Er klang glücklich, unser Nordkapradler, vorhin am Telefon. Unterwegs hat er entschieden, doch nicht nach Hammerfest zu fahren. Stress will er schließlich keinen, auch nicht am Schluss seiner Reise. So radelt er nun weiter nach Alta, wo er sich vor dem Flug wieder ein bisschen resozialisieren kann. ;-)
Seine schwedische SIM-Karte ist bald leer und lässt sich in Norwegen nicht laden, seine deutsche hat kaum mehr Guthaben und ist auch nicht unterwegs ladbar, er ist/wir sind also in Sachen Nachrichten von unterwegs – Blogartikel und Tweets – auf WLAN angewiesen.
Die heutige Strecke seht ihr, wenn ihr hier klickt.
Das geplante Followerfest findet am 26./27. 9. auf Irgendlinks Hof in Zweibrücken statt. Interessierte können sich gerne bei mir melden. Die „üblichen Verdächtigen und VielkommentiererInnen“ habe ich bereits gelistet. Ich versende in den nächsten Tage eine kleine Mail mit den Infos. Falls du mit dabei sein willst, melde dich kurz unter homebase[[ät]]europenner.de.
Und heute bekommt ihr mal wieder ein paar Tweets auf dem Silbertablett serviert:
Oh. Olderfjord meldet 37 km/h Südwind. Dabei wirkt es hier in Kvalsund so windstill. Noch ca 20 km Südostwärts führt mein Weg. #AnsKap
„Will da einer den Helden spielen?“ – Sie kennen das?! Ein Klassiker unter den Filmszenen in diversen Hollywoodschauspielen. Ein Bankraub etwa, fünf-sechs Geiseln vor maskiertem, schwer bewaffnetem Schurken, oder eine Flugzeugentführung, oder irgendeine andere schlimme Sache, in der die heile Welt auf rohes Unvorstellbares trifft – meist ist es ein Mann aus der Mitte, ein brilletragender Familienvater, der halbherzig aufmuckt und versucht, sich dem Bösen zu widersetzen, während der eigentliche Held der Geschichte, ein ehemaliger Elitesoldat, der Vietnam, Irak und Kolumbien überlebt hat, still und unschuldig in einer Ecke sitzt und den Showdown vorbereitet.
Der aufmuckende Gutmensch wird mit vorgehaltener Schrotflinte und den drohenden Worten „Will da einer den Helden spielen“ zurechtgestutzt.
Das Zelt steht direkt neben einem friedlich murmelnden Bach ungefähr auf halber Strecke zwischen Havøysund und Olderfjord, also gut vierzig Kilometer in die eine wie in die andere Richtung der Zivilisation. Vielleicht ist es der einzige windgeschützte idyllische Lagerplatz auf der ganzen Strecke. Links von mir biegen sich eine handvoll Krüppelbirken über Zelt und Fahrrad. Blick Richtung Meer. Hinter mir, in den Bergen, scheint ein See zu sein, ein Anglerparadies.
Ich erinnere mich an eine Hinweistafel in einem der winzigen Weiler vor einigen Kilometern, auf der das ganze Gebiet eingezeichnet war und die Telefonnummern der Stellen verzeichnet waren, wo man eine Fiskekort, einen Angelschein kaufen kann. Großer See mit ein paar Ausflüssen runter in den Fjord. Zwei Angler kamen am Abend aus dem Krüppelbirkenhain und verschwanden in ihrem Wohnmobil hundert Meter querab auf einem kiesigen Parkplatz. Man nickte sich zu. Ich glaube, sie hatten ein schwedisches Kennzeichen.
Die Strecke von Havøysund bis Olderfjord sollte eigentlich an einem Tag locker zu bewältigen sein für einen, der mehrere tausend Kilometer geradelt ist und ordentlich Beinmuskeln und Kondition angesetzt hat. Wäre da nicht die Sache mit dem Wind und den Fjorden. Zwei Mal ging es bisher von Meereshöhe ein zwei dreihundert Meter hinauf und wieder hinunter. Raus aus dem Fjord, rein in den Fjord. Fjordhopping, sozusagen, was nicht weiter dramatisch wäre. Als Faustformel hann ich sagen, egal wie steil ein Anstieg ist, man (ich) schafft mit vollbepacktem Radel etwa zwei-dreihundert Höhenmeter pro Stunde und erhält als Dank auf der Abfahrt einen Teil seiner Schwitzerei rückvergütet.
