Tag 67 | Über die Nordkap-Prokrastination und die Fremdheit von Reisen

Am folgenden Tweet habe ich heute regelrecht gekaut. Und gedacht, wie viel Wahrheit man doch mit ganz wenig Zeichen hinbekommen kann:

Fremdsein müsste man seine lieben Mitmenschen lehren. Wie verstörend es ist, nicht ein Wort zu verstehen, Gebräuche nicht zu kennen. — Irgendlink (@irgendlink) 20. August 2015

 

Geschrieben hat er diesen Tweet irgendwo in der Universitätsstadt Kautokeino, eingetaucht in diesem norwegischen Ort am Rand der Welt. Nach seinem Ausflug dorthin hat sich Irgendlink heute entschieden – statt wie vor 20 Jahren über Alta – diesmal Richtung Karasjok ans Kap zu radeln. Unterwegs hat er bei angenehmem Sonnenschein in einem warmen See gebadet und jetzt hat er an einem weiteren schönen Platz sein Zelt aufgebaut. Die hundert Gramm Mücken, die er nicht aus dem Zelt aussperren konnte, musste er … nein, das wollt ihr gar nicht wissen.

Zur heutigen Tour (ohne den Ausflug) geht’s hier → lang.

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Die ersten Tweets des Tages zeige ich euch mal in ganz normaler Darstellung. Denn Twitter ist ja auch nur ein Mix aus Buchstaben und Herz-Kopf-Bauch-Zöix:

  • Die Finnen haben meine Handyuhr vorgestellt und die Norweger haben sie nicht zurückgestellt und der Fahrradttacho hat noch immer Winterzeit.
  • Radlerkollege Tim hat ne Bayernflagge dabei für , ich hab ne schwedische Flagge aus dem Straßengraben, die aussieht wie ukrainisch.
  • Kurz vor der Abzweigung, die Radlerkollege Recumbent T. vor Wochen passierte.
  • Die Weltachs‘ im Pfälzer Wald ist der Startpunkt meiner nächsten Kunst-Radel-Reise. Ich will Euch meine Heimat, die #Pfalz zeigen.
  • 2003 ist das Hotelrestaurant, in dem QQlka und ich 1995 gastierten abgebrannt. 2008 wurde es neu gebaut. Hoch über Kautokeino.
  • Die Katarakte der Zeit. Wie sie alles zermalmen, durchmischen, neuaufsetzen. Dazwischen Erinnerung wie Fels. Auch er vergeht langsam.
  • Aus nostalgischen Gründen bin ich 3 km retour geradelt nach Kautokeino. Werde einen Urban Artwalk versuchen. mich treiben lassen.
  • Es gibt ein samisches College/University mit ca. 150 Studentinnen und Studenten in Kautokeino. Es erwacht gerade menschenmurmelnd

Tag 65 | In Finnland frisch gebadet

Was für ein toller Wildzeltplatz! Dazu ein erfrischendes, nicht mal soo arg kaltes Flussbad und kaum Mücken. Und als Sahnehäubchen sogar schwedisches 3G-Netz.

Radlerherz, was willst du mehr?

Wildzeltplatz in Käsivarrentie | Finnland
Wildzeltplatz in Käsivarrentie | Finnland

Das also ist Finnland. Auch Finnland.

Die heutige ungefähre Tagesstrecke findet ihr, wenn ihr hier → klickt.

Die Tagestweets dürft ihr heute mal wieder selbst entdecken. Ihr könnt das, wenn ihr nur wirklich wollt. Denn wie immer gibts da was Feines zu lesen. Hier → gehts lang zu Irgendlinks Zwitscherwelt.

Tag 64 | Kiruna oder was?

Schweden ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Heute zeltet Irgendlink nämlich in Kiruna. In der lappländischen Großstadt. Da bist du also in der Stadt, merkst es aber nicht? Und bis zum Zentrum sind es noch über 200 km. Aber du bist da. Bist irgendwo im Nirgendwo, das Kiruna heißt.

Ein eingestürztes Häuschen am Torneälven. Blick Richtung finnische Flussseite.
Ein eingestürztes Häuschen am Torneälven. Blick Richtung finnische Flussseite.

Heute hat sich Irgendlink wieder ein Stück näher an das Stück Finnland, das er bald durchqueren wird, geschafft, denn so ganz ohne Finnland kommt er nichts ans Nordkap. Aber hoffentlich ohne den befürchteten Vielverkehr und Lautverkehr!?

Zur ungefähren heutigen Strecke geht es hier → lang.

Und ein paar Tagestweets gibt’s heute auch …

Tag 63 | Am Torne kein Held sein müssen

Bitte hier → klicken, liebe Leserinnen und Leser, zum heutigen Streckenlink unseres Nordkapradlers. Direkt am Torne, auf der schwedischen Seite, hat er nun einen Platz gefunden. Den Helden spielen und baden? Nö, wozu auch. Dass er unser Held ist, wissen wir ja längst. ;-)

Den gestrigen Streckenlink habe ich übrigens im letzten Artikel unter EDIT nachgeliefert.

Die Tagestweets – jedenfalls ein paar davon – gibt’s heute mal wieder auf dem Servierbrett. Guten Appetit.

Tag 61 | Über die Schwelle

Bitte hier → klicken zur ungefähren Tagesstrecke von Tag 61.

Heute hat Irgendlink die Schwelle, den 66. Breitengrad, den Polarkreis, überschritten, überradelt vielleicht besser gesagt.

Am Polarkreis pausieren – im T-Shirt notabene.

Das Nachtlager hat er heute ziemlich früh gefunden. Warum auch nicht. Nachdem Irgendlink heute Morgen das schnelle 3G-Netz für ein Dutzend iDogma-Postkarten ausgekostet hat, ist er relativ spät los. Ruhige Tage müssen auch mal sein.

Beim heutigen Zeltplatz … die Baustelle, derentwegen die Straße gesperrt und somit ruhig ist.

 

Friedliches Abendbild. Hier zelten? Aber gerne!

Weitere Tweets zum Selbstverzehr gibt’s hier → klicken.