Noch so ein brillianter Tag. Morgens habe ich bis zu den Kopfschmerzen „geHTMLt“. Die Omnibusseite. Gegen 15 Uhr ging nichts mehr. Draußen Sonne und Dolce Vita. Also aufs Radel gesetzt und zwei neue Geocaches ausgebracht. Das war ziemlich entspannend. Vorhin wollte ich an der Bus-Seite weiterschuften, aber der Kopf war leer, also habe ich die Caches in die Datenbank bei www.geocaching.com eingestellt, damit die werten Cache-Kolleginnen und Kollegen gleich morgen nach Feierabend hinausfahren können, um den abenteuerlichen Pfaden zu folgen.
Was noch? Mittags rief die Hauptstadtethnologin (HE) an und wir erörterten das Problem, verreisen zu müssen, aber noch zwei Liter Milch offen zu haben. Was tun? Milch trinken geht nicht, denn die HE trinkt kaum Milch.
Man könnte Grießbrei davon kochen, und ihn einfrieren, sagte die Hauptstadtethnologin. Das warf das Problem auf, der Gefrierschrank ist voller Brötchen. Dann taue die Brötchen auf und iss sie, sagte ich. Soviel packe ich aber nicht, erwiderte die HE.
Dilemma.
Immerhin ist deine Gefriertruhe nicht voller Vögel, Hamster und Marder, so wie der von Frau Kokolores, witzelte ich.
Das Milchproblem: Du könntest die Milch in Plastiktüten füllen und sie zwischen die Brötchen in die Lücken quetschen, sagte ich.
Eine Möglichkeit, zweifellos.
Nimm besser Kondome, die sind stärker als Plastiktüten.
Die haben aber eine Feuchtfromm-Beschichtung.
Auswaschen?
Immer noch Dilemma.
Die Milch an Nachbarn zu verschenken schien der HE etwas verschroben – was sollen die denn denken?
Es stellte sich heraus, das einer der beiden Liter Milch eigentlich gar nicht ihr gehört, sondern ihrem Freund.
Ein Verlagertes Problem.
Dank Flatrate konnten wir die Sache bis ins kleinste Detail erörtern – ich erspare meinen Lesern weitere Einzelheiten.
Am Ende beschlossen wir die Grießbrei-Lösung, den Grießbrei kann man auch prima im Flieger mitnehmen, weil er nicht so flüssig ist wie Milch und sich auch länger hält.
Nun erwarte ich am Wochenende eine Lieferung Hauptstadtethnologin nebst Grießbrei – wenn der Raps (siehe oben) nicht mehr so stark blüht und die geschädigten Bronchien der HE mit Pollen überflutet.
Gerade gestern habe ich daran gedacht, dass ich mal wieder Griesbrei machen könnte. Aber den Liter Milch, den ich noch habe, brauche ich für in den Kaffee.
Man könnte die Milch auch dem geben, der die Pflanzen gießt, als kleines Dankeschön sozusagen.
„Du ich hab noch ein paar Sachen im Kühlschrank…“
Oder man kippt ganz viel Zitronensaft hinzu, damit die Milch gerinnt, das kann man dann durch ein Geschirrtuch pressen und hat sowas wie Käse.
Nennt sich Paneer und kommt aus Indien. In Kombination mit Spinat gerne als „Palak Paneer“ gegessen. Google bringt Rezepte.
Aber genug übers Essen geredet, dann muss ich am Wochenende unbedingt mal vorbeikommen, um die HE zu begrüßen. :-)
Statt Grießbrei wäre auch Pudding gegangen. Eingefrorenen Grießbrei kann man übrigens auch gleich in die Tonne kloppen, so wie der nach dem Auftauen schmeckt. Selbiges gilt für eingefrorenen Pudding. Frage mich gerade, was die Hauptstadtethnologin mit der Milch normalerweise gemacht hätte, wenn sie doch keine trinkt? Man kann auch Blumenkohl darin kochen. Der bleibt dann so schön weiß. Hätte man natürlich das nächste Problem: Wohin mit dem Kohl. Riecht eklig im Handgepäck…. Tja…
Warum ist eigentlich Grieß gelb hinterlegt?
Mittags mailte Frau Schlangenbaum erhobenen Zeigefingers, Gries sei falsch geschrieben, weshalb ich es korrigierte mittels Firefoxens Such- und Hervorhebungsfunktion. Nuja: WordPress, die Blogsoftware, hat kurzerhand die Hervorhebung übernommen – und nun sieht jeder, dass ich Grieß einst falsch geschrieben habe.
Wer hat denn da wieder kluggeschissen mit dem „ß“?
Achso, man kann auch mal die Kommentare lesen.
Am besten fleddere ich mal schnell die Bloggs dieser Welt nach Fehlern und baue mir daraus ein Haus.
Nuja, ist doch gut so, liebe Frau Kokolores, Du hast doch selbst alle Duden (Mehrzahl Dudi ? Dudae ? Dudata ?) im Regal stehen. So lernt man wenigstens etwas in diesem Blog.
Ich war jedenfalls froh, dies zu erfahren.
Yours Dudendlink