Nicht so gestern ab Havøysund. Der Wind steht mit 24 km/h aus Osten, meist gegen mich, so dass ich selbst auf gerader Strecke kaum schneller, als zehn-zwölf Kilometer pro Stunde radele und auf den Abwärtsrouten um etliche Speed geprellt werde.
Eigentlich ist es verdammt deprimierend, kurz hinter Havøysund ein Hinweisschild zu lesen, auf dem steht, Olderfjord 80 Kilometer. Im Hirn springt sofort die Rechenmaschine an und es hetzt alle Kräfte in Beine, Lunge und Herz, um sich der Langsamkeit allen Seins entgegen zu stemmen, was das Leben auf dem Radel zur Hölle machen kann, wenn man sich auf dieses sinnlose Kräftemessen zwischen den eigenen Möglichkeiten und den äußeren Tatsachen einlässt.
Früher hätte mich so eine Situation schier zum Verzweifeln gebracht. Achtzig Kilometer, auf denen man hilflos der Natur ausgesetzt ist. Was, wenn es Regen gibt, was, wenn der Wind noch stärker wird, wie viele Fjordpässe liegen noch vor mir, vielleicht kackt das Tretlager ab, das schon seit Sundsvall ziemlich locker ist, oder der Vorderreifen verabschiedet sich, den du zwei mal am Tag aufpumpen musst, hast du Lust, hier im Wind Reifen zu flicken?
Es ist kalt trotz strahlender Sonne. Der Wind nimmt dir alles. Zudem bin ich von der frühen Fährfahrt ziemlich aufgekratzt in einem Zustand zwischen todmüde und adrenalinösem Vorantreiben.
Eine uralte Siedlung, ein Kulturminne, also ein Denkmal in einer windgeschützten Bucht taucht auf. Runter da. Vor tausenden Jahren war das Klima in der Gegend viel beständiger, milder und Menschen siedelten in dem etwa drei Kilometer durchmessenden Halbrund am Meer. Man hat einen Wanderpfad eingerichtet, der an den Fundamenten ihrer Existenz vorbeiführt. Es gibt sowohl steinzeitliche als auch mittelalterliche Spuren. Irgendwann war die Siedlung, Selvika heißt sie übrigens, dann verlassen. Ein Künstler hat ein monumentales Denkmal errichtet. Das Betondenkmal ist ein sich schlingender Weg mit achtzig Zentimeter hohen Betonwänden, etwa zehn Zentimeter dicke Etwase, die eine Art Kanal bilden, durch den man laufen muss. Viel runde Elemente. Es gibt eine Toilette, natürlich rund, und ein paar Sitzgelegenheiten, die vor Wind schützen und unter einer dieser Sitzgelegenheiten wummert ein Dieselmotor, eingesperrt im Keller. Keine Ahnung, was er antreibt oder ob er zu der Installation gehört als akustisch stinkendes Element.
Ich schalte unbewusst in einen treibenden, entschleunigenden Zustand. Das habe ich mir im Laufe der Jahre angewöhnt. Wenn die äußeren Kräfte sich offensichtlich nicht bannen oder gar besiegen lassen, dann widersetze dich ihnen nicht, denn jede Kraft, die du einsetzt, richtet sich in solchen unbeeinflussbaren Systemen nur gegen dich. Dem System ist es egal, wie sehr du gegen es wetterst. Der Wind hört dein Fluchen und Jammern nicht, er trägt es nur hinaus in die Welt, wo es nach wenigen Metern schon verstummt. So richte ich meine Energie dahin, nicht auf Teufel komm‘ raus vorankommen zu wollen und dahin, mir nicht ständig vor Augen zu führen, wie weit dieses Olderfjord noch entfernt ist und was ich im dortigen Supermarkt alles kaufen würde und was ich im dortigen offenen WLAN alles anstellen würde.
