So eine verrückte Idee

Sah nicht so gut aus. Ein paar Monate schon sah es nicht gut aus. Eigentlich seit sämtliche Europennerseiten in die Knie gegangen sind weil der Provider so unglaublich billig ist. Schwamm drüber. Dann habe ich die Stammseite europenner.de ausgerottet. War sowieso nur veraltetes Zeug drauf, habe herzhaft Drupal installiert in dem festen Glauben, Mann, wird schon alles gut. Was zur Folge hatte, dass ich ein achtel Informatik-Studium absolvieren musste, denn Drupal ist eine Krake, die ihre Füße in Datenbanken, komischen Serverdateien, „hateeäxzessen“ und und und breit macht. Eine faszinierende Hohlkörperlebensform.

Heute mal wieder so ein Computertag – mannmannmann – wegen diverser Kleinigkeiten ewig Dateien durchstöbert und dabei gelernt: wenn man sucht, sollte man mehrere Suchen kombinieren. Das heißt übersetzt: wer z.B. in einem Laden Sauerkraut sucht, sollte sich nicht nur auf die Suche nachSauerkraut konzentrieren. Er sollte auch gleichzeitig z.B. Katzenfutter suchen, denn auf der Suche nach Katzenfutter findet er vielleicht das Sauerkraut. Und umgekehrt (sowas wie Serendipidität). Bei Drupal ist das so ähnlich: wenn man den Schalter sucht, mit dem man die HTML-Filter ausrichtet, kann es durchaus passieren, dass man den Schalter findet, mit dem man den Default-Bildkonverter justiert (heureka).

Krudes Zeug rede ich, meine Lieben. Gerade stelle ich mit der witzigen Umfrage-Funktion auf der Europennerseite die Frage, wohin die nächste Reise gehen soll: Schwarzmeer (neue EU-desländer), Donegal oder Sizilien. Das könnte eine erste Live-Reise werden. Wenn es mir gelingt, ob der Komplexität des Vorhabens die Ruhe nicht zu verlieren, könnte ich live bloggend, Bilder postend, die Reise bis aufs Feinste in Gmaps markieren und gemütlich durch die Lande wandeln (zu Fuß oder per Rad) – na, wo solls hingehen – na, wer fährt das Begleitfahrzeug?

Ein gutes, gerechtes …

Vorhin hat die Wespe angerufen. Die Wespe ruft nicht ohne Grund an. Jetzt stehen Veränderungen auf dem Programm, schon im Februar. Ein eleganter Weg unser beider Sackgassen zu kreuzen und somit das Netzwerk zu vergrößern tut sich auf.

Eine seltsame Zeit. Ich entfremde mich von mir selbst, von diesem Blog – wo ist die Leutseligkeit, das rührige aus dem Nähkästchen-Geplaudere, wie es die geneigte Leserschaft von früher kennt? Stattdessen spreche ich in Rätseln. Mehr oder minder seltsame Figuren wie Wespe, Staatsanwältin oder Laudatorin oder sonst Jemand gastieren in diesem Blog, unvorstellbare Menschenwesen, die sowohl männlich, als auch weiblich sein könnten, obendrein gaukelt das 66,666-prozentige Damokles Schwert der Homosexualität sowie ein latenter 17-prozentiger Hang zur Psychopathie … Spaß bei Seite.

Die Laudatorin proklamierte: „2007 geschieht nur Gutes“.

Die Staatsanwältin sagte kurz nach Weihnachten: „2007 wird gerecht“.

Das lässt Raum für Philosophie: Gerechtigkeit ist eine Äußere Angelegenheit mit mehreren Beteiligten. Hingegen das Gute ist eine innere Angelegenheit, eine Frage der Einstellung. Wenn man seinen Job verliert, kann man das als schlecht empfinden, weil man arbeitslos ist. Man kann aber auch sagen, das ist gut, der Job hat mich blockiert, Zeit für Neues.

Firefox uber-alles …

… mit firebug, View Source Chart, der handelsüblichen Webdeveloper-Toolbar, FTP-Add-On und etlichen weiteren schicken Sachen entwickelt sich der Fux zur eierlegenden Wollmilchsau. Geradezu unheimlich. „Wer hat den Quelltext geschrieben?“ –  „Ich doch nicht, das macht der Fox!“

Firebug stellt jede angezeigte Homepage detailiert dar. View Source Chart zeigt wie die Tags ineinander verschachtelt sind.

Homotest

Okay, liebe Hauptstadtethnologin, Du willst, dass der Todestag nicht mehr ganz oben steht im Log? Also hab ich den Homo-Test gleich nachgeschoben, den gibt es nämlich auch in dem multiplen Testpaket. Im Homotest wird gefragt, ob man sich die Körperhaare rasiert, auf abartige italienische  kulinarische Spezialitäten steht, einen Fetisch hat, Männern, Frauen, Tieren und anderen Lebewesen auf den Po starrt und so weiter.

Ergebnis: ich bin  zu 66,6666% schwul, das ist ’ne Menge).

Als würde das Schicksal mit einem Ringelreihen spielen begab es sich, dass neulich abends ein Auto in der Nähe des Gehöfts parkte und die paranoide Verwandtschaft osteuropäische Verbrecherbanden darin vermutete, durch die verschwitzte Scheibe jedoch nur zwei splitterfasernackte Menschen erspähte. Von Hundestellung war die Rede. Soweitsogut. Der Zufall wollte, dass man Auto und Insassen später noch einmal in der hell erleuchteten Stadt zu Gesicht bekam, diesmal bekleidet und beide bärtig.