Irgendlink im Hochrisikosektor materieller Verstrickung

„Es ist seltsam über die Ereignisse der letzten Monate zu berichten. Alles ging schnell und ist einfach so passiert. Mein Leben hat sich dramatisch verändert. Ich bin in der Lohnsteuerklasseeins-Hölle angelangt. Hier ist es warm, gemütlich, man möchte länger bleiben. Das Leben ist – zumindest was den materiellen Sektor betrifft, sorglos geworden. Erschreckend, dass es immer so bleiben wird und sogar noch besser werden kann.

Wenn das Leben so einfach ist und man damit glücklich ist, warum sollte man etwas daran ändern? Vor allem, warum sollte man etwas ändern, wenn man genau weiß – so wie ich – dass es nach der  Änderung nicht mehr so schön sein wird? Das Geheimnis liegt im Verborgenen. Es geht um Handel, Ver- und Ankauf, um Preise, die gefordert werden und die auch bezahlt werden müssen. Wenn man ein Künstler ist, lebt man automatisch im Hochrisikosektor materieller Verstrickung. Im Hinterstübchen stets eine selbstgebastelte Wahrheit (genannt Kunstbübchenrechnung), die einem Vor- und Nachteile auflistet und wenn man rein rechnerisch vorgehen würde käme man zu dem Schluss, lass es sein, hör auf, tu’s nicht, aber die Kunstbübchenrechnung ist numal nicht pur mathematisch. Debit und Kredit verschwimmen im warmen Pool des Lebensglücks und man tauscht hin und wieder ganz gerne Glasperlen gegen Gold weil sie so schön schimmern.“

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