Das Mobilfunknetz verlässt mich fünfzehn Kilometer hinter Havøysund. Erstmals auf der Reise bin ich länger offline. Reduziere bewusst meine Geschwindigkeit auf fünf-sechs Kilometer pro Stunde, kurbele im ersten Gang, obwohl vielleicht der fünfte oder sechste möglich wäre. Plötzlich ist das Leben leicht.
Ist das Demut? Ist dies hier meine finale Etappe der Wanderung nach Santiago vor fast sechs Jahren? Die Gegend ist schön. Als habe Gott als kleines Kind seine Bauklötze liegen lassen. Hier würden den Geologen die Herzen vor Freude hüpfen. Ich fotografiere die bunten Felsen, kurbele von Fjord zu Fjord. Mal ein Wasserfall, mal eine kleine Bucht und ein paar Häuser.
In Slotten gibt es sogar eine kleine Kirche aus Brettern mit rostigen Winkleisen an den Fenstern. Allein stehender Glockenturm. Soll ich hier im Windschatten der Kirche das Zelt aufbauen? Eine Rentierherde flieht. Für einen kurzen Moment habe ich Netz und kann der geliebten SoSo in der Homebase eine Statusmeldung schicken. Bin die größte Sorge los, womöglich als verschollen im Fjord zu gelten. Kurbele weiter, ruhe ein bisschen in der ewig schräg stehenden Westsonne in speziell gebauten Sitzbankkonstruktionen, die aussehen wie Strandkörbe. Schlafe ein. Kälte weckt mich, also weiter und irgenwann kommt auch dieses sich Ergeben in die Lagerplatzsuchsituation.
Schon will ich mein Zelt hinter einem Felsen unweit der Straße aufbauen, da sagt die innere Stimme, war es nicht immer so, schon damals an Tag drei, vier oder fünf am Main? „Radele so lange, bis dein Nachtlager dich findet.“ – „Also doch noch um die Kurve in die Gegenwindzone, Schicksal?“ – „Doch noch um die Kurve in die Gegenwindzone, Herr Irgendlink, vertrau mir.“
Kaum mache ich das, tut sich ein Bachlauf auf, an dessen Ufer dieses Birkenwäldchen wächst, in dem ich mich eingenistet habe. Topfebener Platz, windabgewandt, die Heringe fassen in der kargen Erde bestens Fuß.
„Well done, Schicksal, well done“, murmele ich. Aber in den kalten Bach da, in den werde ich garantiert nicht springen, um mich zu waschen. Wir wollen doch nicht den Helden spielen.
(… an die Homebase gemailt, das Netz reicht knapp für Mails, für die Blogapp nicht.)
Hurtigruten, was das denn sei, wurde auf Twitter gefragt. Nun … Hurtigruten ist eine Schifffahrtgesellschaft, mit der Irgendlink und ich, seit wir vor Jahren eine Reisediaschau gesehen haben, schon ein bisschen liebäugeln, weil man mit ihr so wunderbar auf dem Meerweg von Süd nach Nord reisen kann und von Nord nach Süd.
Von Havøysund nach Hammerfest zu gelangen, wie es Irgendlink vorhat, ist ein bisschen kompliziert. Es hat ja kaum Straßen da oben, im Norden. Sprich: Erst quer von West nach Südost, dann südlich, dann wieder von Ost nach West. … aber für Hammerfest lohnt sich das bestimmt.
Starker Gegenwind hatte er und zwei Pässe erradelt. Nun hat er sein Zelt hat auf etwa halber Strecke nach Olderfjord aufgebaut, windgeschützt unter Birken am Bach. In der Nähe ein Angler mit Wohnmobil. Sonne pur. Nur Netz hat er keins, außer wenn der Wind mal nicht allzu sehr bläst.
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Die Homebase träumt vom Followerfest
Auf Twitter ging neulich die Wette, wie viele Radlerinnen und Radler er noch treffen werde auf seinen letzten 140 Kilometern. So hatte Irgendlink laut gedacht. Ich schätzte elf. Ohne Wetteinsatz. Andere haben richtig tolle, richtig hohe Einsätze geboten, Getränke, Liedgut und lecker Essen.
