Tag 65 | In Finnland frisch gebadet

Was für ein toller Wildzeltplatz! Dazu ein erfrischendes, nicht mal soo arg kaltes Flussbad und kaum Mücken. Und als Sahnehäubchen sogar schwedisches 3G-Netz.

Radlerherz, was willst du mehr?

Wildzeltplatz in Käsivarrentie | Finnland
Wildzeltplatz in Käsivarrentie | Finnland

Das also ist Finnland. Auch Finnland.

Die heutige ungefähre Tagesstrecke findet ihr, wenn ihr hier → klickt.

Die Tagestweets dürft ihr heute mal wieder selbst entdecken. Ihr könnt das, wenn ihr nur wirklich wollt. Denn wie immer gibts da was Feines zu lesen. Hier → gehts lang zu Irgendlinks Zwitscherwelt.

Tag 64 | Kiruna oder was?

Schweden ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Heute zeltet Irgendlink nämlich in Kiruna. In der lappländischen Großstadt. Da bist du also in der Stadt, merkst es aber nicht? Und bis zum Zentrum sind es noch über 200 km. Aber du bist da. Bist irgendwo im Nirgendwo, das Kiruna heißt.

Ein eingestürztes Häuschen am Torneälven. Blick Richtung finnische Flussseite.
Ein eingestürztes Häuschen am Torneälven. Blick Richtung finnische Flussseite.

Heute hat sich Irgendlink wieder ein Stück näher an das Stück Finnland, das er bald durchqueren wird, geschafft, denn so ganz ohne Finnland kommt er nichts ans Nordkap. Aber hoffentlich ohne den befürchteten Vielverkehr und Lautverkehr!?

Zur ungefähren heutigen Strecke geht es hier → lang.

Und ein paar Tagestweets gibt’s heute auch …

Tag 63 | Am Torne kein Held sein müssen

Bitte hier → klicken, liebe Leserinnen und Leser, zum heutigen Streckenlink unseres Nordkapradlers. Direkt am Torne, auf der schwedischen Seite, hat er nun einen Platz gefunden. Den Helden spielen und baden? Nö, wozu auch. Dass er unser Held ist, wissen wir ja längst. ;-)

Den gestrigen Streckenlink habe ich übrigens im letzten Artikel unter EDIT nachgeliefert.

Die Tagestweets – jedenfalls ein paar davon – gibt’s heute mal wieder auf dem Servierbrett. Guten Appetit.

Tag 62 | Rheinradeln im hohen Norden #AnsKap

Frau SoSo in der Homebase hat heute ihren freien Tag, weshalb ich mich aus dem ‚Schneidersitzbüro‘, achtzehn Kilometer südlich von Pajala melde. Das Zelt steht, ähnlich wie vorgestern, auf einer frisch gemähten Wiese zwischen weiß verpackten Silageballen, die ein bisschen aussehen wie überdimensionierte Marshmallows.

Die Wiese hat mich nach knapp sechzig Kilometern so wunderbar angelacht unter der schrägen, fast im Norden stehenden Sonne. Eine kleine Anhöhe etwa hundert Meter vom Straßenrand. Man hört den Torneälven rauschen. Wohl ist hier wieder eine der Kataraktstellen, die sich mit ruhigen, fast stehenden und sehr breiten Flussabschnitten abwechseln.

Für eine ganze Weile hatte ich heute das Gefühl, am Rhein zu radeln. Irgendwo in der Gegend um Kehl/Strasbourg, flussaufwärts. Hier Frankreich und drüben, wo eigentlich Finnland ist, wäre dann Deutschland.

Schwarzwald und Vogesen muss man sich wegdenken. Hier gibt es keine Berge. Allenfalls Hügel. Künmerlicher Wald aus Birken und Kiefern. Sogar so eine Art Landwirtschaft, Wiesen, Kühe, betreibt man hier.

Die Straße 99 ist an diesem Samstag so gut wie leer. Alle viertel Stunde mal ein Auto. Herrliches Radfahren ist das, vor allem, als gegen Abend die Sonne durchkommt.

Am Flussufer gibt es ab und zu Rastplätze mit Bänken, Tischen und kleinen Hütten. Scheitholzschuppen daneben. Die Hütten haben Feuerstellen in der Mitte und rusige Decken, sind aber sauber und gemütlich.

Ich war etwas schlapp heute und gestern. Rätsele immer noch, ob man als Mensch so einer Art Zyklus unterliegt, ähnlich wie der ganze Planet mit seinem Tagesrund, den Jahreszeiten, und ja sogar – wie gestern festgestellt – dem über zigtausend Jahre auf und ab wandernden Polarkreis.

Wenn dem so ist, freue ich mich, dass das nächste Hoch dann wohl am Nordkap erreicht wird.

Noch sind es etwa sieben- achthundert Kilometer. Je nachdem, ob ich den Sverigeleden über Vitangi und Karesuando weiter radele, oder die alte Kapschnittstrecke durch Finnland nehme, die wir 1995 radelten.

Finnland war übel, erinnere ich mich. Es war nicht nur mehr Verkehr, was uns so sehr nervte – jetzt fällt es mir wieder ein – es war Hektik, Geschwindigkeit und ein anderer Umgang mit schwächeren Verkehrsteilnehmern.

Ich werde mal darüber schlafen. In achtzehn Kilometern muss ich eine Entscheidung treffen.

Hier der aktuelle Standort als Screenshot.

EDIT:  Zum Tagesstreckenlink (ungefähr) bitte → hier klicken.

Tag 61 | Über die Schwelle

Bitte hier → klicken zur ungefähren Tagesstrecke von Tag 61.

Heute hat Irgendlink die Schwelle, den 66. Breitengrad, den Polarkreis, überschritten, überradelt vielleicht besser gesagt.

Am Polarkreis pausieren – im T-Shirt notabene.

Das Nachtlager hat er heute ziemlich früh gefunden. Warum auch nicht. Nachdem Irgendlink heute Morgen das schnelle 3G-Netz für ein Dutzend iDogma-Postkarten ausgekostet hat, ist er relativ spät los. Ruhige Tage müssen auch mal sein.

Beim heutigen Zeltplatz … die Baustelle, derentwegen die Straße gesperrt und somit ruhig ist.

 

Friedliches Abendbild. Hier zelten? Aber gerne!

Weitere Tweets zum Selbstverzehr gibt’s hier → klicken.