Eins noch: diese nächtlichen Autobahntortouren bringen mich irgendwann ins Grab. Augen wie Schlitze, Tempo 150, jeder Brückenpfeiler ein Gegner. Man ruft sich Kletterlegende Wolfgang Güllich in Erinnerung. Weiß nicht wie er starb, aber es ging schnell an einem jener Brückenpfeiler.
Morgen ist glücklicher Weise mal wieder Zugfahrt angesagt. Das riecht zwar nach Kotze und Urin, aber es ist so verdammt smooth, so weich und wohlig. Ständig zwischen Rhein-Main und Zweibrücken pendelnd, mal per Bahn, aber auch per Auto. Die A63 ist mein Wohnzimmer, die A6 meine Küche, die Mamutbäume bei Landstuhl das Schlafzimmer und so weiter. Über Allem die Deutsche Bahn, Asyl hungerleidender Nonamekünstler aus dem hintersten Winkel der Pfalz. Bahn, Du bist klasse! Ich freue mich, morgen in Dir zu schlafen bis Ingelheim.
wie komme ich zu der ehre?