Tag 68 | Durch die Toskana Skandinaviens #ansKap

Ein geradezu berauschend schöner Tag durch Birkenwälder war das. Finnmark vom feinsten. Alle Lebenszeichen, die ich heute von Irgendlink bekommen habe, wecken mein Fernweh mit einer schier unerträglichen Vehemenz. Ihr kennt das? Ich freue mich einfach total, dass es unserm Kapman unterwegs so gut geht.

Sein Zelt hat er heute auch wieder ganz schnell aufbauen müssen. Ich sage nur: Mücken. Etwas ist doch immer …

Seine Tagesstrecke findet ihr, wenn ihr hier → klickt.

Auch heute wieder ein paar Tweets des Tages, kleine Momentaufnahmen – in Worte gepackt:

Tag 67 | Über die Nordkap-Prokrastination und die Fremdheit von Reisen

Am folgenden Tweet habe ich heute regelrecht gekaut. Und gedacht, wie viel Wahrheit man doch mit ganz wenig Zeichen hinbekommen kann:

Fremdsein müsste man seine lieben Mitmenschen lehren. Wie verstörend es ist, nicht ein Wort zu verstehen, Gebräuche nicht zu kennen. — Irgendlink (@irgendlink) 20. August 2015

 

Geschrieben hat er diesen Tweet irgendwo in der Universitätsstadt Kautokeino, eingetaucht in diesem norwegischen Ort am Rand der Welt. Nach seinem Ausflug dorthin hat sich Irgendlink heute entschieden – statt wie vor 20 Jahren über Alta – diesmal Richtung Karasjok ans Kap zu radeln. Unterwegs hat er bei angenehmem Sonnenschein in einem warmen See gebadet und jetzt hat er an einem weiteren schönen Platz sein Zelt aufgebaut. Die hundert Gramm Mücken, die er nicht aus dem Zelt aussperren konnte, musste er … nein, das wollt ihr gar nicht wissen.

Zur heutigen Tour (ohne den Ausflug) geht’s hier → lang.

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Die ersten Tweets des Tages zeige ich euch mal in ganz normaler Darstellung. Denn Twitter ist ja auch nur ein Mix aus Buchstaben und Herz-Kopf-Bauch-Zöix:

  • Die Finnen haben meine Handyuhr vorgestellt und die Norweger haben sie nicht zurückgestellt und der Fahrradttacho hat noch immer Winterzeit.
  • Radlerkollege Tim hat ne Bayernflagge dabei für #AnsKap, ich hab ne schwedische Flagge aus dem Straßengraben, die aussieht wie ukrainisch.
  • Kurz vor der Abzweigung, die Radlerkollege Recumbent T. vor Wochen passierte. #AnsKap
  • Die Weltachs‘ im Pfälzer Wald ist der Startpunkt meiner nächsten Kunst-Radel-Reise. Ich will Euch meine Heimat, die #Pfalz zeigen.
  • 2003 ist das Hotelrestaurant, in dem QQlka und ich 1995 #AnsKap gastierten abgebrannt. 2008 wurde es neu gebaut. Hoch über Kautokeino.
  • Die Katarakte der Zeit. Wie sie alles zermalmen, durchmischen, neuaufsetzen. Dazwischen Erinnerung wie Fels. Auch er vergeht langsam. #AnsKap
  • Aus nostalgischen Gründen bin ich 3 km retour geradelt nach Kautokeino. Werde einen Urban Artwalk versuchen. #AnsKap mich treiben lassen.
  • Es gibt ein samisches College/University mit ca. 150 Studentinnen und Studenten in Kautokeino. Es erwacht gerade menschenmurmelnd #AnsKap

Tag 66 | Norwegen − auf der Zielgeraden

Zweiländertag war auch heute wieder. Oder gar Dreiländertag, denn heute hat Irgendlink einen weiteren Nordkapradler, den 19jährigen Tim aus München, getroffen. Sie radeln seit heute Nachmittag zusammen. Kautokeino haben sie gegen Abend erreicht, durchquert und ein paar Kilometer danach ihre Zelte aufgebaut. Irgendwo im Nirgendwo.

Auf der Straße von Palojoensuu nach Enontekiö
Auf der Straße von Palojoensuu nach Enontekiö

Zur heutigen Tagesstrecke bitte hier → klicken.

 

 

 

Tag 65 | In Finnland frisch gebadet

Was für ein toller Wildzeltplatz! Dazu ein erfrischendes, nicht mal soo arg kaltes Flussbad und kaum Mücken. Und als Sahnehäubchen sogar schwedisches 3G-Netz.

Radlerherz, was willst du mehr?

Wildzeltplatz in Käsivarrentie | Finnland
Wildzeltplatz in Käsivarrentie | Finnland

Das also ist Finnland. Auch Finnland.

Die heutige ungefähre Tagesstrecke findet ihr, wenn ihr hier → klickt.

Die Tagestweets dürft ihr heute mal wieder selbst entdecken. Ihr könnt das, wenn ihr nur wirklich wollt. Denn wie immer gibts da was Feines zu lesen. Hier → gehts lang zu Irgendlinks Zwitscherwelt.

Tag 64 | Kiruna oder was?

Schweden ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Heute zeltet Irgendlink nämlich in Kiruna. In der lappländischen Großstadt. Da bist du also in der Stadt, merkst es aber nicht? Und bis zum Zentrum sind es noch über 200 km. Aber du bist da. Bist irgendwo im Nirgendwo, das Kiruna heißt.

Ein eingestürztes Häuschen am Torneälven. Blick Richtung finnische Flussseite.
Ein eingestürztes Häuschen am Torneälven. Blick Richtung finnische Flussseite.

Heute hat sich Irgendlink wieder ein Stück näher an das Stück Finnland, das er bald durchqueren wird, geschafft, denn so ganz ohne Finnland kommt er nichts ans Nordkap. Aber hoffentlich ohne den befürchteten Vielverkehr und Lautverkehr!?

Zur ungefähren heutigen Strecke geht es hier → lang.

Und ein paar Tagestweets gibt’s heute auch …