CallMyStreetname Berlin

Berlin3

Eine von fünf Bildtafeln (Nr. 3), basierend auf einer Fotosession im Januar 2005. Die Bildtafel einen Eintrag zuvor ist die allererste dieser Art aus dem Jahr 2003, meine Heimatstadt.

Originalgröße 1x1m, 54 Einzelbilder. Das Programm umfasst seit 2003 folgende Städte: Mainz, Kaiserslautern, Saarbrücken, St. Ingbert, Zweibrücken, Berlin, Nürnberg, Ornans (Frankreich), Bern, Pirmasens, Landau.

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:-)

(gefunden beim Kleinkunstfestival im Nachbarstädtchen S. 2007 – damals gehörte zum Prozedere des Wettbewerbs, dass die TeilnehmerInnen vor ihrem Auftritt eine blöde Frage beantworten mussten: „Was würdest du machen, wenn du ein Date mit Angela M. / Kurt B. (damals noch als Kanzlerkandidat gehandelt) hättest?“)). Das dümmliche und peinliche Fragespielchen wurde unter der Regie von Kulturorganisator und Journalist F. im letzten Jahr abgeschafft. Publikum dankts ihm allemal.

Schmutz unterm Teppich der Erinnerungen

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Fotostreifzüge durch die große beschauliche Hauptstadt B. im kleinen Land Sch. führen mich u. A. zum Zentrum Paul Klee, wo man die Straßennamen sinniger Weise nach Titeln seiner Bilder benannt hat: Teppich der Erinnerungen etwa; mein Gott, was gäbe ich darum, wenn ich sagen könnte, „ich wohne Teppich der Erinnerungen 31337.“ Welch grandiose Adresse. So begnüge ich mich, die Schilder auf Speicherchips zu bannen und überlege, während ich durch das moderne Wohnviertel radele, einen Blogartikel, der sollte heißen Schmutz unterm Teppich der Erinnerungen; tragend sollte er sein und voller Würze, etwa eine Mischung aus Lebensratgeber und Schmachtschmonzette, also etwas Ernstes für die Sinnsuchenden unter den Lesern mit einem bisschen Tränendrüsendrücken und ein wenig Schmunzeln.

Wie das so meine Schreibart ist.

Aber verflixt, ich kann jetzt keinen tiefgreifenden Artikel schreiben. Es überkommt mich stets eine unheile Eile, wenn ich in fremden Landen konsequent denken soll.

Obiges Bild wurde in der Hessestrasse gleich hinterm Kleezentrum aufgenommen, ein schmuckes Arreal mit Teich und Schilf und schönen Terrassen, zu sehen eine Boje, die das Baden im Teich der Wohnanlage verbietet.

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