Guter Tag heute. Der letzte Urlaubstag.
Kokolores und ich haben eine Serie von Multicaches in Angriff genommen. Von Zweibrücken den Schwarzbach hinauf. Alle 15 km ein Erdversteck mit einer Tupperdose, in der sich ein Logbuch befindet und Nippes, den die geneigten Mitspieler tauschen können. Wir sind ins 25 km entfernte Thaleischweiler geradelt und haben am Wegrand Rätsel hinterlassen, kleine Filmdöschen zum Beispiel, in denen man die Geokoordinaten für die Erdverstecke findet.
Vielleicht schaffen wir es, bis Sonntag die Strecke Zweibrücken-Landau zu legen, so dass man den 76 km langen Radweg zwischen den beiden Städten als Fahrrad-Schnitzeljagd erleben kann.
Zwischendurch sagte ich: „Wir gründen eine Spezialfirma für Touristencaches. Wenn jemand zum Beispiel ein tolles Hochzeitsgeschenk machen will, vielleicht alle 500 Meter einen Fünf-Euro-Schein verstecken möchte und dem Brautpaar ein GPS schenken möchte, dann erledigen wir das. Schnell, sauber, präzise. Das Brautpaar kriegt zur Hochzeit ein vorprogrammiertes GPS mit den Geopunkten, an denen die Kohle verbuddelt ist.“
Spinnerei?
Geocaching ist derzeit meine beste Ablenkung aus dem tristen Jobsuchenden-Alltag. Letzte Woche traf mich die Wucht zurückgeschickter Bewerbungen. Ziemlich unvorbereitet. Daran hatte ich nicht gedacht.
Man denkt die Welt – und ein paar Tage später erweist sie sich ganz anders, als man sie erträumt hat. Ich glaube, man nennt das Ernüchterung.
Falls jemand seine Homepage überarbeiten möchte oder eine neue braucht: ich kanns und bin noch zu haben.
Derweil denke ich wieder über Artfremdes nach. Ist ja egal, womit man Geld verdient. Nur eben: weil es egal ist, fristen die meisten Leute ihr Leben als Fehlbesetzung. Die Menschen tun die Arbeit nicht, weil sie genau die Arbeit tun wollen, sondern weil sie dafür Geld kriegen. Das ist ineffizient. Für Geld arbeitet man mit halber Kraft. Für eine „Sache“ gibt man alles.