Was soll ich sagen? Ich habe gewonnen. Zehn Radlerinnen ist Irgendlink begegnet.
Und nun gewinne ich as alles. Aber ich wünsche mir ja nicht die Dinge, ich wünsche mir das Miteinander. Ein Miteinander mit all den Menschen, die das ganze AnsKap-Projekt so toll mitunterstützt und mitgetragen haben, mental, finanziell, mit Worten und Kartenbestellungen.
Ja, von einem wunderbaren Lagerfeuer träume ich, doch dafür ist es vermutlich schon bald zu kalt. Wer weiß?
Könnt ihr bitte alle mal kurz laut geben, sprich kurz kommentieren, die ihr euch fürs Fest interessiert? Es soll kein lautes Fest sein, eher ein gemütliches Zusammensein, Austauschen, sich kennenlernen, Bilder schauen, Danke sagen (wir euch) und Teilen. Und es wir ein einfaches Fest sein.
Hach … das wäre einfach so schön!
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Ach, fast hätte ich die Radel-Tagesstrecke ab Havøysund zu verlinken vergessen. Bitte dazu hier → klicken.
Und die Tweets dürft ihr heute auch wieder selbst lesen. Ihr könnt das nun ja schon richtig gut! Hier lang zu Irgendlinks Zwitscherei.
Ziemlich zerknautscht im Hafen von Havoysund, wo mich die Hurtigrutenfähre Vesterålen um – äh wann? – perversfrüh ausgespuckt hat. Ich glaube, ich war der einzige aussteigende Gast. Das Schiff lag noch im Schlaf, als es um 5:45 in Honningsvåg ablegte. Wegen Übermüdung und falsch gestellter Fahrraduhr hätte ich es beinahe verpasst. Um 5:43 schaue ich aufs Handy und realisiere, dass die Fähre in zwei Minuten ablegt, während ich hundert Meter entfernt um die Ecke im offenen WLAN vor der Touristinfo lustig vor mich hin twittere. Völlig außer Puste erreiche ich den letzten Lift aufs Autodeck, melde mich an der Rezeption, wo man mir eine Chipkarte gibt, die beim Auschecken gescannt wird.
Oben auf dem Panoramadeck, das rundum verglast ist und sogar in der Decke Fenster hat, lasse ich die Fjordstraße an mir vorbei ziehen. Möwen driften mit dem Ostwind parallel zum Schiff. Wir überqueren den Sund, der durch einen Tunnel die Nordkapinsel mit dem Festland verbindet. Jene fast sieben Kilometer lange Röhre, die ich vor drei Tagen durchradelt habe. Unheimlich. Ich bin vielleicht genau da, wo ich geradelt bin, nur ein paarhundert Meter höher auf dem Wasser.
Was hatte ich ein seltsames Gefühl da unten. Neun Prozent steil sackt die Straße fast drei Kilometer weit durch den Fels und windet sich unterm Meer durch, um auf der anderen Seite genauso steil wieder hinauf zu führen. In Zwischenstops alle fünfzig bis hundert Meter, in denen ich durchatmend die rechte Hand an der glitschigen Tunnelwand abstützte, ackerte ich wieder hinauf, im Gepäck immer eine kleine, hollywoodeske Roland Emmerich-Inszenierung, in der der Tunnel ein Loch kriegt und das Meerwasser eindringt.
Gestern begegnete mir in Honningsvåg ein franzöischer Radler, Stan aus Paris/Toulouse. Schiebend. Ziemlich zerknirscht. Nach vier Uhr. Alle Läden außer dem Lebensmittelladen zu. Auch der Fahrradladen. Seine Kette ist ihm achthundert Meter vor dem Tunnelausgang gerissen. Er fährt ein Rennrad mit Anhänger und einer geradezu barbarischen Rennübersetzung. Kein Wunder, dass bei neun Prozent Steigung die Kette ächzt.
