Das Damokles Schwert der Kahlhäuptigkeit

Die Col-Aktion ist in vollem Gange. Unterwegs in den Ateliers der Stadt, viele Künstlerinnen und Künstler kontaktiert und gemeinsam an Bildern gemalt, was ziemlich inspirierend ist. Zum Malen bin ich zu schnell. Wir arbeiten jedoch spartenübergreifend. Gestern die Stadt in neun Stationen durchquert und die abstrusesten Punkte künstlerisch beackert.

Zum Beispiel die Silotürme gegenüber des Raiffeisenshops. Vor dem Shop war gut sitzen. Sie bieten neben Gift und motorisierten Rasenmähern auch Gartenmöbel feil. Also setzten wir uns. Einer fotografierte, ein anderer schrieb und einer zeichnete. So habe ich die Stadt noch nie gesehen. Ein Kind spielte auf den Rasenmähern. Die Sonne stach durch Wolken. Im Laden kaufte man Dünger, Äxte, Gummiestiefel Gift und Mützen mit wollenen, herunterklappbaren Ohren.

Wir redetetn über das Wetter mit den Passanten: „Kaum zu glauben, wir haben doch Hochsommer, dann das,“ sagte jemand und machte dabei eine ausschweifende Handbewegung. „Wird schon wieder,“ sagte ein Anderer.

Abend diskutierten QQlka und ich die Vor- und Nachteile einer Glatze. In Bierlaune beschlossen wir, uns am nächsten Tag Glatzen zu rasieren. QQlka fuhr sich durchs Haar. „Jaja, fühl nochmal wie es ist mit Haaren,“ provozierte ich. Wir stießen an mit den Worten: „Morgen machen wir das. Dann kaufen wir uns Fellmützen mit Ohrenklappen bei Raiffeisen.“

Den ganzen Tag über herrschte Stillschweigen. Weder sprach ich QQlka auf die Schnapsidee an, noch er mich. Trotzdem baumelt nun dieses Damokles Schwert der Kahlhäuptigkeit über unseren Köpfen.

2 Antworten auf „Das Damokles Schwert der Kahlhäuptigkeit“

  1. Was für eine lustige Idee, die könnte vonmir kommen. Ich kann mir das angestrengte Schweigen so richtig gut vortsellen. *lach*

    ..ich habe gar nicht gemerkt, dass dein Blog wieder online ist *Schande über mein Haupt*

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