Was nicht alles passiert:
Stadtbusseite beim Chef. Bin auf Montag gespannt. Liebe valdierbares HTML und CSS. Immer wieder Drupal. Soweit der Job.
Neue Connections nach Köln zwecks Ausweitung des Business.
Kunstclub sucks. Ein Hin und Her um leidige organisatorische Probleme zu lösen. Das Los des Zweiten Vorsitzenden ist, die Drecksarbeit zu erledigen.
Künstlerin T. aufgetaucht. Der merkwürdigste Mensch ever. Geradezu unheimlich und hochgradig ich-zentriert. Jeder Mensch, den ein Geheimnis umgibt, reizt mich. Aber nicht jedes Geheimnis, das ein Mensch hat, will ich lüften. Es gibt Abgründe, meine Lieben, Abgründe, die selbst einen Hartgesottenen wie mich in Angst und Schrecken versetzen.
Künstlerin T. ist der Abgrund in Person.
QQlka wieder zu Gast. Wir grillen und reden allmöglichen Scheiß: Geben der Katze besondere Namen: Gimp, Ubuntu, Open Source, Bluefish (mein absoluter Favorit), Lynx, Drupal, Mambo, Phpwcms, Spip, allesamt Open Source Software. Wir sind cool. Das Feuer lodert. Wir trinken ein Bier. Vögel haben um diese späte Zeit aufgehört zu zwitschern. Wind weht nicht. Deshalb sind die Pappeln still. Vor der Wand aus Ebereschen am Südende des einsamen Gehöfts hebt sich ein hellgrüner Nussbaum, schon in wenigen Minuten wird er im Grau der Nacht versinken. Das Leben ist schön.
Ich muss Rechnungen schreiben. Ich muss Fahrradersatzteile kaufen. Ich muss ein neues Bier öffnen. Diese Inponderabilien des Lebens.
Zurück zum Scheiß, den wir reden: „Strapaziergang“, sag‘ ich.
„Lass sein,“ sagt QQlka.
„Wenn uns jemand zuhören könnte,“ bedenkt QQlka.
„Egal!“ rufe ich aus, „das Leben wird erst dann interessant, wenn man sich von allen Wenns und Abers gelöst hat.“
„Wir sind auf dem besten Weg,“ sagt QQlka.
„Iss auch gut so, wir müssen endlich aufräumen.“
Reden wieder Scheiß und geben dem Ganzen einen Namen: Philosophsiche Ausblühungen am Abend wie Etringit in einer uralten Ziegelsteinwand. Das ist Bauchemiker-Jargon und bedeutet, auf einer ansich roten Ziegelsteinwand entstehen weiße Flecken, die mancheiner als unschön bezeichnen würde, die aber nicht wirklich schädlich sind und die Wand, ach ja, die Wand, die wird in hundert Jahren immer noch stehen, egal ob mit oder ohen Etringit.
Das Gipstreiben hat schon manchen Bauchemiker in dier Verzweiflung getrieben.
Zurück zur Stille. Sie umgibt uns. Das Feuer lodert. Katzter schnurrt beharrlich vor Mauselöchern. Grillfleisch liegt auf. Ich denke an die merkwürdige T., einsam. Ob ich sie hätte einladen sollen? Vermutlich hätte sie Ja gesagt, aber das hätte den Abend verkompliziert.
Guten Sex gibt’s natürlich auch, aber davon ein andermal, mit Bildern, versprochen.
Schnell dahin geworfener Eintrag. Ich lasse die Tippefehler mal stehen.