Das Urinell ist das Likörell des kleinen Mannes

Hochbettbesitzer sind schon ein bisschen spinnert. Insgeheim streben sie wohl nach Macht, nach Größe, nach Weitsicht und Erkenntnis. Je höher das Hochbett, desto wohler fühlt sich sein Besitzer – wäre da nicht das Problem, nuja, wenn man vor dem Schlafengehen zu viel trinkt oder ein gewisses Alter überschritten hat, muss man nachts raus.

Aber Hochbettbesitzer haben da einen Trick: sie pinkeln einfach in eine Flasche oder in einen Topf.

Nicht, dass ich sowas tun würde. Deshalb ist dieser Artikel auch höchst theoretisch. Er handelt von den Farben des Urins, von Maltechniken, von alternativen Malmitteln.

Vor einiger Zeit bin ich wegen eines Zeitungsartikels, den ich schreiben musste auf den Begriff „Likörell“ gestoßen. Kurze Recherche ergab, dass es ein Malverfahren ist, welches von einem bekannten Hamburger Maler seit einiger Zeit mit Vorliebe angewandt wird. Auf dieser Seite kann man seine Likörelle downloaden (15 Euro pro Download) und sie dann mit dem eigenen Drucker und eigener Tinte auf eigenem Papier ausdrucken.

Nun ist es nicht jedem vergönnt, sich teuren Likör leisten zu können oder gar einen Aquarell-Malkasten – aber Hochbettbesitzer mit schwacher Blase atmen längst auf, denn Urin kann – zwar meist in Gelbtönen aber bei entsprechendem Lebensmittelkonsum auch mal rötlich – durchaus den unerschwinglichen Likör oder die Aquarellfarbe ersetzen.

Hum?! Eigentlich fehlt zum Malen nur noch blauer Urin (gelb ist normal, rot wirds durch rote Beete). Jemand Ahnung, wie man den „herstellt“? Nicht dass ich mich für sowas interessiere … neinein

Siehe aber auch zum Thema Urinelle …

Und in der nächsten Folge erzähle ich, wie man aus Schamhaaren einen prima Pinsel bastelt.

6 Antworten auf „Das Urinell ist das Likörell des kleinen Mannes“

  1. Nee, also nee Wenn man TIne dazumischt bekommt man bestimmt ein schönes Grün !? Blau wirds damit wohl nicht …. in Zeiten der Ganzkörperrasur wird das mit dem Pinsel ein langwieriges Unterfangen.
    ;-)

    PS: Der Pilot heißt Ewald

  2. E 132 = Indigocarmin Indigo-5,5′-disulfonsäure-dinatriumsalz) gesundheitsschädlich, aber als Lebensmittelfarbstoff zugelassen, unter anderem für Likör (!)

  3. *smile* Ehrlich, den Verdacht, dass meine Begeisterung an meinem Hochbett irgendwie mit Machtstreben und dem Wunsch, immer den Überblick zu haben, zusammenhängt, hatte ich ja auch schon :)…

    In einen Topf habe ich auf meinem Hochbett übrigens noch nicht gepinkelt, auch wenn ich (aus den von Dir genannten Gründen) schon gelegentlich mal mit dem Gedanken gespielt habe. ;)
    Dafür sammelt sich auf dem Schrank neben meinem Hochbett allerdings lauter Kram an, den ich irgendwann mal mit aufs Hochbett genommen habe und wo ich dann zu faul war, ihn wieder runterzubringen (Bücher, Stifte, Tassen, Kerzen, Schokoladenpapiere usw.). Wäre vielleicht ein interessantes Thema für eine Collage…

  4. Jolly*Swaggirl,
    Du bringst mich da auf eine interessante bauesoterische Spur: Dass nämlich Dinge, entgegen den Gesetzen der Schwerkraft in Hochbetten nach oben wandern und partout nicht mehr nach Unten kommen.
    Grübel-grübel-grübel-…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert