Das heißt Nebel, lerne ich von einer der beiden Spanierinnen, die gut Englisch und auch ein bisschen Deutsch spricht.
Am Morgen zeigen im Schlafsaal alle Handyladegeräte grünes Licht. Scheiben angelaufen. Ein zerzauster spanischer Peregrino spricht mit der Microwelle und sieht mich dabei an. Er hat eine Träne im Auge. Ich nicke verständnisvoll ohne ein Wort zu verstehen und die beiden Spanierinnen grinsen unter sich.
Nieble. Klasse. Brauche ich gar keine Mütze in die Augen zu ziehen, um im Kopf das Moscheltal zu installieren. Ich beginne in Teschenmoschel.
Wie es wohl Menschen ergeht, die ein Lebtag im Nebel leben?
Was, wenn er sich lichtet?
So, nun muss ich mich doch mal outen, bevor ich es noch vergesse:
Ich bin vor einigen Tagen über Seelenfarben auf dieses Blog gestoßen und lese seitdem mit. Ach was – lese! Ich gehe in Gedanken mit! Oft am Tag – vor allem wenn mir kalt ist und/oder ich draußen unterwegs bin, denke ich an euch Pilger.
Da ich selbst in diesem Jahr eine kleine Streckenwanderung (nicht zu vergleichen mit Pilgern, ich weiß) von 160 km unternommen habe, kann ich euch alle nur bewundern! Ob zwischendurch Bus/Anhalter oder nicht – es ist eine Wahnsinnsleistung auf die ihr stolz sein könnt.
Viel Erfolg weiterhin!