… dann habe ich die Füße hochgelegt auf den uralten Kompressor, betrachtete mein Werk, fünf neue Scheiben in der Glasfront zum alten Kuhstall, fläzte im Bürostuhl und erfreute mich am Regen.
Mann, Mann, Mann, das ist es, was Glück bringt: in Ruhe die Dinge zu erledigen ohne jeglichen Zeitruck, derweil das Chaos zu ertragen – ach was, die Unordnung nicht einmal wahr zu nehmen. Seit Beginn des Kuhstall zu Galerie Umbaus herrscht auch auf der Südterrasse ein Heidenchaos.
Die Explosionszeichnung deines Lebens.
Jawohl, die Füße also auf dem uralten Kompressor, sinniere ich dies und das während der Regen fällt und es mir plötzlich ganz wichtig erscheint, dass er fällt und dass ich dies beobachte, eins werde mit dem Fluss des Wassers, wie es ständig zirkkuliert, verdampft, zu Eis erstarrt, in Ritzen verschwindet, nach tausenden von Jahren aus Höhlen hervortritt, sich zu Flüssen eint und dem Meer entgegen strebt.
„Das, mein Lieber,“ rede ich mit mir selbst, „ist doch wie des Menschen Seele, sagen wir mal, es gibt sie wirklich. Wie Wasser ist sie äußerst flexibel und nie nie nie wird sie vergehen, sie wechselt nur den Zustand. Ab und zu taucht sie ab in Unergründliches und kehrt gereinigt zurück, um dem Meer entgegen zu streben.
Der Katzter springt auf mich, klettert auf meinen Kopf, jagt mir die Krallen in die Stirn, es könnte sein, dass ich wegen der Seele irre …
Hallo,
da komme ich gerade von einem Spaziergang am See zurück (gar nicht so leicht, am Samstag eine ruhige Ecke zu finden) und sinniere, warum meine Seele immer bei Wasser, am liebsten am irischen Meer, aber auch so, auftankt…….
…..und ich google ein bißchen, ob’s anderen auch so geht; und finde diesen weblog!
Schön, hat mir gefallen…, und das wollte ich sagen.
Liebe Grüße völlig unbekannt
Ruth
ps. die Katze wollte die Seele nur ein bißchen fühlbar machen, glaub ich – vielleicht meinte sie, nicht so viel denken, daher die Krallen in der Stirn?