Tag 12 – 1.5.2010
Vorey – Le Vernet (bei St. Privat) (Wildzelten)
… es regnet sich ein. Leichter Fahrregen. Werde bis 11 Uhr warten. Vielleicht Zelt hier lassen und die Arzon-Schlucht hochradeln? Erstmal Büroarbeiten erledigen. … (aus einer SMS vom 1.5.2010/7:34)
… noch immer in Vorey. Total kippelige Entscheidung. Aber ich glaube, ich baue jetzt ab und radele ein Stück. Den Arzon rauf, vorbei an Le Puy, rüber ins Alliertal. Nun noch mal kurz das Wifi vom Cyber Espace nutzen, draußen vor der Tür. Läden sind übrigens fast alle offen (aus einer Mail vom 1.5.10/12:01).
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11:51
Schönes grünes Tor neben der Post.
… eigentlich kann ich sie ja hier schonmal vorbereiten, die Mail, hier im stillen St. Jean de Nay an der D252. 17 Uhr, Sonne kommt raus, gute 10 bis 12 2Brücker XBerge gefahren, bewege ich mich in diesem Wunderland auf 800 bis 1000 m Höhe. Zwischen Loire und Allier.
Nach dem Aufstieg aus dem Tal des Arzon, Blick nach Norden.
Zum ersten Mal schieben an einem Anstieg so steil wie der Kalköfer Weg in Homburg-Kirrberg.
Berg und Tal auf kaum befahrenen Straßen. Hinter St. Paulien lasse ich Le Puy links liegen.
Ein Herz für Dich, mein Herz … (Anmerkung der Redaktion: Natürlich dürft ihr auch gucken … :-))
St. Jean de Nay … ich will noch ins Alliertal, bzw. zum nächsten Campingplatz, fürchte aber, dass ich wild zelten muss. … (aus einer Mail vom 1.5.10/17:21)
Bin in Le Vernet, Nähe St. Privat. 1000 m. ü. M. hoch. Werde hier wild zelten … (aus einer SMS vom 1.5.10/18:36)
Das waren ja Berge! Zwanzig Prozent Steigung – fast wie in 2Brücken! Heute musste ich zum ersten Mal absteigen. Habe lange geliebäugelt, das Zelt stehen zu lassen, doch als ich so um zwölf Uhr die Bilder an dich abgeschickt hatte, hörte es zu regnen auf. Ich war vor dem Internet-Café und hab mich nochmals illegal ins WiFi eingeloggt. Weil die zuhatten. Ein bisschen Skrupel hatte ich zwar schon, aber der Typ, der mir gestern den Code gegeben hatte, meinte, dass sei schon okay. Und ich meine, es ist ja für die Kunst. :-) Das rechtfertigt mich.
Bin schließlich doch mit Sack und Pack losgefahren. Um Le Puy herum. Rauf, runter, wieder rauf … immer so weiter. Du denkst, gleich bin ich oben. Doch dann kommt das nächste Stück. Nun bin ich über tausend Meter … Nein, mir machen diese Steigungen nichts aus. Das gehört eben dazu, wenn du durch die Berge willst. Es ist eine Frage der Einstellung. Ob mich eine Anstrengung ärgert oder nicht, ist Kopfsache. Auch ob es mich ärgert, wenn die Jungs um Aufmerksamkeit buhlend mit ihren lauten Motoren spielen. Sie tun es ja doch. Ich frage mich zwar, was es bringt, aber ändern kann ich es nicht. Die Berge auch nicht.
Entweder ich nehme es, wie es kommt und habe keine Probleme. Oder ich mache mir Probleme. Ist mit dem Regen genauso. Zum Fotografieren jedenfalls war das Wetter super. Ist ja sonst langweilig, dieser immer blaue Himmel … ;-)
Jetzt stell ich mein Zelt wohl dort drüben am Waldrand auf. Oder vielleicht übernachte ich auch im Waschhaus. Ist zwar an der Straße. Bestimmt fahren hier pro Nacht zwei bis drei Autos vorbei. Im Waschhaus kann ich mir Wasser holen.
Gestern habe ich mir gestern in Bas-le-Basset eine Karte gekauft. Ich denke, dass ich morgen dann wohl weiter Richtung Le Nouveau Monde fahre. Ist bei Saint-Haon. Der Name gefällt mir … Hauptsache südwärts … (Irgendlink live, 1.5.10/ca. 19:30)