• Archiviert,  Ateliergeflüster,  Kapschnitt2.0

    Aus Irgendlinks Bildarchiven #AnsKap

    Das rechte Bein heben. Es mit einem eleganten Schwung nach hinten über den Gepäckträger schwingen, die Hände fest am Lenker, Stand finden. Den Fahrradständer ausklappen, das Radel sicher am Straßenrand postieren, die Handykamera aus der Fronttasche kramen, in die Straßenmitte laufen drei Bilder nach vorne machen, eins zurück, da wo man eben noch radelte. Zwischen den Fotos, die mit verschiedenen Apps stets nach dem gleichen Schema gemacht werden, immer wieder den laufenden Verkehr beobachten, ob nicht irgendein Auto auf einen zurollt oder ein LKW. Viel ist nicht los auf den 4463 Kilometern von Zweibrücken bis ans Nordkap. Die ersten tausend Kilometer führen über deutsche Flussradwege nach Rostock, die restlichen dreitausend…

  • Bilder für die Ewigkeit

    Denken wie ein Archivar

    Der Welpenschutz ist wohl endgültig vorbei. Normalerweise brauche ich einige Tage, bis mir die jeweilige Reise passt. Einswerden mit dem Unterwegssein. Auf der Nordseerunde hat es fast zwei Wochen gedauert, bis ich „drin“ war, der Rhythmus aus Radeln, Bloggen und Fotografieren sich eingependelt hatte. Diese Zeit habe ich bei der momentanen Tour leider nicht. In knapp zwei Wochen bin ich schon wieder daheim. Auch ist die Aufgabe, von unterwegs Material beizuschaffen, das es wert ist, auf Keramiken in einem Salzstock archiviert zu werden, eine Herausforderung. Wie schrieb ich doch kürzlich: wenn man dem Künstler nicht sagt, was er machen soll, dann macht er, was er will. Ich habe freie Hand,…

  • Appspressionismus,  Bilder für die Ewigkeit,  Blogosphäre,  Radfahren

    Bilder für die Ewigkeit – Strecke der Kunststraße ins MOM Archiv Hallstatt

    Die Reise ins Archiv des Memory Of Mankind Projekts in Hallstatt kriegt ein Gesicht. Wie gehabt, setze ich das Kunststraßenkonzept ein, das ich seit 1994 auf fast allen Radelreisen anwende, um dem live gebloggten virtuellen Kunstprojekt eine Struktur zu geben. Alle zehn Kilometer schieße ich ein Foto der bereisten Strecke, berichte über den Reiseverlauf, kreiere während der Reise die Kunstwerke, die, getreu dem iDogma, vom Smartphone direkt zum „Endverbraucher“ kommen. Ein Einblick in die Arbeitsweise des Kunststraßenbaus findet Ihr auf der Portfolioseite für die letztjährige Kunststraße „UmsMeer„, bei der ich vier Monate unterwegs war. Die Geschichte des Kunststraßenbaus von den analogen Anfängen bis zur mobil-virtuellen Gegenwart wird auf der Kunststraßenseite…