Panorama Bern Bundesplatz

Als ob 2011 das Jahr wäre, die Dinge zusammen zu setzen. Aus vielen Einzelteilen, die dem außenstehenden Betrachter nichts sagen, die als Einzelnes hässlich wirken, baut sich ein großes Bild auf. Wo ich nur hinschaue dieser Tage, ist das so. Auch bei den Loungemöbeln und in der Firma geht es ans Feine. Und in meinen Buchprojekten. Um nicht zu verzweifeln, ignoriere ich die vielen Einzelteile und die schlingenhaften langen Wege. Ich Konstruktator, ich.

Problematisch ist, wenn man wie im untigen Pano, ein Teil vergessen hat – bzw. den Bildteil rechts unten, der störendst fehlt, habe ich absichtlich nicht fotografiert, weil ich zu spät bemerkt habe, dass dort ein Verkehrsschild steht (und ich war müde und erschöpft von der langen Fototour und es war kalt, jaja, Liebes, so sind die Bedingungen da draußen auf der Straße).

Das Jakobswegbuch ist auch so ein Panorama. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Überarbeitung derart in die Länge zieht. Neuland im Jahr fürs Feine. (http://galerie.irgendlink.de hat nun auch eine Jakobswegrubrik mit Panos)

Die unüberwindliche Mauer des Lohnerwerbs

Recall 0.5 und Recall 0.75 heißen die beiden neuen Loungemöbeltests, die ich in geheimer Mission baue. Dahinter versteckt sich der simple Versuch, Tackernadeln zu sparen. Nicht etwa, weil die so teuer sind. Es dauert nur so lamge, sie aus den Möbeln, die völlig zerstört von irgendwelchen Kokspartys in den Vprstandshäusern der Republik zurück kommen, herauszuziehen. Also denkt sich Minimal-Tacker-Philosoph irgendlink: teste ein Möbel mit Tackerfaktor 0.5 – gewagt – und eins mit Faktor 0.75 – günstiger Bereich.
Im Recall, wenn sie kaputt sind, wird sich die Zeitersparnis bei der Reparatur messen lassen.
Die Forschung nach der Norm, wieviele Nadeln pro Meter bei welchem Stoff und welcher Unterlage gesetzt werden müssen, wäre auch intrressant. DIN Tacker.
Nachfolgendes Bild: die grünmopsige (gemeimt ist grünmoosig, zse, diese wunderbaren iDogma-Fipptehler) Wand des Tackerknasts. Sie ist so hoch, dass man den Stacheldraht obendrauf nicht erkennt.

Dählhölzli-Panorama

Wieder im Tackerstress. Was die Kunstarbeit in die Nächte zwingt. Heute Arbeit am Großen: Panorama-Montage. Dählhölzli in Bern, etwa acht Nikon-Bilder zu einem 13.000×8.000 Pixel-Bild montiert, schwarzweißisiert, geschärft. Da keucht der Rechner.

Hier reduziert auf erträgliche 600 px Breite.

Panorama Dählhölzli Bern
Panorama Dählhölzli Bern

iDogma Postcards

Nach zwei Tests ist nun die erste „fremde“ iDogma-Postkarte unterwegs. Zum Künstlerkollegen und Sammler Schalenberg.

iDogma ist jedes Kunstwerk oder Schriftstück, das nur unter Benutzung eines Smartphones entsteht. Ein Foto, aufgenommen mit dem Smartphone und auf dem Smartphone bearbeitet mit entsprechenden Bildbearbeitungsprogrammen. Oder mein Jakobswegbuch, das live nachts in den Pilgerherbergen geschrieben wurde und morgens, noch pixelfrisch auf dem Bildschirm der LeserInnen landete. iDogma ist schnell und direkt und bis zur Ausgabe des Kunstwerks auf  einem Drucker rein digital. Vielleicht die digitalst mögliche Kunst, die auf herkömmlichen Medien gezeigt werden kann? In den Jakobsweg Spoken-Skripts findet sich eine Notiz, die weit in die Zukunft schaut: der Künstler mit dem Chip im Kopf, der das Smartphone ersetzt und der steuert, welche Gedanken auf einem Drucker ausgegeben werden, per Mail gesendet, gebloggt, getwittert, hinausgeworfen. Ein langer Weg. Momentan darf der iDogmatist froh sein, wenn er halbwegs sauber programmierte Apps hat zum Vorbereiten seiner Kunst.

Nun nutze ich die Touchnote-App zur Versendung von Kunstpostkarten. Bild mit dem Smartphone machen, Text schreiben für die Kartenrückseite, Adresse übermitteln und die Karte wird in London ausgedruckt und kommt mit der Royal Mail zum Empfänger. Zwei Tage aus dem Telefon des Künstlers bis zum Empfänger.

Als ersten Anbieter hatte ich natürlich die Deutsche Post mit ihrem Schreibcenter getestet. Aber: deren Schreibcenter-App (Version Februar 2011) ist so miserabel programmiert, dass das übermittelte Bild schief und mit Fehlfarben ausgedruckt wurde und der Text mitten im Wort umgebrochen wurde. Zudem kostet die Postkarte fast zwei Euro ins Ausland sogar Zweizwanzig – Touchnote versendet – beinahe weltweit – für Einsfünfzig.

Was keine Werbung sein soll. Der iDogmatist ist grundsätzlich nicht mit den Apps zufrieden, läuft mit seiner Kunst auf dem mobilen Kleinstcomputer hart am Wind.

Die beiden Test-iDogma-Karten tragen die Nummer 1 (Schreibcenter Post) und 1.1 (Touchnote). Beide haben das gleiche iDogma-Bild, ein in Sandwichtechnik hergestelltes 3-Megapixel-Bild mit dem Titel „Phasfaldpfahl“. Schalenbergs iDogma Postcard ist die Nr. 2. Ein unbearbeitetes 3-Megapixel-Bild, das eine Eins auf Pflastersteinen neben Zigarettenkippe zeigt.

Ich werde eine Galerie einrichten für die Einzelwerke. Ein richtungsweisendes KunstProjekt.