Vom Tunnel nach Honningsvåg sind es über zwanzig Kilometer. Die hätte er eigentlich laufen müssen, wenn nicht das erste Auto, das er sah, als er wieder draußen war gestoppt hätte, das Kanu vom Trailer geladen und bei einem Nachbar gelassen und sein Radel mitsamt Gepäck aufgeladen hätte, um ihn nach Honningsvåg zu bringen.
Auch die sieben Kilometer bis zum Campingplatz hätte er schieben müssen und vielleicht sogar den Rest der Strecke zum Nordkap, wenn er mir nicht begegnet wäre. Ich habe nämlich einen Kettentrenner im Gepäck.
Ich zweifle ein bisschen, dass die Kette nun durchhält, denn wenn sie im Tunnel bei neun Prozent Steigung reißt, kann sie auch auf den drei Anstiegen zum Nordkap reißen.
Havøysund nun. Kleines Städtchen im Fjord, das alles hat, was das Herz begehrt. Sogar eine Bibliothek gibts hier, eine Schule, Kirche, Bank, Hafengebäude – apropos: die Warteräume in den Hurtigrutenhäfen – ich nehme an, es gibt sie nicht nur hier in Havøysund, sind beheizte, bequeme Etwase mit Toilette und Kaffeeautomat (nur für die Kapakten und falls man mal auf den irrwitzigen Gedanken käme, über Norwegen ans Nordkap zu radeln).
Hier an meinem Schreibplatz stehen ein paar Tische und Parkbänke an einem kleinen offenen Platz vor dem örtlichen Coop-Laden. Die Sonne scheint. Ich habe Kaffee gekocht auf dem Trangia. In der Fähre hätte ein Kaffee siebenunddreißig Kronen gekostet, etwa fünf Euro. das ist knapp halb so viel, wie der Campingplatz in Olderfjord/Russens kostet, den ich heute abend anlaufen möchte.
Das GPS zeigt eine Distanz von neunundfünfzig Kilometern bis dahin. Luftlinie.
Havøysund erwacht mit dem Ablegen der Fähre. Hinter mir der Hafen. Ein Fischkutter läuft ein. Die Seile, mit denen die Flaggen an den Fahnenmasten hochgezogen werden, klappern im Wind. Der macht das Sitzen hier ein bisschen ungemütlich. Vermutlich wäre es ziemlich warm, wenn die Sonne ungestört scheinen würde.
Auf dem Tisch habe ich fast alle Sachen ausgepackt, die in den vier Fahrradtaschen sind. Viel ist es nicht mehr. Meist Lebensmittel, der Kocher, Notizbuch, Kleinkram. Die hinteren Packtaschen sind fast leer, weil ich sämtliche Kleider trage, die ich dabei habe. Nur noch Socken und Unterhosen, die Badehose sind darin.
Ich schätze, dass ich mit etwa 30 Kilo inklusive Radel in Alta abfliegen werde. Punktlandung. 23 Kilo als Gepäckstück und bis zu acht Kilo im Handgepäck.
Der Rückflug ist nächsten Mittwoch um 7:35 mit einem halben Tag Aufenthalt in Oslo, bis es um 16 Uhr weiter geht nach Frankfurt. Fast drei Monate Radeln werden in zwei kleinen Hüpfern von je zwei Stunden weggewischt.
Wie ich so hier sitze, zerknautscht, wie oben erwähnt, wird mir klar, dass mir die schnellen Verkehrsmittel nicht liegen. Auch die Fähre heute Morgen war stressig.
Ich könnte jetzt gut einen stillen Platz brauchen, schön warm und ohne Wind, an dem ich eine Weile dösen kann, danach mich ins Schneidersitzbüro begeben und ein paar Blogeinträge schreiben.
Hier klicken zur heutigen Tagesstrecke Irgendlinks. Nach einem Urban Artwalk durch Honningsvåg hat er sich in der Nähe des Hafens aufgebaut, damit er morgen früh, jaaa, pervers früh, die Hurtigruten erreicht.
Nein, nicht den ganzen Weg reist Irgendlink per Schiff, das nicht, aber ein kleines Stück Rückweg sei ihm gegönnt.
Aber mehr verrate ich euch nicht. :-)
Die Tagestweets dürft ihr heute gerne selbst lesen (mein Tag war lang).