (list – also auflisten, was sich in dem Verzeichnis befindet)

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