Unformatiert

Wie war das, als man sprechen lernte, als aus dem Nichts das Alles wuchs, als eine von tausenden Sprachen auf die eigene Festplatte aufgespielt wurde? Eine Festlegung. Fast fünfzig Jahre später. Für alle Eventualitäten des Lebens haben sich Routinen eingependelt. Für alles gibt es eine Regel. Die Enge, die in der Erlangung von Erkenntnis, im Erwerb von Wissen liegt, wird einem gar nicht bewusst. Je mehr man weiß und kennt und routiniert und in seinen Abläufen standardisiert, desto eingeschränkter ist man, desto unwahrscheinlicher wird die unendlich große Parallele, die einen von Anbeginn umgibt, die einem gleich nach der Geburt zur Verfügung gestanden hat. Man hätte auch als Franzose aufwachsen können, als Chinese, Australier oder Kenianer. An diesen anderen Orten in diesen Andersleben hätte man eine andere Welt erfahren, wenn auch geringfügig, aber das hätte genügt, um schulterzuckend, kopfschüttelnd die Welt, in der man jetzt lebt, nicht zu verstehen. Und sei es nur deren Sprache.

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