The End of the Wutzewetter

www, wollte ich schreiben, was so viel heißt wie „Was e Wutze-Wetter“, welch Sauwetter!

Das Atelierdach hat auf Biegen und Brechen den Sturm überstanden. Mittennachts krachte es bedenklich und ich fühlte die Felle davon schwimmen, steht doch gerade die Verstromung der Galerie im Erdgeschoss an. Was nützt einem der beste Strom, wenn das Unwetter das uralte Dach hinwegfegt? Eine schlaflose Nacht verbracht und gerädert aus dem Bett gekrochen. Nachmittags tauchte Elektriker X. auf und schlachtete ordentlich an den 100 Kilowatt Strom, die demnächst weißes gleisendes Licht ins Haus spülen werden. Es geht voran. Trotzdem war es ein harter trüber Tag, so dass ich abends aus purem Frust, nee, aus purer Lust, einen Flug nach Bari buchen musste. Man muss ja an die Zukunft denken. Nächstes Jahr wird es eine neue Kunststraße geben – in Bari, Italien. Nun steht das Erlernen der römischen Sprache an und um die Finanzierung muss ich mich auch noch kümmern. Friedliche Vöglein zwitschern, dass Künstlerin B. eine neue Homepage braucht – und sicher auch bezahlen kann.

Tse. Das Künstlerleben treibt bizarre Blüten. Das hätte man sich in der depressiven Phase vor einem Jahr nicht im Geringsten träumen lassen.

Aber nun bin ich wieder da, BaBa, oh ja, Baba wird der Hype im nächsten Jahr. Etwas worauf man sich freuen kann wie herkömmliche Menschen nur auf Weihnachten.

Vom Kunstclub gibts auch ständig Neues. Die Telefonleitung kocht heiß. Sie wollen immer noch, Herr Irgendlink soll es machen. Wenn ich nur nicht so ein Faible für traurige Hundeaugen hätte.

2 Antworten auf „The End of the Wutzewetter“

  1. Achtung! Eilmeldung von Journalist F.:

    soeben stehen 34 Hunde vor meiner Haustüre und gucken mich mit traurigen Augen an. Alle haben ein Schild umgehängt, auf dem steht: Künstler Irgendlink soll Präsident der Künstlergilde werden!
    Wenn das kein Argument für eine Entscheidung ist!

  2. Wenn sie mit einem Präsidenten leben können, der erst ab Mai Zeit hat, okay.
    Einfach putzig, diese Hundchen – derweil ernähren sich die Ktzen auf dem einsamen Gehöft von schäbigstem Trockenfutter, ich Stromer, ach ich.

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