Lustigerweise habe ich mal wieder über den Weg nachgedacht, vielmehr, Künstlerin S. hat mich darauf gebracht. Wir radelten der Sonne entgegen und wähnten uns schon fast in Frankreich, da packte sie in einer Pause ihr Notizbuch aus und kritzelte komisches Zeug hinein. „Was fällt dir zum Thema Weg ein?“ fragte sie und starrte mich durchbohrend an.
„Weg-Werfgesellschaft“, sagte ich. Da hörte sie auf zu bohren und lachte. „Finnegans Weg“ fügte ich hinzu. „Ah, du liest Joyce,“ sagte sie. „Nee, ich nehme nur hie und da etwas Wissen mit, das nutzlos am Wakerand liegt,“ konterte ich, „mal im Ernst, Joyce lesen macht keine Freude, dann schon eher Flann O’Brien, der ist witzig.“
Sie outete sich als Anglistin und gestand, dass sie mit Ulysses im Original doch ein wenig Schwierigkeiten habe.
„Mach dir des-Weg-en doch keinen Kopp,“ scherzte ich.
Sie redete von Sackgassen und Irrwegen und Ausweglosigkeit, ich erheiterte sie mit Kreisverkehren, Geh-Weg-Schäden und erzählte die Geschichte, die ich glaube ich auch schon hier gebloggt habe, von der verlassenen Kreuzung in der Extremadura, an der es für einen Tramper partout kein Weiterkommen gibt.
Und so ging die Radeltour entlang des alten Bahndamms, naja, mehr saßen wir im Schatten und redeten den o.G. Quatsch.
Das war Samstag. Unser Haar wehte im Wind. So hätte das gerne weitergehen können bis weit in den Süden.
achtung. was ganz schlaues:
„der weg ist das ziel!“
da war doch glatt Dein Blog WEG!
Schön, dass es wieder da ist. Während ich gänzlich blogfaul bin zurzeit. Die Zeitungen voller RAF, das macht mich ganz schön kirre.
Der Weg sei mit Dir, aber bleib nicht so lang weg!
Hab einen GuSo (Guten Sonntag)!
die f.
Der billigste Server der Welt war mal wieder unaktiv – und mit dem Restart hat es wegen Komplikationen im Hirn nicht geklappt, hab den Befehl einfach nicht mehr gewusst.
Aber der göttliche Cousin hat es dann gerichtet.