Ein Stein außerhalb des einsamen Gehöfts. Unweit des ewigen Birnbaums. Die Künstlerarbeit wächst mir über den Kopf. Seit einer Woche nur Kunstschuften. In der Mittagshitze erleide ich eine Art Hitzschlag. Hochroter Kopf, weiße Augen, Blutdruck im Keller. Verkatert und matt tauchen die Vorsitzenden des Kunstvereins aus der Landeshauptstadt auf. Zwecks Vorbesprechung für das Festival hier vor Ort. Wie ausgelaugt, lethargisch wir in der unerwarteten Augusthitze sind. Nur die SoSo ist agil, rettet die Situation. Nun sind die Vorsitzenden in der Künstlerbude, ich außerhalb, outgesourced, glücklich unterm Sternenhimmel, wie 1994 in Portugal. Beruhigend, dass ich mich daran so lebhaft erinnere. Nachmittags hatte mich neben der Hitzschlag-Lethargie noch die Hirnsorge im Würgegriff. Konnte mich partout nicht an eine Telefonnummer erinnern, die ich sonst fast täglich wähle. Muss mich auf Alzheimer testen lassen. Macht das überhaupt Sinn?
Was soll ich erst sagen, wenn ich wieder mal was vergesse und der Beständigkeit des Denkvermögens misstraue? Wenn ich nach der Mittagsruhe kreislauflahm bin, ist es extrem.