In Offingen verlasse ich den Donauradweg und schlage mich durch hügeliges Ackerland. Bullenhitze. Sechsunddreißig Grad vorhergesagt. Stechende Sonne. Ich komme mir vor wie Clint Eastwood in – wie hieß der Western noch? – Drei dreckige Halunken. Bloß, dass mich kein Schuft mit vorgehaltener Pistole durch die Wüste treibt, sondern Hunderte von Stechmücken, die, sobald ich raste, gnadenlos über mich herfallen. Ein letztes Donaubad kurz vorm Wehr Offingen. Dann kommt wasserloses Land. In einem Dorf kann ich einen Privatwasserhahn in einem Vorgarten plündern, nässe T-Shirt und Kopftuch. Alle paar Kilometer muss ich das tun. In Roßhaupten prellt man mich um den Dorfbrunnen. Der schwere gusseiserne Schwengel ist festgekettet. Da wurde schon lange kein Wasser mehr gefördert. Erst am Dorfende entdecke ich eine Frau, die ihren Garten wässert. Mit dem Beregner netzt sie meinen Kopf und das T-Shirt.
Auch in Bayern hat die (fiktive) Mudartlegende Heiko Moorlander ihre Spuren hinterlassen. Hier sein Erstlingswerk auf amerikanischem Boden, das bei den Mudart-Weltmeisterschaften im Death Valley entstanden ist, als Reproduktion an der B10 bei Zusmarshausen. Titel Dryland, 2005-2012 :-)
Jetzt hier auch schon Moorlander-Bashing! Das hat der Mudart-Schöpfer nun wirklich nicht verdient, dass dieses Gerücht, er existiere gar nicht, auch auf dem ihm ehemals so gewogenen Irgendlink-Blog verbeitet wird!
Dennoch ;-) liebe Wünsche weiterhin fürs Weiterkommen – Danke an DIch & die Homebase für die tollen Fotos und Berichte.
Das siehst Du mal, wie leicht ein Glaube zu erschüttern ist. Dabei arbeite ich heimlich an Moorlanders Biografie In To The Deep – Thirty Years of Mudart.