Retro – Suchmaschinendeoptimierung

Jounalist F. hat bewusst in seinem Blog der Suchmaschinenoptimierung (SEO) die SuchmaschinenDEoptimierung (SEDO) entgegen gesetzt. Er setzt alle Mittel ein, nicht gefunden zu werden. Namen berühmter Personen werden gekürzt mit Anfangsbuchstaben. Wer Prinz Charles oder Britney Spears bei ihm sucht, sucht vergebens, er findet aller höchstens Prinz C. oder Celebrity-Luder B.

Die herkömmliche Suchmaschinenoptimierung ist eine zweifelhafte Angelegenheit, meist falsch verstanden. In der Regel werden Webuser mit dem Versprechen auf Information auf eine Seite gelockt. Die gewünschte Information finden sie aber dort nicht. Sie sind Opfer von Klick-Jägern.

Werter Irgendlink ist sehr bedacht, unnötige Klicks von seinem zweitbilligsten Server der Welt fernzuhalten. Wenn Du also nach Prinz C. oder Promiluder B. gesucht hast, geh weg. Hier findst nix Info!

Retro. Ein bisschen davon kann nicht schaden. Rückbesinnung auf das Echte.

Ich gebe zu, wir stehen mit dem Internet am Anfang des Unvorstellbaren.  Ein ewig langer Tunnel, an dessen Ende die Aussicht auf Licht lockt. Aber um jeden Preis hindurch gehen?

Die letzten Tage läuft das Retro-Program, z. B. mit in untigem Artikel genannter Analog-Kamera. Der Fotoapparat, möchte ich hier anmerken, ist seit jeher ein Kasten mit einem Loch drin, durch welches Licht gesammelt wird und auf ein Speichermedium gebündelt wird. Egal, ob dieses Speichermedium eine nackte Wand in einer Höhle ist, oder ein Celluloidstück oder ein Megapixelchip. Die Technik, Licht durch Öffnungen zu locken und die Wirklichkeit abzubilden, kannte schon Platon – Stichwort Höhlengleichnis, ein wenig abstrakt.

Was ist also die Wirklichkeit? Was verspricht dir die Suchmaschine, wenn sie – juhuu – eine Antwort auf deinen Suchbegriff ausspuckt? Doch nur ein zweifelhaftes Bild in einem Meer aus Einsen und Nullen.

Herr Irgendlink ist einem Geheimnis auf der Spur. Seit jeher. Er hat die Freiheit, sich umzudrehen.

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