Eine uralte Straße verlässt Rom. Das habe ich bei meinen Web- Eskapaden entdeckt. Die Via Appia ist eine fast schnurgerade Avenue. Sie verlässt Rom zunächst nach Süden, später nach Osten. Insbesondere nahe Rom, zeichnet sich die Strecke aus durch viele alte Denkmäler, vor allem durch Grabmale, denn im alten Rom war es untersagt, Gräber in der Stadt einzurichten. Deshalb sind einige imposante Mausoläen an dieser, damals wichtigsten Straße der Welt, der Via Appia, entstanden.
Ich werde wahrscheinlich nicht die Lust haben, die Appia zu besuchen. Gemarkt habe ich sie trotzdem prophylaktisch. Man weiß ja nie, was der Moment an Überraschungen bereit hält. Vielleicht bleibe ich länger in Italien.
Bei der intensiven Webrechereche sind mir etliche Webkarten-Dingens unter die Finger gekommen. Soviele, dass ein Linken nur noch verwirren würde. Ich bin selbst verwirrt. Erstelle Karten von wildfremden Regionen der Welt, die ich ins GPS lade. Keine Ahnung, wo ich im April und Mai sein werde. Die Karten werden es mir zeigen. Vorbei sind die guten alten Zeiten, als man abends auf echten Papierdruckwerken im Maßstab 1:200.000 seine nächste Tagesroute erträumte. Heutzutage sind die Strecken als .gpx-Files im GPS gespeichert. Man braucht gar nicht mehr auf die echte Welt zu schauen.
Die Zeit ist reif zur Rückbesinnung. Ich möchte eine Römerstraße küssen.